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Foundation 05: Das Foundation-Projekt

Foundation 05: Das Foundation-Projekt

Titel: Foundation 05: Das Foundation-Projekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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schiefes Lächeln, das Seldon und Wanda so sehr liebten.
Dann fuhr er fort: »Außerdem muß ich helfen, die
Universität zu verteidigen, wenn ich schon einmal hier bin
– mag ja sein, daß wir dem Kaiserlichen Universitätsverbund angehören, aber wir sind eine
Stätte der Gelehrsamkeit und des Aufbaus, und wir lassen uns
nicht zerstören. Ich sage euch, wenn einer von diesen
hitzköpfigen Santanni-Rebellen es wagt, uns zu nahe zu
kommen…«
    »Raych«, unterbrach Hari. »Wie schlimm ist es
wirklich? Wird in deiner Nähe gekämpft?«
    »Dad, bist du in Gefahr?« fragte Wanda.
    Sie mußten ein paar Sekunden warten, bis ihre Worte die
neuntausend Parsek quer durch die Galaxis zurückgelegt
hatten.
    »Ich… ich… ich konnte euch nicht ganz
verstehen«, antwortete das Hologramm. »Hier finden ein paar
kleinere Kämpfe statt. Eigentlich ganz aufregend.« Wieder
brach Raychs berühmtes Grinsen durch. »Ich muß jetzt
Schluß machen. Vergeßt nicht, euch nach der Arcadia
VII. auf dem Weg nach Anakreon zu erkundigen. Ich melde mich
wieder, sobald ich kann. Und denkt daran, ich…« Die
Verbindung brach ab, das Hologramm erlosch. Der Holoschirm-Tunnel
fiel in sich zusammen, Seldon und Wanda standen vor einer leeren
Wand.
    »Großpapa«, sagte Wanda, »was wollte er wohl
noch sagen?«
    »Ich habe keine Ahnung, mein Liebes. Aber eines weiß
ich, dein Vater ist durchaus imstande, auf sich aufzupassen. Ich kann
jeden Rebellen nur bedauern, der ihm so nahe kommt, daß er ihn
mit einem gut plazierten Twister-Tritt erreichen kann! – Komm,
wir kehren zu deinen Gleichungen zurück, und in ein paar Stunden
fragen wir nach, was aus der Arcadia VII. geworden
ist.«
    »Commander, Sie haben keine Ahnung, was dem Schiff
zugestoßen sein könnte?« Wieder führte Hari
Seldon ein intragalaktisches Gespräch, aber diesmal mit einem
auf Anakreon stationierten Befehlshaber der Kaiserlichen Flotte.
Für diesen Anruf benützte Seldon den Visischirm –
seine Bildwiedergabe war sehr viel weniger realistisch als bei einem
Holoschirm, dafür war das Verfahren auch sehr viel weniger
kompliziert.
    »Ich sage Ihnen doch, Professor, wir haben keine Meldung,
daß dieses Hyperschiff um die Erlaubnis nachgesucht hätte,
in das System Anakreon einzufliegen. Allerdings ist die Verbindung
nach Santanni seit mehreren Stunden ganz unterbrochen, und wir hatten
schon die ganze letzte Woche über bestenfalls sporadische
Kontakte. Ich kann nicht ausschließen, daß das Schiff
versucht hat, uns über eine Santannigestützte Frequenz zu
erreichen, und nicht durchkam, aber ich glaube nicht daran.
    Nein, ich halte es für wahrscheinlicher, daß die Arcadia VII. ein anderes Ziel angeflogen hat. Voreg
vielleicht, oder Sarip. Haben Sie auf diesen Welten schon
nachgefragt, Professor?«
    »Nein«, sagte Seldon müde, »aber warum sollte
das Schiff ein anderes Ziel ansteuern, wenn es Kurs auf Anakreon
genommen hatte? Commander, ich muß die Arcadia VII. um
jeden Preis finden.«
    »Natürlich«, bemerkte der Commander vorsichtig,
»muß man auch in Betracht ziehen, daß die Arcadia
VII. es vielleicht nicht geschafft hat. Heil herauszukommen,
meine ich. Dort finden heftige Kämpfe statt, und den Rebellen
ist es egal, wen sie in die Luft jagen. Sie richten ihre Laser
einfach auf irgend etwas und tun dann so, als würden sie den
Kaiser Agis in tausend Stücke reißen. Glauben Sie mir,
Professor, hier draußen am Galaxisrand sieht alles ganz anders
aus.«
    »Meine Schwiegertochter und meine Enkelin sind auf diesem
Schiff, Commander«, preßte Seldon heraus.
    »Oh, das tut mir leid, Professor.« Der Commander war
verlegen geworden. »Ich gebe Ihnen Bescheid, sobald ich etwas
höre.«
    Niedergeschlagen schaltete Hari den Visischirm aus. Ich bin
todmüde, dachte er. Und eigentlich bin ich gar nicht
überrascht – ich warte seit fast vierzig Jahren darauf,
daß so etwas passiert.
    Verbittert lachte Seldon in sich hinein. Vielleicht hatte der
Commander geglaubt, Seldon mit seiner drastischen Schilderung des
Lebens ›am Galaxisrand‹ schockieren zu können. Dabei
war Seldon über die Peripherie nur zu genau im Bilde. Sie
ribbelte sich auf wie ein Strickzeug, wenn man an einem Faden zog,
und dieser Prozeß würde sich fortsetzen bis ins Innere:
bis nach Trantor.
    Ein leises Summen drang an Seldons Ohr – die Türklingel.
»Ja?«
    »Großpapa?« Wanda betrat das Büro. »Ich
habe Angst.«
    »Warum, mein Liebes?« fragte Seldon besorgt. Er wollte
ihr noch nicht sagen, was er von

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