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Foundation 05: Das Foundation-Projekt

Foundation 05: Das Foundation-Projekt

Titel: Foundation 05: Das Foundation-Projekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Hilfe.
Ich habe mit der Frau gesprochen, die ihn konstruiert hat.«
    »Cinda Monay?«
    »Ja. So heißt sie wohl.«
    »Eine intelligente Person. Wir können froh sein,
daß wir sie haben.«
    »Hör mal, Yugo – du arbeitest praktisch die ganze
Zeit am Primärradianten, nicht wahr?«
    »Ich bin mehr oder minder ständig damit
beschäftigt, das ist richtig.«
    »Und dazu verwendest du den Elektro-Clarifikator.«
    »Gewiß.«
    »Hast du nie daran gedacht, Urlaub zu nehmen, Yugo?«
    Amaryl sah sie nur verständnislos an, mit träge
blinzelnden Lidern. »Urlaub?«
    »Ja. Das Wort kann dir nicht fremd sein. Du weißt doch,
was Urlaub ist.«
    »Wozu sollte ich Urlaub nehmen?«
    »Weil ich finde, daß du schrecklich müde
aussiehst.«
    »Hin und wieder fühle ich mich ein wenig erschöpft.
Aber ich will die Arbeit nicht im Stich lassen.«
    »Spürst du die Müdigkeit mehr als
früher?«
    »Etwas. Man wird älter, Dors.«
    »Du bist erst neunundvierzig.«
    »Na und, so alt war ich noch nie.«
    »Schön, lassen wir das. Sprechen wir von etwas anderem.
Yugo – wie kommt Hari eigentlich mit der Arbeit zu Rande? Du
bist schon so lange mit ihm zusammen, daß du ihn am besten von
uns allen kennst. Sogar besser als ich. Jedenfalls, soweit es seine
Arbeit angeht.«
    »Er macht seine Sache ausgezeichnet, Dors. Ich kann keinerlei
Veränderung erkennen. Er hat immer noch den aufgewecktesten,
lebhaftesten Verstand von uns allen. Das Alter hat ihm nichts anhaben
können – zumindest bis jetzt nicht.«
    »Freut mich zu hören. Er selbst hat leider keine so hohe
Meinung von sich. Es fällt ihm schwer zu akzeptieren, daß
er nicht jünger wird. Wir konnten ihn nur mit größter
Mühe bewegen, seinen letzten Geburtstag überhaupt zu
begehen. Warst du übrigens bei der Feier? Ich habe dich nicht
gesehen.«
    »Ich war dort, aber nicht die ganze Zeit. Du weißt ja,
ich fühle mich auf solchen Partys immer etwas fehl am
Platze.«
    »Findest du, daß Hari nachläßt? Ich meine
nicht auf geistigem Gebiet, sondern rein physisch. Was meinst du,
wird er allmählich müde – zu müde für seine
vielfältigen Pflichten?«
    Amaryl sah sie erstaunt an. »Darüber habe ich mir noch
nie Gedanken gemacht. Ich kann mir nicht vorstellen, daß er
jemals müde wird.«
    »Trotzdem könnte es sein. Ich glaube, hin und wieder
würde er seinen Posten am liebsten aufgeben und die Last einem
jüngeren Mann aufbürden.«
    Amaryl lehnte sich zurück und legte den Lichtschreiber
beiseite, mit dem er seit Dors’ Eintreten herumgespielt hatte.
»Was! Das ist doch lächerlich! Ausgeschlossen!«
    »Bist du dir da ganz sicher?«
    »Unbedingt. Eine solche Entscheidung würde er niemals
auch nur in Erwägung ziehen, ohne mit mir darüber zu
sprechen. Und das hat er nicht getan.«
    »Sei doch vernünftig, Yugo. Hari ist erschöpft. Er
bemüht sich, es zu verbergen, aber es ist so. Wenn er nun doch
beschließen würde, sich zur Ruhe zu setzen? Was würde
dann aus dem Projekt? Was würde aus der
Psychohistorik?«
    Amaryls Augen wurden schmal. »Willst du mich auf den Arm
nehmen, Dors?«
    »Nein. Ich versuche nur, in die Zukunft zu schauen.«
    »Wenn Hari sich zur Ruhe setzt, bin ich doch wohl sein
Nachfolger. Wir beide haben das Projekt jahrelang allein geleitet,
ehe jemand anderer sich uns anschloß. Er und ich. Niemand
sonst. Niemand außer ihm kennt das Projekt so genau wie ich. Es
erstaunt mich schon sehr, daß du in diesem Punkt überhaupt
Zweifel haben kannst, Dors.«
    »Für mich ist es wie für alle anderen keine Frage,
daß du dich als Nachfolger anbieten würdest, aber
möchtest du das denn überhaupt?« fragte Dors.
»Auch wenn du die Psychohistorik in- und auswendig kennst,
willst du dich wirklich auf die komplexen, politischen
Winkelzüge eines Projekts dieser Größe einlassen und
einen großen Teil deiner Arbeitszeit darauf verwenden? Das ist
es doch, was Hari soviel Kraft kostet, die Sorge dafür,
daß alles reibungslos weiterläuft. Fühlst du dich
auch diesem Bereich gewachsen?«
    »Aber gewiß, und ich möchte dieses Thema nicht
weiter erörtern. – Hör mal, Dors. Bist du nur
gekommen, um mir schonend beizubringen, daß Hari mich
abschieben will?«
    »Natürlich nicht!« versicherte ihm Dors. »Wie
kannst du Hari so etwas unterstellen! Hast du jemals erlebt,
daß er einen Freund fallengelassen hätte?«
    »Nun gut, dann brauchen wir ja nicht weiterzusprechen.
Wirklich Dors, sei mir nicht böse, aber ich habe eine Menge zu
tun.« Damit wandte er sich

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