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Foundation 05: Das Foundation-Projekt

Foundation 05: Das Foundation-Projekt

Titel: Foundation 05: Das Foundation-Projekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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müssen vorsichtig sein, der Mann ist sehr populär.«
    »Er wäre nicht der erste populäre Mann, mit dem ich fertigwürde«, sagte Tennar in drohendem Ton.

 
13
     
     
    »Ja«, sagte Hari Seldon müde, »es war ein großer Triumph. Ich habe die Feiern sehr genossen. Ich kann es kaum erwarten, bis ich siebzig werde und das alles wiederholen darf. Aber ich kann nicht leugnen, daß ich völlig erschöpft bin.«
    »Dem ist leicht abzuhelfen, Dad«, sagte Raych lächelnd. »Du brauchst dich nur eine Nacht richtig auszuschlafen.«
    »Ich bin nicht sicher, ob ich mich überhaupt entspannen kann, schließlich muß ich in wenigen Tagen unserem großen Führer gegenübertreten.«
    »Aber ganz sicher nicht allein«, verhieß Dors Venabili grimmig.
    Seldon runzelte die Stirn. »Sag das nicht noch einmal, Dors. Es ist wichtig, daß ich ihn allein spreche.«
    »Es ist zu gefährlich. Weißt du noch, was vor zehn Jahren passiert ist, als du mich nicht mitnehmen wolltest, um die Gärtner zu begrüßen?«
    »Wie könnte ich das vergessen, wenn du mich zweimal pro Woche daran erinnerst, Dors? In diesem Fall bin ich jedoch fest entschlossen, allein zu gehen. Was soll er mir schon antun, einem vollkommen harmlosen, alten Mann, der in aller Unschuld fragt, was er von ihm will?«
    »Was könnte er denn von dir wollen?« fragte Raych und knabberte nervös an seinen Fingerknöcheln.
    »Vermutlich das gleiche, was auch Cleon immer wollte. Er hat wohl von irgendwoher erfahren, daß die Psychohistorik gewisse Aussagen über die Zukunft machen kann, und will sie nun für seine Zwecke nützen. Ich habe Cleon schon vor fast dreißig Jahren gesagt, dazu sei diese Wissenschaft nicht imstande, und ich habe es ihm während meiner Amtszeit als Kanzler ständig wiederholt – und General Tennar kann ich auch nichts anderes erzählen.«
    »Wie kannst du sicherstellen, daß er dir auch glaubt?« fragte Raych.
    »Ich werde mir etwas einfallen lassen, um ihn zu überzeugen.«
    »Ich will nicht, daß du allein hingehst«, wiederholte Dors.
    »Das wird an meinem Entschluß nichts ändern, Dors.«
    An dieser Stelle mischte sich Tamwile Elar ein. »Ich gehöre als einziger nicht zur Familie und weiß deshalb nicht, ob mein Beitrag überhaupt erwünscht ist.«
    »Schießen Sie los«, verlangte Seldon. »Gleiches Recht für alle.«
    »Ich möchte einen Kompromiß vorschlagen. Wie wäre es denn, wenn mehrere von uns den Maestro begleiten? Eine ganze Schar. Wir könnten einen Triumphzug bilden, zum Ausklang der Geburtstagsfeier gewissermaßen. -Nein, warten Sie, das soll nicht heißen, daß wir uns alle in die Amtsräume des Generals drängen. Wir würden nicht einmal die Kaiserlichen Gärten betreten. Wir könnten uns einfach im kaiserlichen Bezirk am Rand des Parks ein paar Hotelzimmer nehmen – das Hotel am Kuppelende wäre genau das Richtige – und so tun, als würden wir einen Betriebsausflug machen.«
    »Das hat mir gerade noch gefehlt«, schnaubte Seldon. »Ein Betriebsausflug.«
    »Nicht für Sie, Maestro«, gab Elar prompt zurück. »Sie gehen zu Ihrer Verabredung mit General Tennar. Wir anderen kommen nur mit, um den Leuten im Kaiserlichen Bezirk zu demonstrieren, wie beliebt Sie sind – vielleicht nimmt auch der General davon Notiz. Und vielleicht hindert es ihn, allzu unangenehm zu werden, wenn er weiß, daß wir alle auf Ihre Rückkehr warten.«
    Alle dachten schweigend über diese Anregung nach. Endlich sagte Raych: »Ich fände es übertrieben. Es paßt nicht zu dem Ruf, den Dad in aller Welt genießt.«
    Dors war ganz anderer Meinung. »Ich bin nicht an Haris Ruf interessiert, sondern an Haris Sicherheit. Ich finde, wenn es schon nicht möglich ist, bis zum General oder wenigstens bis in die Kaiserlichen Gärten vorzudringen, könnte es ganz günstig sein, sich sozusagen im Dunstkreis des Generals zu sammeln. Vielen Dank, Dr. Elar. Das war eine ausgezeichnete Idee.«
    »Mir paßt das alles nicht«, sagte Seldon.
    »Aber mir«, sagte Dors, »und wenn es die einzige Art und Weise ist, wie ich dir Personenschutz bieten kann, dann werde ich auch darauf bestehen.«
    Manella hatte bisher wortlos zugehört, nun sagte sie: »Ein Tag im Hotel am Kuppelende könnte doch ganz lustig sein.«
    »Von dieser Seite hatte ich das eigentlich weniger gesehen«, sagte Dors, »aber ich bin um jede Jastimme froh.«
    Damit war alles entschieden. Am folgenden Tag brachen etwa zwanzig leitende Mitarbeiter des Projekts Psychohistorik über das Hotel am Kuppelende

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