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Foundation 05: Das Foundation-Projekt

Foundation 05: Das Foundation-Projekt

Titel: Foundation 05: Das Foundation-Projekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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sie in Zukunft auf deine Dienste verzichtet.«
    Dors startete den Wagen und raste die Hauptstraße entlang. Sie kannte sich aus, schließlich hatte sie zehn Jahre hier gewohnt. Der Wagen, in dem sie saß – ein Dienstwagen – war kein Fremdkörper im Park und würde deshalb auch nicht automatisch angehalten werden. Auf Geschwindigkeitsbegrenzungen konnte sie freilich keine Rücksicht nehmen, denn sie wollte ihr Ziel möglichst rasch erreichen. So jagte sie den Wagen auf zweihundert Stundenkilometer hoch.
    Damit erregte sie schließlich doch Aufmerksamkeit. Sie ignorierte lautstarke Funkanfragen, warum sie die vorgeschriebene Geschwindigkeit nicht einhalte, und schon bald meldeten die Detektoren, daß ihr ein zweiter Bodenwagen dicht auf den Fersen sei.
    Sie wußte, daß man die Wache von ihrer Ankunft in Kenntnis setzen und sie mit mehreren Fahrzeugen erwarten würde, aber alle Posten zusammen konnten nicht viel mehr tun, als sie mit ihren Blastern zu attackieren – und dazu war ohne genauere Informationen offenbar niemand bereit.
    Als sie das bewußte Gebäude erreichte, warteten zwei Bodenwagen auf sie. Sie stieg in aller Ruhe aus und ging auf den Eingang zu.
    Sofort versperrten ihr zwei Männer den Weg, sichtlich erstaunt, daß der Raser keiner der ihren, sondern eine Frau in Zivilkleidung war.
    »Was wollen Sie hier? Wohin so eilig?«
    »Wichtige Botschaft für Oberst Hender Linn«, behauptete Dors ungerührt.
    »Tatsächlich?« blaffte der Posten. Jetzt standen bereits vier Männer zwischen ihr und dem Eingang. »Ihre Registriernummer, bitte.«
    »Halten Sie mich nicht auf«, sagte Dors.
    »Ich will Ihre Registriernummer.«
    »Sie verschwenden meine kostbare Zeit.«
    Plötzlich rief einer der Posten: »Wißt ihr, an wen sie mich erinnert? An Dr. Venabili, die Frau des alten Kanzlers. Das Tigerweib.«
    Alle vier wichen unwillkürlich einen Schritt zurück, aber einer von ihnen sagte doch: »Sie stehen unter Arrest.«
    »Wirklich?« sagte Dors. »Wenn ich das Tigerweib bin, dann ist Ihnen sicher bekannt, daß ich über sehr viel mehr Körperkraft und sehr viel schnellere Reflexe verfüge als Sie. Ich schlage vor, Sie begleiten mich alle vier ohne Aufsehen nach drinnen, dann werden wir ja sehen, was Oberst Linn dazu zu sagen hat.«
    »Sie stehen unter Arrest«, ertönte es noch einmal. Vier Blaster waren auf Dors gerichtet.
    »Na schön«, sagte Dors. »Wenn Sie darauf bestehen.«
    Sie machte ein paar schnelle Schritte, und plötzlich lagen zwei der Männer stöhnend auf dem Boden, während Dors immer noch stand, jetzt aber in jeder Hand einen Blaster hielt.
    »Ich habe mich sehr in acht genommen, um sie nicht zu verletzen«, sagte sie, »aber es ist nicht auszuschließen, daß ich ihnen doch das Handgelenk gebrochen habe. Nun sind Sie nur noch zu zweit, und ich schieße schneller. Macht einer von Ihnen auch nur die kleinste – die allerkleinste -Bewegung, dann muß ich mit einer lebenslangen Gewohnheit brechen und Sie töten. Das wäre mir unerträglich, und deshalb bitte ich Sie, mich nicht dazu zu zwingen.«
    Die beiden noch stehenden Wachsoldaten gaben keinen Laut von sich – und rührten keinen Muskel.
    »Ich mache Ihnen beiden den Vorschlag«, fuhr Dors fort, »mich zuerst zum Oberst zu begleiten und sich dann um die medizinische Versorgung Ihrer Kameraden zu kümmern.«
    Der Vorschlag erwies sich als überflüssig. Oberst Linn trat bereits aus seinem Büro. »Was geht hier vor? Was ist das für…«
    Dors wandte sich ihm zu. »Aha! Ich darf mich vorstellen. Ich bin Dr. Dors Venabili, die Gattin von Professor Hari Seldon, und möchte Sie in einer wichtigen Angelegenheit sprechen. Diese vier Männer wollten mich aufhalten, und infolgedessen sind zwei von ihnen schwer verletzt. Schicken Sie sie alle fort und lassen Sie uns miteinander reden. Ich werde Ihnen nichts tun.«
    Linns Blick wanderte langsam von seinen vier Untergebenen zu Dors. Schließlich sagte er ruhig: »Sie wollen mir also nichts tun? Mag ja sein, daß vier Wachsoldaten Ihnen nicht gewachsen waren, aber ich brauche nur zu rufen, und schon kommen viertausend.«
    »Dann rufen Sie«, sagte Dors. »Wenn ich mich entschließen sollte, Sie zu töten, können auch viertausend Mann Sie nicht mehr retten. Und nun schicken Sie Ihre Leute weg und lassen Sie uns vernünftig miteinander reden.«
    Linn entließ die Soldaten und sagte: »Schön, kommen Sie herein, unterhalten wir uns. Aber ich muß Sie warnen, Dr. Venabili – ich bin sehr

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