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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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gelegentlich passieren.
Lassen Sie doch Dr. Amadiro zugeben, daß es Zufall war,
daß man niemanden ohne Beweise anklagen kann, und dann
können wir über die konkurrierenden Vorschläge
über die Besiedlung der Galaxis diskutieren, ohne uns durch
Nebensächlichkeiten stören zu lassen.«
    »Nein«, sagte Amadiro. »Die Wahrscheinlichkeit
einer zufälligen Zerstörung ist zu gering, als daß
man sie in Betracht ziehen kann, viel geringer als die
Wahrscheinlichkeit, daß Dr. Fastolfe verantwortlich ist –
so viel geringer, daß es unverantwortlich wäre, Dr.
Fastolfes Schuld zu ignorieren. Ich werde mich nicht
zurückziehen, und ich werde siegen. Mr. Chairman, Sie wissen,
daß ich siegen werde, und mir scheint, der einzig
vernünftige Schritt, den man tun kann, ist der, Dr. Fastolfe
dazu zu zwingen, seine Niederlage im Interesse der globalen Einheit
zu akzeptieren.«
    Fastolfe warf rasch ein: »Und das bringt mich zu der
Ermittlung, die ich Mr. Baley von der Erde durchzuführen gebeten
habe.«
    Worauf Amadiro ebenso schnell sagte: »Ein Schritt, gegen den
ich mich ausgesprochen hatte, als er das erstemal vorgeschlagen
wurde. Der Erdenmensch mag ein geschickter Detektiv sein, aber er ist
nicht mit Aurora vertraut und kann hier nichts bewirken. Nichts
außer Verbreitung von Verleumdungen, wodurch Aurora vor den
Spacerwelten in einem würdelosen, ja lächerlichen Licht
erscheint. Auf einem halben Dutzend Hyperwellenprogrammen von ebenso
vielen unterschiedlichen Welten sind bereits satirische Stücke
darüber verbreitet worden. Aufzeichnungen sind Ihrem Büro
zugänglich gemacht worden.«
    »Und mir zur Kenntnis gebracht worden«, sagte der
Vorsitzende.
    »Und hier auf Aurora fängt man auch schon an, sich damit
zu befassen«, bohrte Amadiro weiter. »Eigentlich würde
es ja in meinem Interesse liegen, die Fortsetzung der Ermittlungen
zuzulassen. Das kostet Fastolfe die Unterstützung der
Bevölkerung und Stimmen in der Legislatur. Je länger das
anhält, desto sicherer bin ich meines Sieges. Aber gleichzeitig
ist es ein Schaden für Aurora, und ich wünsche nicht,
daß meine Siegeschancen wachsen, wenn meine Welt dabei Schaden
leidet. Ich schlage vor – mit allem Respekt –, daß
Sie die Ermittlung beenden, Mr. Chairman, und Dr. Fastolfe
überreden, sich gutwillig dem zu unterwerfen, was er am Ende
doch wird akzeptieren müssen – nur daß der Preis dann
viel höher sein wird.«
    Der Vorsitzende sagte: »Ich räume ein, daß es vielleicht unklug war, Dr. Fastolfe zu gestatten, diese
Ermittlung zu beginnen. Ich sage ›vielleicht‹. Ich
gebe zu, daß die Versuchung groß ist, sie zu beenden. Und
doch ist der Erdenmensch…« – er ließ durch
nichts erkennen, daß er wußte, daß Baley im Raum
war – »schon seit einiger Zeit hier…«
    Er hielt inne, als wollte er damit Fastolfe die Chance geben, das
zu bestätigen, und Fastolfe ergriff die Chance und sagte:
»Dies ist der dritte Tag seiner Ermittlungen, Mr.
Chairman.«
    »In diesem Fall«, meinte der Vorsitzende,
»wäre es, glaube ich, fair, ehe ich die Ermittlungen
beende, die Frage zu stellen, ob bis jetzt irgendwelche bedeutenden
Erkenntnisse gewonnen wurden.«
    Wieder machte er eine Pause. Fastolfe warf Baley einen schnellen
Blick zu und machte eine leichte Kopfbewegung.
    Baley sagte mit leiser Stimme: »Mr. Chairman, ich möchte
nicht ungefragt irgendwelche Bemerkungen aufdrängen. Stellt man
mir eine Frage?«
    Der Vorsitzende runzelte die Stirn. Dann sagte er, ohne Baley
anzusehen: »Ich bitte Mr. Baley von der Erde, uns zu sagen, ob
er irgendwelche Erkenntnisse von Bedeutung besitzt.«
    Baley holte tief Luft. Der Augenblick war da.

 
76
     
     
    »Mr. Chairman«, begann er. »Gestern nachmittag habe
ich mit Dr. Amadiro ein Gespräch geführt. Er war sehr
kooperativ und mir nützlich. Als mein Stab und ich ihn
verließen…«
    »Ihr Stab?« fragte der Vorsitzende.
    »Ich befand mich in allen Phasen meiner Ermittlungen in
Gesellschaft zweier Roboter, Mr. Chairman«, sagte Baley.
    »Roboter, die Dr. Fastolfe gehören?« fragte
Amadiro. »Ich stelle die Frage für das Protokoll.«
    »Jawohl«, sagte Baley. »Der eine ist Daneel Olivaw,
ein humaniformer Roboter, und der andere ist Giskard Reventlov, ein
älterer nichthumaniformer Roboter.«
    »Danke«, sagte der Vorsitzende. »Fahren Sie
fort!«
    »Als wir das Institutsgelände verließen, stellten
wir fest, daß jemand sich an dem Schweber, den wir benutzten,
zu schaffen gemacht und ihn beschädigt

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