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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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konnten ihm befehlen, mich zu verfehlen; und wenn das ausreichte, um das Programm scheitern zu lassen, würden sie zufrieden sein. – Nur, daß es das Programm nicht zum Scheitern bringen wird; das werde ich nicht zulassen.«
    »Spiel nicht die Heldin, Gladia!« sagte D. G. »Ich weiß nicht, was die als nächstes versuchen werden. Und nichts – gar nichts – ist es wert, dich zu verlieren.«
    Gladias Blick wurde weich. »Danke, D. G.! Ich weiß deine Gefühle zu schätzen, aber wir müssen das Risiko eingehen.«
    Andrev zupfte verwirrt an seinem Ohr. »Die Menschen der Erde werden es nicht besonders gut aufnehmen, daß ein humanoider Roboter in einer Menschenmenge einen Blaster benutzt hat.«
    »Ganz sicher nicht«, sagte D. G. »Deshalb wollen wir es ihnen auch nicht sagen.«
    »Eine Anzahl Leute weiß ganz bestimmt schon, oder ahnt zumindest, daß wir es mit einem Roboter zu tun haben.«
    »Das Gerücht werden Sie nicht aufhalten können, Generalsekretär, aber es besteht auch keine Notwendigkeit, mehr daraus zu machen, indem Sie eine offizielle Verlautbarung herausgeben.«
    Andrev sagte: »Wenn Aurora bereit ist, so weit zu gehen, um…«
    »Nicht Aurora«, sagte Gladia schnell. »Lediglich bestimmte Leute auf Aurora – bestimmte Feuerfresser. Unter den Siedlern gibt es auch solche kriegslüsternen Extremisten, das weiß ich – und wahrscheinlich auch auf der Erde. Sie dürfen diesen Extremisten nicht in die Hände spielen, Generalsekretär. Ich appelliere an die große Mehrheit vernünftiger menschlicher Wesen auf beiden Seiten, und nichts darf geschehen, um diesen Appell zu schwächen.«
    Daneel, der bis jetzt geduldig gewartet hatte, fand endlich Gelegenheit, etwas zu sagen. »Madam Gladia – meine Herren, es ist wichtig, daß wir von diesem Roboter erfahren, wo er seinen Stützpunkt hat. Vielleicht gibt es noch weitere.«
    »Haben Sie ihn nicht gefragt?« sagte Andrev.
    »Doch, Generalsekretär. Aber ich bin Roboter. Dieser Roboter braucht keine Fragen zu beantworten, die ihm ein anderer Roboter stellt. Ebensowenig braucht er meine Befehle zu befolgen.«
    »Nun, dann werde ich fragen«, sagte Andrev.
    »Das hilft möglicherweise auch nichts, Sir. Der Roboter steht unter striktem Befehl, nicht zu antworten, und Ihr Befehl, dennoch Antwort zu geben, wird wahrscheinlich nicht ausreichen, um seine Instruktionen zu widerrufen. Sie kennen die korrekte Formulierung und Betonung nicht. Madam Gladia ist Auroranerin und weiß vielleicht, wie man es machen muß. Madam Gladia, würden Sie ihn fragen, wo sein Stützpunkt ist?«
    Giskard sagte mit leiser Stimme, so leise, daß nur Daneel es hören konnte: »Das ist vielleicht unmöglich. Wahrscheinlich hat er Blockade-Anweisung, wenn die Befragung zu eindringlich wird.«
    Daneels Kopf drehte sich zu Giskard herum, und er flüsterte: »Kannst du das verhindern?«
    »Unsicher«, sagte Giskard. »Sein Gehirn ist durch den Akt, auf menschliche Wesen zu schießen, physisch beschädigt worden.«
    Daneel wandte sich wieder Gladia zu. »Madam«, sagte er, »ich würde vorschlagen, daß Sie sehr vorsichtig tastend vorgehen und nicht brutal.«
    Gladia sah den Robot-Attentäter an und meinte unsicher: »Nun, ich weiß nicht.« Dann holte sie tief Atem und sagte mit fester und doch irgendwie sanfter Stimme: »Roboter, wie darf ich dich ansprechen?«
    »Man bezeichnet mich als R. Ernett Second, Madam«, sagte der Roboter.
    »Ernett, kannst du mich als Auroranerin identifizieren?«
    »Sie sprechen auf auroranische Art und doch nicht ganz, Madam.«
    »Ich bin auf Solaria geboren, habe aber zwanzig Dekaden auf Aurora gelebt und bin es gewöhnt, von Robotern bedient zu werden. Ich habe, seit ich ein kleines Kind war, jeden Tag meines Lebens Dienste von Robotern erwartet und empfangen. Ich bin nie enttäuscht worden.«
    »Diese Tatsache akzeptiere ich, Madam.«
    »Wirst du meine Fragen beantworten und meine Befehle akzeptieren, Ernett?«
    »Ja, Madam, wenn Ihnen nicht damit im Widerspruch stehende Befehle entgegenwirken.«
    »Wenn ich dich frage, wo dein Stützpunkt auf diesem Planeten liegt – welchen Teil du davon als die Niederlassung deines Herrn betrachtest – wirst du darauf antworten?«
    »Das darf ich nicht, Madam. Und ich darf auch keine andere Frage in bezug auf meinen Herrn beantworten.«
    »Verstehst du, daß ich bitter enttäuscht sein werde, wenn du nicht antwortest, und daß meine berechtigte Erwartung auf robotischen Dienst nachhaltig beeinträchtigt sein

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