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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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wird, wissen wir nicht.
    Dann kommt dazu, daß Ihnen selbst die Kriegsfalken zugejubelt haben. Aber im kalten Licht von morgen, wenn die Hysterie und die Hypnose wieder etwas abgeflaut sind, werden die wütend sein. Wenn der alte Bistervan nach Ihrer Rede nicht gleich auf die Idee gekommen ist, daß man Sie eigentlich sofort umbringen müßte, dann wird es ganz sicherlich morgen sein Ehrgeiz sein, Sie unter langsamer Folter zu ermorden. Und es gibt Mitglieder seiner Partei, die durchaus versuchen könnten, dem alten Mann diesen kleinen Wunsch zu erfüllen.
    Das ist der Grund, weshalb Sie hier sind, my Lady. Das ist der Grund, weshalb dieses Zimmer, dieses Stockwerk, dieses ganze Hotel von – ich weiß nicht wie vielen – Einsatztrupps von Sicherheitsleuten bewacht wird, unter denen sich, wie ich hoffe, keine versteckten Kriegsfalken befinden. Und weil ich in diesem Held- und Heldinnen-Spiel so eng mit Ihnen in Verbindung stehe, hat man mich auch hier eingepfercht und läßt mich ebenfalls nicht hinaus.«
    »Oh«, sagte Gladia mit ausdrucksloser Miene, »das tut mir aber leid. Dann können Sie also Ihre Familie gar nicht besuchen.«
    D. G. zuckte die Achseln. »Händler haben gewöhnlich keine großen Familien.«
    »Dann eben Ihre Freundin.«
    »Sie wird es überleben. Wahrscheinlich sogar besser als ich.« Er warf Gladia einen abschätzenden Blick zu.
    »Sie sollten daran nicht einmal denken, Captain«, sagte Gladia ruhig.
    D. G.s Augenbrauen hoben sich. »Nichts kann mich daran hindern, es zu denken; aber ich werde nichts tun, Madam.«
    »Wie lange glauben Sie, daß ich hierbleiben werde?« fragte Gladia. »Ernsthaft.«
    »Das hängt vom Direktorium ab.«
    »Dem Direktorium?«
    »Unsere fünffache Exekutive, Madam. Fünf Leute« – er hob die Hand mit gespreizten Fingern, »und jeder dient nacheinander fünf Jahre, wobei jedes Jahr einer ersetzt wird. Im Falle, daß einer stirbt oder krank wird, gibt es spezielle Wahlen; das schafft Kontinuität und verringert die Gefahr der Herrschaft durch eine Person. Das bedeutet auch, daß jede Entscheidung ausdiskutiert werden muß und Zeit in Anspruch nimmt – manchmal mehr Zeit, als wir uns leisten können.«
    »Ich würde meinen«, sagte Gladia, »wenn einer der fünf ein entschlossenes, selbstbewußtes Individuum wäre…«
    »…daß er dann den anderen seine Ansichten aufzwingen könnte. So etwas hat es natürlich zu gewissen Zeiten gegeben; aber solche gewisse Zeiten haben wir im Augenblick nicht, wenn Sie verstehen, was ich damit meine. Der Senior-Direktor ist Genovus Pandaral. Er hat nichts Böses an sich; aber er ist unschlüssig, und das ist manchmal dasselbe. Ich habe ihn dazu überredet, Ihre Roboter mit Ihnen auf die Bühne kommen zu lassen, und das erwies sich als schlechte Idee. Ein Punkt gegen uns beide.«
    »Aber warum war es eine schlechte Idee? Den Leuten hat es doch gefallen.«
    »Zu gut gefallen, my Lady. Wir wollten Sie zu unserer Spacer-Heldin machen und dafür sorgen, daß die öffentliche Meinung kühl bleibt, damit es nicht zu frühzeitig zum Krieg kommt. Die Sache mit Ihrem langen Leben haben Sie sehr gut hingekriegt – die haben geradezu für kurzes Leben gejubelt. Aber dann haben sie auch für Roboter gejubelt, und das wollten wir nicht. Was das betrifft, sind wir auch nicht besonders erpicht darauf, daß die Öffentlichkeit die Idee einer Verwandtschaft mit den Spacern bejubelt.«
    »Sie wollen keinen vorzeitigen Krieg, wollen aber auch keinen vorzeitigen Frieden – ist es das?«
    »Sehr gut formuliert, Madam.«
    »Aber was wollen Sie denn dann eigentlich?«
    »Wir wollen die Galaxis, die ganze Galaxis. Wir wollen jeden bewohnbaren Planeten in ihr besiedeln und bevölkern und nichts weniger als ein galaktisches Imperium aufbauen. Und wir wollen nicht, daß die Spacer sich da einmischen. Sie können auf ihren eigenen Welten bleiben und in Frieden leben, so lange sie wollen, aber sie sollen uns nicht stören.«
    »Aber dann werden Sie sie ebenso auf ihren fünfzig Welten zusammenpferchen, wie wir die Erdenmenschen so viele Jahre lang auf der Erde zusammengepfercht haben. Dieselbe alte Ungerechtigkeit. Sie sind ebenso schlimm wie Bistervan.«
    »Die Situation ist eine ganz andere. Die Erdenmenschen waren trotz ihres Expansionspotentials zusammengepfercht. Ihr Spacer habt dieses Potential nicht. Ihr habt den Weg des langen Lebens und der Roboter eingeschlagen, und damit ist das Potential verschwunden. Sie haben nicht einmal mehr fünfzig

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