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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Meeresarms
erscheinen. Der Effekt war schwindelerregend – zumindest wirkte
er auf Baley so.
    Fastolfe bereitete es keine Schwierigkeiten, Baleys Ausdruck zu
deuten. Er meinte: »Ein Geschmack, an den man sich gewöhnen
muß, Mr. Baley, das gebe ich zu. Giskard, eine schwächere
Raumbeleuchtung, bitte! Vielen Dank.«
    Baley atmete erleichtert auf. »Ich danke Ihnen, Dr.
Fastolfe. Kann ich das Personal besuchen, Sir?«
    »Aber selbstverständlich.«
    Baley zögerte. »Könnten Sie…?«
    Fastolfe lachte leise. »Sie werden es ganz normal finden, Mr.
Baley. Sie werden keine Klagen haben.«
    Baley nickte. »Vielen Dank.«
    Ohne die unerträgliche Scheinwelt war das Personal – er
nahm an, daß es dasselbe war, das er schon einmal benutzt hatte
– einfach das, was es war, nur viel luxuriöser und
einladender, als er je eines gesehen hatte. Der Unterschied zu
ähnlichen Einrichtungen auf der Erde war unglaublich. Dort gab
es nur Reihen identischer Einheiten, die sich in die Unendlichkeit zu
erstrecken schienen, jedes für den Gebrauch durch ein – und
nur ein – Individuum bestimmt.
    Irgendwie ging ein Strahlen hygienischer Reinlichkeit davon
aus, als hätte man nach jedem Gebrauch die äußerste
Molekularschicht abgeschält und eine neue aufgelegt. Baley hatte
das unbestimmte Gefühl, daß er, wenn er lange genug auf
Aurora blieb, Schwierigkeiten haben würde, sich wieder an die
Menschenmengen der Erde zu gewöhnen, die die Hygiene und die
Reinlichkeit in den Hintergrund drängten – etwas, dem man
zwar Reverenz erwies, das man aber stets als ein nicht ganz
erreichbares Ideal betrachtete.
    Wie Baley jetzt so dastand, umgeben vom Komfort aus Elfenbein und
Gold – natürlich nicht echtes Elfenbein, ohne Zweifel, und
auch nicht echtes Gold –, glänzend und glatt, ertappte er
sich plötzlich dabei, wie er über den beiläufigen
Austausch von Bakterien auf der Erde schauderte und zusammenzuckte
bei dem Gedanken, welche Infektionsgefahren dort drohten. War es
nicht das, was die Spacer empfanden? Konnte man es ihnen
verübeln?
    Er wusch sich, in Gedanken versunken, die Hände, spielte mit
den winzigen Sensoren da und dort an dem Kontrollstreifen, um die
Temperatur zu verändern. Und doch waren diese Auroraner in ihrer
Innendekoration so unnötig vulgär und beharrten immer
darauf, vorzugeben, sie lebten in der freien Natur, wo sie die Natur
doch gezähmt und sie gebrochen hatten. Oder war das nur
Fastolfe?
    Gladias Niederlassung war schließlich viel weniger
aufdringlich gewesen. Oder war das nur, weil sie auf Solaria
aufgewachsen war?
    Die sich anschließende Mahlzeit war eine einzige Freude.
Wieder stellte sich, wie beim Mittagessen, das deutliche Gefühl
ein, der Natur näher zu sein. Die Gerichte waren zahlreich
– jedes anders, jedes in kleinen Portionen dargeboten –,
und in vielen Fällen konnte man deutlich erkennen, daß
einzelne Speisen Teile von Pflanzen und Tieren waren. Er begann die
Unbequemlichkeiten – gelegentliche kleine Knochen, Fasern, die
ihn vielleicht früher abgestoßen hätten – als
eine Art Abenteuer zu empfinden.
    Der erste Gang war ein kleiner Fisch – ein kleiner Fisch, den
man ganz aß, mit all seinen inneren Organen, die er vielleicht
besitzen mochte –, und auch das kam ihm auf den ersten Blick so
vor, als wollte man ihn mit der Nase auf die Natur stoßen. Aber
er schluckte den kleinen Fisch trotzdem hinunter, wie Fastolfe es
tat, und der Geschmack bekehrte ihn sofort. Er hatte nie so etwas
erlebt. Es war, als hätte man plötzlich Geschmacksknospen
erfunden und in seine Zunge eingefügt.
    Die Geschmacksempfindungen wechselten von Gericht zu Gericht, und
manche waren höchst seltsam und ganz und gar nicht angenehm,
aber er stellte fest, daß das nichts ausmachte. Das Prickeln
eines ausgeprägten Geschmacks, unterschiedlicher ausgeprägter Geschmacksempfindungen (auf Fastolfes Hinweis
nahm er zwischen den Gerichten einen Schluck schwach gewürzten
Wassers) war, worauf es ankam – nicht die inneren
Einzelheiten.
    Er versuchte, nicht zu schlingen und auch seine Aufmerksamkeit
nicht völlig auf die Speise zu konzentrieren oder den Teller
abzulecken. Verzweifelt mühte er sich ab, Fastolfe zu beobachten
und zu imitieren und dessen freundlichen, aber eindeutig
amüsierten Blick zu ignorieren.
    »Ich hoffe, Sie finden das alles nach Ihrem Geschmack«,
sagte Fastolfe.
    »Ganz gut«, würgte Baley heraus.
    »Bitte, Sie sollen sich nicht zwingen, unnötig
höflich zu sein. Essen Sie

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