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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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nicht gehen. Ihre Leute könnten ihn, da sie keine Erfahrung mit Robotern haben, nicht richtig zerlegen und ihn, selbst wenn sie das täten, unmöglich reparieren.«
    »Dann könnten wir ihn also einfach vernichten.«
    »Dafür ist er zu wertvoll. Captain Baley, der Roboter ist ein Produkt Auroras, und deshalb ist Aurora auch für ihn verantwortlich. Wir möchten sicherstellen, daß die Leute auf Ihrem Schiff und später auf dem Planeten Erde, wenn Sie dort landen, nicht seinetwegen Schaden erleiden. Demzufolge bitten wir Sie, daß er uns übergeben wird.«
    D. G. antwortete darauf ganz ruhig: »Commander, ich weiß Ihre Sorge zu würdigen. Der Roboter ist jedoch legales Eigentum der Lady Gladia, die sich hier an Bord befindet. Es könnte sein, daß sie nicht damit einverstanden wäre, von ihrem Roboter getrennt zu werden. Und obwohl mir natürlich nichts ferner liegt, als Sie in bezug auf die auroranischen Gesetze zu belehren, glaube ich doch, daß es nach ebendiesen Gesetzen illegal wäre, sie zu einer solchen Trennung zu zwingen. Meine Mannschaft und ich betrachten die auroranischen Gesetze zwar nicht als für uns bindend, würden aber auch Ihnen nicht willentlich bei etwas helfen wollen, was Ihre eigene Regierung möglicherweise als illegalen Akt ansehen könnte.«
    In der Stimme des Commanders klang jetzt die Andeutung von Ungeduld mit. »Es geht hier nicht um Illegalität, Captain. Eine lebensbedrohende Fehlfunktion in einem Roboter setzt die gewöhnlichen Rechte eines Besitzers außer Kraft. Dennoch steht mein Schiff, falls es diesbezüglich irgendwelche Fragen geben sollte, selbstverständlich bereit. Lady Gladia und ihren Roboter Daneel sowie den fraglichen Roboter Giskard aufzunehmen. In dem Fall würde es bis zu ihrer Rückkehr nach Aurora keine Trennung von Gladia Solaria und ihrem robotischen Besitz geben. Dort könnte dann das Gesetz seinen angemessenen Lauf nehmen.«
    »Es ist möglich, Commander, daß Lady Gladia nicht den Wunsch hat, mein Schiff zu verlassen oder dies in bezug auf ihren Besitz zu erlauben.«
    »Sie hat keine andere Wahl, Captain. Ich bin von meiner Regierung legal dazu autorisiert, ihre Auslieferung zu verlangen, und sie muß als auroranische Bürgerin gehorchen.«
    »Aber mich verpflichtet kein Gesetz, irgend etwas, das sich in meinem Schiff befindet, auf Forderung einer ausländischen Macht auszuliefern. Was ist, wenn ich mich dazu entschließen sollte, Ihre Forderung abzulehnen?«
    »In dem Fall, Captain, hätte ich keine andere Wahl, als Ihr Verhalten als einen feindseligen Akt zu betrachten. Darf ich darauf hinweisen, daß wir uns innerhalb des Planetensystems befinden, dem die Erde angehört. Sie haben nicht gezögert, mich über auroranische Gesetze zu belehren. Sie werden daher Nachsicht mit mir haben, wenn ich darauf hinweise, daß Ihre Landsleute es nicht für richtig halten, innerhalb dieses Planetensystems feindselige Handlungen zu begehen.«
    »Dessen bin ich mir bewußt, Commander, und ich wünsche keine feindseligen Handlungen und beabsichtige auch nicht, solche zu begehen. Ich bin jedoch in einiger Eile zur Erde unterwegs. Mit diesem Gespräch verliere ich Zeit und würde weitere Zeit verlieren, wenn ich mich auf Sie zubewegte oder darauf wartete, bis Sie sich auf mich zubewegen, damit die Lady und ihre Roboter an Bord Ihres Schiffes gehen können. Ich würde es vorziehen, meine Reise zur Erde fortzusetzen und in aller Form jegliche Verantwortung für den Roboter Giskard und sein Verhalten übernehmen, bis Lady Gladia und ihre Roboter nach Aurora zurückkehren.«
    »Darf ich den Vorschlag machen, Captain, daß Sie die Frau und die beiden Roboter in ein Rettungsboot setzen und ein Mitglied Ihrer Mannschaft dazu abordnen, dieses Boot zu uns zu steuern? Sobald die Frau und die beiden Roboter ausgeliefert sind, werden wir selbst das Rettungsboot in die unmittelbare Umgebung der Erde geleiten und sie an gemessen für Ihre Zeit und Ihre Bemühungen entschädigen. Dagegen sollten Sie als Händler keine Einwände haben.«
    »Die habe ich auch nicht, Commander – keineswegs«, sagte D. G. und lächelte. »Trotzdem würde das Mitglied meiner Mannschaft, das ich für diese Aufgabe auswähle, in großer Gefahr sein, da es mit diesem gefährlichen Roboter allein sein würde.«
    »Captain, wenn die Eigentümerin des Roboters in ihrer Kontrolle über ihn sicher ist, wird Ihr Matrose auf dem Rettungsboot in keiner größeren Gefahr sein, als er das auf Ihrem Schiff jetzt ist. Wir

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