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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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die mittleren Jahre gekommen, bis jetzt noch ohne sichtbare Spuren
von Grau im Haar.
    Sie sagte: »Sie sind Detektiv Elijah Baley, Rangstufe
C-7.« Das war eine Feststellung, keine Frage.
    »Ja, Ma’am«, antwortete Baley
nichtsdestoweniger.
    »Ich bin Undersecretary Lavinia Demachek. Sie sehen ganz
anders aus als in dem Hyperwellendrama, das sich mit Ihnen
befaßte.«
    Baley hatte das schon oft gehört. »Die konnten mich ja
nicht gut so abbilden, wie ich bin, und besonderen Erfolg damit
haben, Ma’am«, sagte Baley trocken.
    »Da bin ich nicht so sicher. Sie wirken stärker als der
babygesichtige Schauspieler, den die eingesetzt haben.«
    Baley zögerte einen Augenblick lang und entschied sich dann
dafür, das Risiko einzugehen – vielleicht hatte er auch das
Gefühl, daß er dem einfach nicht widerstehen konnte. So
meinte er würdevoll: »Sie haben einen kultivierten
Geschmack, Ma’am.«
    Sie lachte, und Baley atmete vorsichtig aus. »Hoffentlich
habe ich den«, meinte sie. »Und was haben Sie sich dabei
gedacht, als Sie mich warten ließen?«
    »Man hatte mich nicht darüber informiert, daß Sie
kommen würden, Ma’am, und ich hatte Freizeit.«
    »Die Sie Draußen verbracht haben, wie man mir
sagt.«
    »Ja, Ma’am.«
    »Sie sind einer von diesen Spinnern, wie ich sagen
würde, wenn ich keinen so kultivierten Geschmack hätte.
Lassen Sie mich daher statt dessen fragen, ob Sie einer jener…
oh… Enthusiasten sind.«
    »Ja, Ma’am.«
    »Sie planen also, eines Tages auszuwandern und in der Wildnis
der Galaxis neue Welten zu begründen?«
    »Vielleicht nicht ich persönlich, Ma’am. Ich bin
möglicherweise zu alt, aber…«
    »Wie alt sind Sie?«
    »Fünfundvierzig, Ma’am.«
    »So sehen Sie aus. Ich bin übrigens auch
fünfundvierzig.«
    »Sie sehen nicht so aus, Ma’am.«
    »Älter oder jünger?« Sie lachte wieder, sagte
dann aber: »Aber wir wollen hier keine Spielchen treiben. Wollen
Sie damit andeuten, daß ich zu alt bin, um Pionier zu
sein?«
    »In unserer Gesellschaft kann keiner ein Pionier sein, nicht
ohne Ausbildung Draußen. An jungen Leuten hat die Ausbildung
die beste Wirkung. Mein Sohn, so hoffe ich, wird eines Tages auf
einer anderen Welt stehen.«
    »Tatsächlich? Sie wissen natürlich, daß die
Galaxis den Spacerwelten gehört.«
    »Davon gibt es nur fünfzig, Ma’am. Es gibt
Millionen Welten in der Galaxis, die bewohnbar sind – oder die
man bewohnbar machen kann – und auf denen es wahrscheinlich kein
eigenes intelligentes Leben gibt.«
    »Ja, aber ohne Erlaubnis der Spacer darf kein einziges Schiff
die Erde verlassen.«
    »Diese Erlaubnis läßt sich vielleicht erwirken,
Ma’am.«
    »Ich teile Ihren Optimismus nicht, Mr. Baley.«
    »Ich habe mit Spacern gesprochen, die…«
    »Das weiß ich«, sagte Demachek. »Mein
Vorgesetzter ist Albert Minnim, der Sie vor zwei Jahren nach Solaria
geschickt hat.« Sie lächelte. »Ein Schauspieler hat
ihn in einer Nebenrolle dieses Hyperwellenstücks gespielt,
einer, der ihm sehr ähnelte, wie ich mich erinnere. Er war nicht
sehr erfreut darüber, wie ich mich ebenfalls erinnere.«
    Baley wechselte das Thema. »Ich habe Untersekretär
Minnim gefragt…«
    »Man hat ihn befördert, wissen Sie.«
    Baley kannte sich sehr gut mit unterschiedlichen Rangstufen aus.
»Welchen Titel hat er jetzt, Ma’am?«
    »Vizesekretär.«
    »Danke. Ich habe Vizesekretär Minnim gebeten, für
mich die Erlaubnis zu erbitten, Aurora zu besuchen, um dieses Thema
dort zu besprechen.«
    »Wann?«
    »Nicht lange nach meiner Rückkehr von Solaria. Ich habe
die Bitte inzwischen zweimal wiederholt.«
    »Haben aber keine positive Antwort erhalten?«
    »Nein, Ma’am.«
    »Sind Sie überrascht?«
    »Ich bin enttäuscht, Ma’am.«
    »Das bringt nichts.« Sie lehnte sich ein wenig im Sessel
zurück. »Unsere Beziehungen zu den Spacerwelten sind sehr
diffizil. Sie sind vielleicht der Ansicht, daß Ihre beiden
detektivischen Leistungen die Lage entspannt haben – und das
haben sie auch. Dieses schreckliche Hyperwellendrama hat auch
mitgeholfen. Aber insgesamt war die Entspannung soviel…«
– sie legte Daumen und Zeigefinger dicht aneinander –
»in soviel«, und hielt die beiden Hände weit
auseinander. »Unter diesen Umständen«, fuhr sie fort,
»können wir nur schwer das Risiko eingehen, Sie nach
Aurora, der führenden Spacerwelt, zu schicken, wo Sie vielleicht
etwas tun, das interstellare Spannungen erzeugen
könnte.«
    Baleys Blick begegnete dem ihren. »Ich war auf

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