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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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bekommen, das sage ich Ihnen!«
    Sie nahm auf einer Couch Platz, die unter ihrem Gewicht etwas nachgab. Dann zog sie die Schuhe aus und hob die Füße auf die Couch. Sie lächelte schläfrig, atmete tief, während sie zur Seite sank, und war im nächsten Augenblick tief eingeschlafen.

 
62
     
     
    »Es ist gut, daß sie schon schläfrig war«, sagte Giskard. »Ich konnte das verstärken, ohne daß irgendwelche Andeutungen auftraten, es würde ihr schaden. – Ich würde nicht wollen, daß Lady Gladia hört, was jetzt wahrscheinlich kommen wird.«
    »Was wird wahrscheinlich kommen, Freund Giskard?« fragte Daneel.
    »Was jetzt kommen wird, ist, wie ich glaube, die Folge davon, daß ich unrecht hatte, Freund Daneel, und du recht. Ich hätte deinen ausgezeichneten Verstand ernster nehmen sollen.«
    »Du bist es also, den sie auf Aurora festhalten wollen?«
    »Ja. Und indem sie so eindringlich die Rückkehr der Lady verlangten, haben sie in Wirklichkeit die meine verlangt. Du hast ja gehört, wie Dr. Amadiro bat, daß wir zurückgelassen würden; zuerst wir beide und dann ich allein.«
    »Könnte es sein, daß seine Worte nur an der Oberfläche bedeuten, daß er es für gefährlich hält, einen hochentwickelten Roboter an die Erdenmenschen zu verlieren?«
    »Als er sprach, habe ich eine Art Angst in ihm wahrgenommen, Freund Daneel, die ich für viel zu kräftig halte, als daß sie seinen Worten entsprochen hätte.«
    »Kannst du feststellen, ob er deine besonderen Fähigkeiten kennt?«
    »Das kann ich nicht direkt sagen, da ich ja keine Gedanken lesen kann. Nichtsdestoweniger ist es während des Gesprächs mit den Ratsmitgliedern zweimal zu einem deutlichen Anstieg der emotionalen Intensität in Dr. Amadiros Bewußtsein gekommen. Zweimal – und zwar so außergewöhnlich stark, daß ich es nicht mit Worten beschreiben kann; aber als Analogie kann man vielleicht sagen, es ist so, als würde man eine Szene in Schwarzweiß sehen und miterleben, wie sie plötzlich und ganz kurz in intensiven Farben aufleuchtet.«
    »Wann geschah das, Freund Giskard?«
    »Das zweite Mal, als Lady Gladia erwähnte, sie würde zur Erde reisen.«
    »Bei den Ratsmitgliedern hat das keine sichtliche Wirkung gehabt. Wie war ihr Bewußtsein?«
    »Das konnte ich nicht feststellen. Sie waren über Holovision zugegen, und derartige Bilder werden nicht von mentalen Empfindungen begleitet, die ich empfinden könnte.«
    »Wir dürfen daher schließen, daß – gleichgültig ob nun der Rat durch Lady Gladias geplante Reise zur Erde beunruhigt ist oder nicht – Dr. Amadiro zumindest für seine Person diese Beunruhigung empfindet.«
    »Es war nicht nur ein einfaches Beunruhigtsein. Dr. Amadiro schien mir im höchsten Grade besorgt; so, wie wir beispielsweise erwarten würden, wenn er tatsächlich, wie wir das vermuten, an einem Projekt arbeitete, das die Vernichtung der Erde zum Ziel hat, und befürchtete, es könnte entdeckt werden. Und noch mehr: Als die Lady diese Absicht erwähnte, Freund Daneel, warf mir Dr. Amadiro einen kurzen Blick zu; das war das einzige Mal während der ganzen Sitzung, daß er das tat. Und mit diesem Blick fiel das Aufflammen emotionaler Intensität zusammen. Ich glaube, es war der Gedanke, daß ich zur Erde reisen würde, der ihn so besorgt machte. – So, wie zu erwarten ist, wenn er der Ansicht war, daß ich mit meinen speziellen Kräften für seine Pläne eine besondere Gefahr darstellen würde.«
    »Man könnte aber sein Verhalten auch so auslegen, Freund Giskard, daß es seiner zum Ausdruck gebrachten Sorge entspricht, die Erdenmenschen könnten versuchen, dich als hochentwickelten Roboter in ihre Macht zu bringen, und daß dies für Aurora schlecht wäre.«
    »Die Wahrscheinlichkeit, daß das geschieht, Freund Daneel, und das Ausmaß des Schadens für die Gemeinschaft der Spacer, der daraus erwachsen könnte, ist zu gering, um seine hochgradige Angst zu erklären. Welchen Schaden könnte ich schon Aurora zufügen, wenn ich mich im Besitz der Erde befände; dann nämlich, wenn ich einfach der Giskard wäre, für den man mich hält?«
    »Du schließt daraus also, Dr. Amadiro weiß, daß du nicht einfach der Giskard bist, für den man dich hält?«
    »Ich bin nicht sicher. Es mag sein, daß er es lediglich vermutet. Wenn er wüßte, was ich bin, würde er sich dann nicht jede Mühe geben, zu verhindern, daß er seine Pläne in meiner Anwesenheit macht?«
    »Möglicherweise ist es einfach sein Unglück, daß Lady Gladia sich

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