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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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bekommt, oder daß man sie zumindest aus diesem Raum entfernt, ehe der Rest der Decke herunterkommt.«
    Sie gingen schnell hinaus, und Daneel verhielt kurz, um Giskard leise zuflüstern zu können: »Wieder versagt!«

 
82
     
     
    Die City wurde nie ganz still; aber es gab Zeiten, wo die Lichter schwächer waren, wo die Geräusche der stets bewegten Expreßwege gedämpft waren und das endlose Klappern von Maschinen und Menschen ein wenig nachließ. In einigen Millionen Wohnungen schliefen Leute.
    Gladia ging in dem Appartement, das man ihr zugewiesen hatte, zu Bett und fühlte sich unbehaglich, weil ihr einige Einrichtungen fehlten, und sie befürchtete, sie könne gezwungen sein, deshalb nachts die Korridore betreten zu müssen.
    War es draußen auf der Planetenoberfläche Nacht, fragte sie sich, kurz bevor sie in den Schlaf sank, oder war dies nur eine willkürliche ›Schlafperiode‹, die in dieser Stahlhöhle so festgelegt war, einer Gewohnheit entsprechend, die sich über Hunderte von Millionen Jahren entwickelt hatte, die menschliche Wesen und ihre Vorfahren draußen auf dem Land verlebt hatten?
    Und darüber schlief sie ein.
     
    Daneel und Giskard schliefen nicht. Daneel hatte festgestellt, daß es in dem Appartement einen Computerterminal gab, und verbrachte eine halbe Stunde damit, sich mit den fremden Kombinationen der Tastatur vertraut zu machen. Es stand keinerlei Gebrauchsanweisung zur Verfügung (wer braucht so etwas schon, wo doch jedes Kind in der Grundschule mit der Bedienung von Computern vertraut gemacht wird?). Aber glücklicherweise waren zwar die Tasten nicht die gleichen wie auf Aurora, aber auch nicht völlig anders. Am Ende gelang es ihm, die Nachschlagesektion der City-Bibliothek anzuwählen und eine Enzyklopädie auf seinen Bildschirm zu holen. Stunden verstrichen.
    Und dann sagte Giskard plötzlich: »Freund Daneel!«
    Daneel blickte auf. »Ja, Freund Giskard?«
    »Ich muß dich um eine Erklärung für das bitten, was du auf dem Balkon getan hast.«
    »Freund Giskard, du hast in die Menge gesehen. Ich folgte deinem Blick, sah eine Waffe, die in unsere Richtung zielte, und habe sofort reagiert.«
    »Ja, das hast du, Freund Daneel«, sagte Giskard. »Und wenn ich von bestimmten Annahmen ausgehe, kann ich verstehen, warum du mit deinem Sprung mich geschützt hast. Beginnen wir mit der Tatsache, daß der Attentäter ein Roboter war. In dem Fall konnte er, ganz gleichgültig, wie er vielleicht programmiert war, unter keinen Umständen seine Waffe auf irgendein menschliches Wesen richten mit der Absicht, dieses zu treffen. Ebenso unwahrscheinlich war es, daß er auf dich zielte, denn du siehst wie ein menschliches Wesen aus und würdest daher in ihm das Erste Gesetz aktivieren. Selbst wenn man dem Roboter gesagt hatte, daß ein humanoider Roboter auf dem Balkon sein würde, konnte er nicht sicher sein, daß du dieser Roboter warst. Wenn der Roboter daher die Absicht hatte, jemanden auf dem Balkon zu vernichten, konnte das nur ich sein – ein offensichtlicher Roboter – und du hast sofort gehandelt, um mich zu schützen.
    Oder nehmen wir uns die Tatsache vor, daß der Attentäter ein Auroraner war – gleichgültig, ob nun Mensch oder Roboter. Es ist höchstwahrscheinlich, daß Dr. Amadiro einen solchen Angriff befohlen hat, da er ein extremer Feind der Erde ist und, wie wir glauben, ein Komplott zu ihrer Vernichtung schmiedet. Wir können einigermaßen sicher sein, daß Dr. Amadiro von Madam Vasilia über meine besonderen Fähigkeiten unterrichtet wurde, und man kann daher annehmen, daß er meine Zerstörung mit höchster Priorität betreibt, da er mich natürlicherweise mehr als sonst jemanden fürchten muß, sei es nun Roboter oder Mensch. Von dieser Annahme ausgehend ist es logisch, daß du so gehandelt hast, um mich zu schützen. – Und wenn du mich nicht umgestoßen hättest, glaube ich in der Tat, daß der Schuß mich getroffen und zerstört hätte.
    Aber, Freund Daneel, du konntest unmöglich gewußt haben, daß der Attentäter ein Roboter oder ein Auroraner war. Ich selbst hatte gerade erst die vor den ineinander übergehenden menschlichen Emotionen seltsame Anomalie eines robotischen Gehirnwellen-Musters wahrgenommen, als du mich niederschlugst, und hatte erst nachher Gelegenheit, dich zu informieren. Ohne meine Fähigkeit konntest du nur erkennen, daß eine Waffe von einem Wesen auf uns gerichtet wurde, das offensichtlich ein menschliches irdischer Herkunft sein mußte. Damit

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