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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Gesellschaft zuließ. Aber wenn nicht…
    Es tat ihm daher gut, daß Mandamus sein Büro hinreichend bescheiden betrat und ihm, wie es schien, aufrichtig dafür dankte, daß er ihn ein zweites Mal empfing. Amadiro hatte das Gefühl, daß er diesmal seinerseits nett zu seinem Besucher würde sein müssen.
    »Dr. Mandamus«, sagte er, »indem ich Sie wegschickte, ohne mir Ihren Plan anzuhören, habe ich mich der Unhöflichkeit schuldig gemacht. Sagen Sie mir also, was Sie im Sinn haben, und ich werde Ihnen zuhören, bis mir völlig klar ist – und ich vermute, daß das der Fall sein wird –, ob Ihr Plan mehr auf Begeisterung als auf kalte Logik baut. An dem Punkt werde ich Sie wieder entlassen, aber ohne es Ihnen zu verübeln, und ich hoffe, daß Sie Ihrerseits genauso reagieren werden.«
    »Ich könnte es Ihnen nicht verübeln, daß Sie mir geduldig und fair zuhören, Dr. Amadiro«, sagte Mandamus. »Aber was ist dann, wenn Ihnen das, was ich sage, sinnvoll erscheint und Hoffnung bietet?«
    »In dem Fall«, antwortete Amadiro vorsichtig, »wäre es vorstellbar, daß wir beide zusammenarbeiten könnten.«
    »Das wäre wunderbar, Sir. Gemeinsam könnten wir mehr bewirken als jeder für sich. Aber könnte es noch etwas Greifbareres geben als das Privileg der Zusammenarbeit? Eine Belohnung vielleicht?«
    Amadiro blickte enttäuscht. »Natürlich wäre ich Ihnen dankbar. Aber ich bin nur Mitglied des Rates und Direktor des Robotik-Institutes. Für das, was ich für Sie tun könnte, würde es Grenzen geben.«
    »Das verstehe ich, Dr. Amadiro. Aber könnte ich innerhalb dieser Grenzen nicht etwas à conto haben – jetzt?« Er sah Amadiro unverwandt an.
    Amadiro runzelte die Stirn. Es gefiel ihm nicht, in ein Paar scharfe, entschlossene Augen zu blicken, die die seinen festhielten und in ihren Bann zogen. Dem jungen Mann fehlte jegliche Bescheidenheit!
    »Was haben Sie im Sinn?« fragte er kalt.
    »Nichts, was Sie mir nicht geben könnten, Dr. Amadiro. Machen Sie mich zum Mitglied des Instituts.«
    »Wenn Sie sich qualifizieren…«
    »Keine Sorge. Ich bin qualifiziert.«
    »Das ist eine Entscheidung, die wir nicht dem Kandidaten überlassen können. Wir müssen…«
    »Kommen Sie, Dr. Amadiro, so beginnt man keine Beziehung. Da Sie mich, seit ich Sie verlassen habe, jeden Augenblick haben beobachten lassen, kann ich nicht glauben, daß Sie nicht auch meine Unterlagen gründlich studiert haben. Demzufolge müssen Sie wissen, daß ich qualifiziert bin. Wenn Sie aus irgendeinem Grund zu dem Schluß gelangt wären, daß ich nicht qualifiziert sei, hätten Sie keinerlei Hoffnung, daß ich geschickt genug sein könnte, um einen Plan zur Vernichtung Ihres ganz speziellen Karthagos auszuarbeiten. Und dann wäre ich jetzt nicht hier.«
    Einen Augenblick lang hatte Amadiro das Gefühl, als flammte ein Feuer in ihm auf. In diesem Augenblick fand er, daß selbst die Zerstörung der Erde es nicht wert war, diese herablassende Haltung seitens eines Kindes zu ertragen. Aber nur einen Augenblick lang. Dann funktionierte sein Gefühl für Maßstäbe wieder, und er war sogar imstande, sich selbst zu sagen, daß eine so junge Person, die dennoch so kühn und ihrer selbst so eisig sicher war, genau die Art von Mann war, die er brauchte. Außerdem hatte er tatsächlich Mandamus’ Unterlagen studiert, und es war keine Frage, daß er für das Institut qualifiziert war.
    Amadiro sagte ruhig (obwohl sein Blutdruck dabei stieg): »Sie haben recht. Sie sind qualifiziert.«
    »Dann nehmen Sie mich auf! Ich bin sicher, Sie haben die notwendigen Formulare in Ihrem Computer. Sie brauchen bloß meinen Namen, meine Schule, mein Examensjahr und sonstige statistische Trivialitäten einzutragen, die Sie vielleicht brauchen, und dann zu unterschreiben.«
    Amadiro wandte sich ohne ein Wort einem Computer zu. Er gab die notwendigen Informationen ein, entnahm dem Drucker das Formular, unterzeichnete es und reichte es Mandamus. »Ich habe das heutige Datum eingesetzt. Sie sind jetzt Angehöriger des Instituts.«
    Mandamus studierte das Papier und reichte es dann einem seiner Roboter, der es in einer kleinen Mappe verwahrte, die er sich dann wieder unter den Arm klemmte.
    »Danke!« sagte Mandamus. »Das ist sehr freundlich von Ihnen, und ich hoffe, daß ich Sie nie enttäuschen oder Ihnen Anlaß geben werde, diese freundliche Einschätzung meiner Fähigkeiten zu bedauern. Jetzt bleibt nur noch eines.«
    »Wirklich? Was?«
    »Könnten wir auch über die letzte

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