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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Unwahrscheinlicheres
angeboten?«
    »Dafür auch einen hohen möglichen Lohn. Das eine
wiegt das andere auf.«
    Und Sonnenmeister Vierzehn nickte. »Sie haben recht.
    Nehmen Sie diese beiden mit, und schaffen Sie sie aus Mykogen
hinaus, und lassen Sie sie nie wieder unter meine Augen treten, es
sei denn, die Zeit käme, wo… aber das wird ganz sicher
nicht während meines Lebens der Fall sein.«
    »Vielleicht nicht, Hoher Ältester. Aber Ihr Volk hat
geduldig beinahe zwanzigtausend Jahre lang gewartet. Würden Sie
dann etwas dagegen einzuwenden haben, noch einmal – vielleicht
– zweihundert warten zu müssen?«
    »Keine Sekunde würde ich freiwillig warten wollen, aber
mein Volk wird so lange warten, wie es muß.«
    Und mit diesen Worten stand er auf und sagte: »Ich werde den
Weg frei machen. Nehmen Sie sie mit und gehen Sie!«

 
60
     
     
    Endlich befanden sie sich wieder in einem Tunnel. Hummin und
Seldon waren durch einen Tunnel gereist, als sie sich mit dem
Lufttaxi vom kaiserlichen Bezirk zur Streeling-Universität
begeben hatten. Jetzt waren sie wieder in einem Tunnel, auf dem Wege
von Mykogen nach… Seldon wußte nicht, wohin. Er
zögerte, die Frage zu stellen, denn Hummins Gesicht wirkte wie
aus Granit gehauen, und man konnte ihm ansehen, daß er kein
Gespräch wünschte.
    Hummin saß vorne in dem Viersitzer, mit niemandem neben
sich. Seldon und Dors teilten sich den Rücksitz.
    Seldon lächelte Dors zu, die bedrückt wirkte.
»Nett, wieder richtige Kleider zu tragen, nicht wahr?«
    »Nie wieder«, verkündete Dors mit einer Stimme, die
keinen Widerspruch duldete, »werde ich etwas tragen oder auch
nur ansehen, das auch nur entfernt einem Kittel gleicht. Und ich
werde nie wieder, unter keinen Umständen, eine Mütze
tragen. Ich werde mir tatsächlich sogar seltsam vorkommen, wenn
ich je einen normal kahlen Mann sehe.«
    Und dann stellte Dors schließlich die Frage, die Seldon
schon eine Weile mit sich herumtrug. »Chetter«, sagte sie
mit einem Anflug von verdrießlicher Ungeduld, »warum sagen
Sie uns eigentlich nicht, wo wir hinfahren?«
    Hummin drehte sich halb herum und sah Dors und Seldon ernst
an.
    »Irgendwohin«, sagte er, »wo es Ihnen vielleicht
schwerfällt, Ärger zu bekommen – obwohl ich gar nicht
sicher bin, daß es einen solchen Ort überhaupt
gibt.«
    Dors war gleich wieder geknickt. »Tatsächlich ist es ja
meine Schuld, Chetter. In Streeling habe ich Hari an die Oberseite
gehen lassen, ohne ihn zu begleiten. In Mykogen habe ich ihn
zumindest begleitet, aber wahrscheinlich hätte ich
überhaupt nicht zulassen sollen, daß er das Sakratorium
betritt.«
    »Ich war fest entschlossen«, verkündete Seldon.
»Es war keineswegs Dors’ Schuld.«
    Hummin machte keine Anstalten, die Schuld aufzuteilen, sondern
sagte einfach: »Ich schließe aus dem, was ich gehört
habe, daß Sie den Roboter sehen wollten. Gab es dafür
einen Grund? Können Sie mir den sagen?«
    Seldon spürte, wie sich sein Gesicht rötete.
    »In dem Punkt hatte ich unrecht, Hummin. Ich habe das, was
ich zu sehen erwartete oder erhoffte, nicht gesehen. Hätte ich
gewußt, was in dem Horst war, hätte ich mir nie die
Mühe gemacht, dorthin zu gehen. Nennen Sie es ein vollkommenes
Fiasko.«
    »Aber was hatten Sie denn dann zu sehen gehofft, Seldon?
Bitte sagen Sie es mir! Lassen Sie sich ruhig Zeit dazu, wenn Sie
wollen. Dies ist eine lange Reise, und ich höre Ihnen gerne
zu.«
    »Nun, es ist so: Ich hatte die Idee, daß es einmal
menschenähnliche Roboter gegeben hat, daß sie langlebig
waren, daß wenigstens einer von ihnen noch am Leben sein und
sich vielleicht in dem Horst befinden könnte. Dort war
tatsächlich ein Roboter, aber er war aus Metall gemacht und tot
und lediglich ein Symbol. Wenn ich das gewußt
hätte…«
    »Ja. Wenn wir alles wüßten, dann würde es
keine Notwendigkeit für Fragen oder irgendeine Art von Forschung
geben. Wo haben Sie denn Ihre Information über
menschenähnliche Roboter her? Da ganz bestimmt kein Mykogenier
mit Ihnen über so etwas gesprochen hat, kann ich mir dafür
nur eine Quelle vorstellen. Das mykogenische Buch – ein
batteriegetriebenes Druckbuch in antikem Auroranisch und modernem
Galaktisch. Habe ich recht?«
    »Ja.«
    »Wie sind Sie an ein Exemplar des Buches gekommen?«
    Seldon zögerte und murmelte dann: »Das ist irgendwie
peinlich.«
    »Mir ist nicht so leicht etwas peinlich, Seldon.«
    Seldon sagte es ihm, und Hummin gestattete sich ein winziges
Lächeln, das kurz über

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