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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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bin – wenn es Ihnen nichts ausmacht –
könnte ich ja auch…« Er trat an eines der Urinale.
    Von Schrecken erfüllt erkannte Baley, was Gremionis
beabsichtigte. Er wandte sich hastig ab und sagte: »Ich warte
Draußen auf Sie.«
    »Nein, nein, gehen Sie nicht«, sagte Gremionis
verzweifelt, mit beinahe schriller Stimme. »Es dauert nur einen
Augenblick. Bitte!«
    Nur die Tatsache, daß Baley ebenso verzweifelt darauf aus
war, mit Gremionis zu sprechen und den anderen unter keinen
Umständen beleidigen wollte, veranlaßte ihn, der Bitte zu
entsprechen.
    Er wandte ihm den Rücken zu und kniff die Augen fest zu, eine
Art schreckerfüllter Reflex. Erst als Gremionis um ihn herumkam,
mit den Händen seinerseits eine Art Handtuch knetend, konnte
Baley sich in gewisser Weise wieder entspannen.
    »Warum wollen Sie mich sprechen?« sagte er noch
einmal.
    »Gladia – die Frau von Solaria…« Gremionis sah
ihn unsicher an.
    »Ich kenne Gladia«, sagte Baley kühl.
    »Gladia hat mich gesichtet – trimensional, wissen Sie
– und hat mir gesagt, daß Sie sich nach mir erkundigt
hätten. Und dann fragte sie mich, ob ich in irgendeiner Weise
einen Roboter mißhandelt hätte, den sie einmal besessen
hatte – einen menschlich aussehenden Roboter, wie einer von
denen da Draußen…«
    »Nun, und haben Sie das, Mr. Gremionis?«
    »Nein! Ich wußte ja nicht einmal, daß sie
einen solchen Roboter besaß, bis… – haben Sie das ihr
gegenüber behauptet?«
    »Ich habe nur Fragen gestellt, Mr. Gremionis.«
    Gremionis hatte die rechte Hand zur Faust geballt und drückte
sie nervös gegen die linke. Er sagte eindringlich: »Ich
will nicht fälschlich solcher Dinge bezichtigt werden –
ganz besonders dann nicht, wenn eine solche falsche Bezichtigung
meine Beziehung zu Gladia beeinträchtigen könnte.«
    »Wie haben Sie mich gefunden?« fragte Baley.
    »Sie hat mich wegen des Roboters befragt und gesagt, Sie
hätten sich nach mir erkundigt. Ich hatte gehört, daß
Sie von Dr. Fastolfe nach Aurora gerufen worden waren, um
dieses… dieses Rätsel bezüglich des Roboters
aufzuklären. Es war in den Hyperwellen. Und…« Er
quetschte die Worte heraus, als bereiteten sie ihm die
größte Schwierigkeit.
    »Weiter!« sagte Baley.
    »Ich mußte mit Ihnen reden und erklären, daß
ich nichts mit diesem Roboter zu tun hatte. Nichts! Gladia
wußte nicht, wo Sie sind, aber ich dachte, Dr. Fastolfe
könnte es wissen.«
    »Also haben Sie ihn angerufen?«
    »O nein, ich – ich glaube nicht, daß ich den Mut
dazu hätte – er ist solch ein wichtiger Wissenschaftler.
Aber Gladia hat ihn für mich angerufen. Sie – sie ist eben
so. Er sagte ihr, Sie wären zu seiner Tochter gefahren, Dr.
Vasilia Aliena. Das war gut, weil ich sie kenne.«
    »Ja, das weiß ich«, sagte Baley.
    Gremionis sah ihn unsicher an. »Woher haben Sie… haben
Sie sich bei ihr auch nach mir erkundigt?« Seine Unsicherheit
schien jetzt in wahre Pein überzugehen. »Ich habe Dr.
Vasilia angerufen, und sie sagte mir, Sie wären gerade
weggegangen, und ich würde Sie wahrscheinlich in irgendeinem
Gemeinschaftspersonal finden; und das hier liegt am nächsten bei
ihrer Niederlassung. Ich war sicher, daß Sie das nächste
nehmen würden. Ich meine, warum sollten Sie auch
weitersuchen?«
    »Das haben Sie sich ganz richtig zurechtgelegt, aber wie
kommt es, daß Sie so schnell hierherkamen?«
    »Ich arbeite im Robotikinstitut, und meine Niederlassung
befindet sich auf dem Institutsgelände. Ich bin in wenigen
Minuten mit dem Scooter hierhergekommen.«
    »Sind Sie alleine gekommen?«
    »Ja! Mit nur einem Roboter. Der Scooter ist ein Zweisitzer,
müssen Sie wissen.«
    »Und Ihr Roboter wartet Draußen?«
    »Ja.«
    »Sagen Sie mir noch einmal, warum Sie mich sprechen
möchten.«
    »Ich muß ganz sichergehen, daß Sie nicht glauben,
ich hätte mit diesem Roboter etwas zu tun gehabt. Ich habe nicht
einmal von ihm gehört, bis diese ganze Sache in den
Nachrichten aufkam. Also, kann ich jetzt mit Ihnen
sprechen?«
    »Ja, aber nicht hier«, sagte Baley mit fester Stimme.
»Gehen wir hinaus!«
    Wie seltsam es doch war, dachte Baley, daß er so froh war,
den von Wänden eingeschlossenen Raum zu verlassen und ins
Draußen zu gelangen. Dieses Personal war etwas viel
Fremdartigeres als alles andere, was er bisher auf Aurora oder
Solaria erlebt hatte. Noch beunruhigender als die Tatsache einer
planetenweiten Benützung war der Schrecken gewesen, daß
man ihn ganz offen und beiläufig an einem

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