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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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langjährige Politik in neue Bahnen zu lenken, ehe es zu spät ist. Leider verfüge ich nur nicht über dieselbe persönliche Popularität wie Fastolfe. Mir fehlt sein Talent, Dummheit mit einem Heiligenschein zu verbrämen. Demzufolge würde es nicht gut aussehen, wenn der Anschein entstünde, als würde ich unfair über einen Toten triumphieren. Keiner darf sagen, ich hätte, weil Fastolfe mich zu Lebzeiten besiegt hat, sein Testament nach seinem Tode aus kleinlichem Neid umgestoßen. Etwas so Lächerliches darf die großen Entscheidungen auf Leben und Tod, die Aurora treffen muß, nicht belasten. Verstehen Sie das? Sie werden ohne Giskard auskommen müssen!«
    Vasilia stand auf. Sie wirkte steif, und ihre Augen hatten sich verengt. »Das werden wir ja sehen!«
    »Das haben wir bereits gesehen. Diese Unterredung ist beendet. Und falls Sie noch den Ehrgeiz haben sollten, meine Nachfolgerin zu werden, dann will ich nie wieder erleben, daß Sie mir drohen! Wenn Sie also jetzt die Absicht haben sollten, mir in irgendeiner Weise zu drohen, so sollten Sie sich das gut überlegen.«
    »Ich drohe nicht«, sagte Vasilia, obwohl ihre Körpersprache mit jeder Bewegung im Widerspruch zu ihren Worten stand – und ging hinaus, wobei sie ihrem Roboter unnötigerweise mit einer weit ausholenden Handbewegung bedeutete, ihr zu folgen.

 
50
     
     
    Die Notsituation, oder besser gesagt, die Summe von Problemen, begann einige Monate später, als Maloon Cicis Amadiros Büro zu der üblichen Morgenbesprechung betrat.
    Gewöhnlich freute sich Amadiro darauf. Cicis war stets ein beruhigender Kontrast zu dem ansonsten hektischen Tag. Er war das einzige ranghohe Mitglied des Instituts ohne jeden Ehrgeiz, der keine Spekulationen auf Amadiros Tod oder Pensionierung anstellte. Cicis war tatsächlich der perfekte Untergebene. Er war glücklich, dienen zu können, und entzückt, das Vertrauen des Direktors zu genießen.
    Aus diesem Grund hatte Amadiro schon seit mehr als einem Jahr den beginnenden Verfall seines perfekten Untergebenen beobachtet, das Steiferwerden seiner Schritte, seine gebeugte Haltung. Ob Cicis wohl anfing, alt zu werden? Schließlich war er doch nur ein paar Dekaden älter als Amadiro.
    Amadiro kam unangenehmerweise in den Sinn, daß vielleicht auch die Lebenserwartung der Spacer zurückging, im gleichen Maße, wie auch so viele andere Dinge degenerierten. Er nahm sich vor, in den Statistiken nachzusehen, vergaß es aber immer wieder – oder hatte er unbewußt davor Angst?
    Diesmal freilich wurden die Alterserscheinungen Cicis’ von heftigen Emotionen überdeckt. Sein Gesicht war rot (was das Ergrauen seines ansonsten bronzefarbenen Haares noch betonte), und er schien vor Verblüffung förmlich zu explodieren.
    Amadiro brauchte gar nicht zu fragen, was es für Neuigkeiten gäbe; Cicis platzte förmlich damit heraus.
    Als seine Explosion beendet war, sagte Amadiro verblüfft: »Alle Radiowellen-Emissionen aufgehört? Alle?«
    »Alle, Chef. Sie müssen alle tot sein – oder weg. Keine bewohnte Welt kann es vermeiden, irgendwelche elektromagnetischen Strahlungen zu emittieren, wenn sie einmal…«
    Amadiro gebot ihm mit einer Handbewegung Schweigen. Vasilia hatte behauptet, die Solarianer wären im Begriff, ihre Welt zu verlassen. Damals war ihm das unsinnig erschienen; alle vier Punkte, die sie vorgebracht hatte, waren das mehr oder weniger gewesen. Er hatte gesagt, daß er darüber nachdenken würde, hatte es aber natürlich nicht getan. Und jetzt erwies sich das allem Anschein nach als Fehler.
    Was die Behauptung damals hatte unsinnig erscheinen lassen, war es auch heute noch. Er stellte die Frage, die er damals auch gestellt hatte, obwohl er keine Antwort darauf erwartete. (Wie hätte sie auch lauten sollen?) »Wohin in der ganzen Galaxis könnten sie denn gehen, Maloon?«
    »Davon ist nichts bekannt, Chef.«
    »Nun denn – wann sind sie gegangen?«
    »Auch darüber ist nichts bekannt. Wir haben die Nachricht heute morgen bekommen. Das Ärgerliche ist, daß die Strahlungsintensität ohnehin so gering ist. Solana ist nur sehr dünn besiedelt, und seine Roboter sind gut abgeschirmt. Die Intensität liegt eine Größenordnung niedriger als die jeder anderen Spacer-Welt; zwei Größenordnungen niedriger als die unsrige.«
    »Also hat eines Tages jemand festgestellt, daß das Wenige auf Null abgesunken war, aber niemand hat das Absinken bemerkt. Wer hat es bemerkt?«
    »Ein nexoianisches Schiff, Chef.«
    »Wie?«
    »Das

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