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Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Titel: Foundation 06: Die Grösse des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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sie über das steinige Gelände. Er hatte sein Blastergewehr angelegt und etwas ins Visier genommen. Völlig in sein Tun vertieft, zielte er sorgfältig, machte sich bereit.
    Sie würde es nicht schaffen.
    Sie mußte ihn ablenken. »Rizzett!« rief sie. Und noch einmal: »Rizzett! Nicht schießen.«
    Wieder stolperte sie. Die Sonne erlosch, aber noch verlor sie nicht völlig das Bewußtsein. Sie spürte, wie ihr der Boden entgegenkam, spürte den dumpfen Aufprall, konnte mit dem Finger auf den Auslöser ihrer Waffe drücken und erkannte sogar, daß sie viel zu weit entfernt war, selbst wenn sie gut gezielt haben sollte, was aber sicher nicht der Fall gewesen war.
    Als nächstes spürte sie, wie sich zwei Arme um sie legten und sie aufhoben. Ihre Lider wollten sich freilich nicht öffnen, und so konnte sie nicht sehen, wer sich um sie bemühte.
    »Biron?« flüsterte sie mit letzter Kraft.
    Ein unverständliches Kauderwelsch war die Antwort, aber die Stimme gehörte Rizzett. Sie wollte noch etwas sagen, ließ es sein. Sie hatte versagt!
    Weiter nahm sie nichts mehr wahr.
     
    Der Autarch regte sich so lange nicht, wie man brauchte, um bis zehn zu zählen. Auch Biron stand wie versteinert und starrte in die Mündung des Blasters, der eben aus kürzester Entfernung auf ihn abgefeuert worden war. Dann sank der Lauf langsam herab.
    »Ihre Waffe scheint nicht zu funktionieren«, sagte Biron. »Sehen Sie nach.«
    Aus dem Gesicht des Autarchen war alles Blut gewichen. Ratlos schaute er zwischen Biron und seiner Hand hin und her. Er hatte auf eine Distanz von zwei Metern geschossen. An sich sollte alles vorüber sein. Mit einem Ruck löste er sich aus der Starre, die ihn umfangen hielt, klappte mit einer raschen Bewegung den Blaster auf.
    Die Energiekapsel fehlte. Wo sie hingehörte, gähnte ein Hohlraum. Mit zornigem Aufheulen schleuderte der Autarch das nutzlose Metallding von sich. Die Waffe, ein schwarzer Fleck vor der Sonne, drehte sich mehrmals um die eigene Achse, bevor sie mit leisem Klirren auf dem Felsboden landete.
    »Mann gegen Mann!« sagte Biron. Seine Stimme zitterte vor Ungeduld.
    Der Autarch trat einen Schritt zurück. Er sagte nichts.
    Langsam machte Biron einen Schritt nach vorn. »Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ich Sie töten könnte, aber nicht alle wären befriedigend für mich. Ein Blasterschuß würde Sie in einer Millionstel Sekunde ins Jenseits befördern. Sie würden gar nicht merken, wie Sie sterben, und das wäre nicht gut. Mit Muskelkraft ginge es sehr viel langsamer, aber die Genugtuung wäre ungleich größer.«
    Seine Oberschenkel spannten sich, doch der Sprung wurde niemals ausgeführt. Ein Aufschrei, dünn und schrill und voller Panik, verhinderte es.
    »Rizzett!« schrie die Stimme. »Rizzett! Nicht schießen!«
    Biron fuhr herum. Hundert Meter entfernt entdeckte er hinter einem Felsen eine flüchtige Bewegung, ein metallisches Aufblitzen. Dann landete ein menschlicher Körper mit voller Wucht auf seinem Rücken. Er gab unter dem Gewicht nach und fiel auf die Knie.
    Es war eine geglückte Landung. Der Autarch hielt die Hüften seines Gegners mit beiden Knien wie in einem Schraubstock umklammert. Zugleich hieb er ihm die Faust in den Nacken. Mit hörbarem Zischen wurde Biron die Luft aus den Lungen gepreßt.
    Die Finsternis drohte ihn zu verschlingen, doch er konnte ihr lange genug widerstehen, um sich zur Seite zu werfen. Der Autarch gab ihn frei und sprang mit einem Satz auf, während Biron hilflos auf dem Rücken liegenblieb.
    Er konnte gerade noch die Beine anziehen, bevor der Autarch aufs neue über ihn herfiel. Diesmal wurde er mit einem kräftigen Stoß zurückgeworfen, und beide konnten sich aufrappeln. Die Kälte ließ ihnen den Schweiß auf dem Gesicht gefrieren.
    Langsam umkreisten sie einander. Biron warf seinen Kohlendioxidzylinder weg. Auch der Autarch nahm den Zylinder ab, behielt aber die Kette in der Hand, sprang plötzlich vor und schwenkte sie. Biron warf sich zu Boden. Der Zylinder ging pfeifend über seinen Kopf hinweg.
    Noch ehe der Autarch das Gleichgewicht wiedergefunden hatte, war Biron auf den Beinen und stürzte sich auf ihn. Mit einer seiner Pranken bekam er das Handgelenk seines Gegners zu fassen, die andere schmetterte er ihm, zur Faust geballt, ins Gesicht. Der Autarch ging zu Boden, und Biron wich zurück.
    »Stehen Sie auf«, sagte er. »Ich bin noch lange nicht mit Ihnen fertig. Wir haben es nicht eilig.«
    Der Autarch wischte sich mit der

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