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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Gefälligkeiten gut. Und jetzt müssen wir
einige Einzelheiten besprechen.«
    Er sah Seldon an und sagte: »Was Sie in Ihrem Hotelzimmer
zurückgelassen haben, ist verloren. Ist dabei auch irgend etwas
Unersetzliches?«
    »Nichts, was wirklich unersetzlich wäre. Es gibt dort
ein paar persönliche Gegenstände, die mir etwas bedeuten,
aber wenn sie weg sind, sind sie weg. Und dann natürlich einige
Notizen zu meinem Vortrag. Ein paar Berechnungen. Der Vortrag
selbst.«
    »Der ist ja allgemein bekannt, bis man ihn als
gefährlich einstuft und aus dem Verkehr zieht, was
wahrscheinlich in Kürze der Fall sein wird. Trotzdem werde ich
sicherlich eine Kopie beschaffen können. Und Sie könnten
ihn ja jedenfalls auch rekonstruieren, nicht wahr?«
    »Ja, das kann ich. Deshalb sagte ich ja, daß nichts
wirklich unersetzlich ist. Außerdem habe ich fast tausend
Credits, einige Bücher, Kleidung, meine Tickets nach Helicon und
derlei Dinge verloren.«
    »Alles zu ersetzen. – Ich werde jetzt veranlassen,
daß Ihnen eine Kreditkarte auf meinen Namen ausgestellt wird
und an mich verrechnet. Das wäre dann für die üblichen
Ausgaben.«
    »Das ist ungewöhnlich großzügig von Ihnen.
Ich kann das nicht annehmen.«
    »Es ist überhaupt nicht großzügig, da ich
hoffe, daß Sie auf diese Weise das Imperium retten werden. Sie müssen es annehmen.«
    »Aber wieviel können Sie sich leisten, Hummin? Ich werde
diese Kreditkarte, wenn ich sie schon verwende, immer mit schlechtem
Gewissen benutzen.«
    »Alles, was Sie zu Ihrem Überleben oder für
vernünftigen Komfort brauchen, kann ich mir leisten, Seldon.
Natürlich möchte ich nicht, daß Sie die Turnhalle der
Universität kaufen oder eine Million Credits
verschenken.«
    »Darüber brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, aber
schließlich ist mein Name registriert.«
    »Das macht nichts. Der Kaiserlichen Regierung ist es
eindeutig untersagt, irgendeine Sicherheitskontrolle über die
Universität oder ihre Angehörigen auszuüben. Hier
herrscht völlige Freiheit. Hier darf über alles diskutiert
und hier kann alles gesagt werden.«
    »Was ist mit Gewaltverbrechen?«
    »Darum kümmern sich die Universitätsbehörden
selbst im Rahmen der Vernunft – und es gibt praktisch keine
Gewaltverbrechen. Die Studenten und die Fakultät wissen ihre
Freiheit zu schätzen und begreifen, worauf sie beruht. Zu viel
Rowdytum sind die Ansätze zu Aufruhr und Blutvergießen,
und die Regierung könnte das Gefühl bekommen, sie
hätte ein Recht, die ungeschriebene Übereinkunft zu brechen
und Truppen zu schicken. Das will niemand, nicht einmal die
Regierung. Und deshalb wird ein empfindliches Gleichgewicht bewahrt.
Mit anderen Worten, nicht einmal Demerzel selbst kann Sie ohne
wesentlich mehr Anlaß, als irgend jemand in der
Universität der Regierung in wenigstens anderthalb Jahrhunderten
je geliefert hat, einfach hier herausholen lassen. Andererseits, wenn
Sie ein Studentenagent vom Universitätsgelände
lockt…«
    »Ein Studentenagent – gibt es so etwas?«
    »Wie kann ich das sagen? Vielleicht. Man kann jeden Menschen
bedrohen oder manipulieren oder einfach kaufen – und von da an
befindet er sich im Dienste Demerzels oder möglicherweise von
jemand anderem. Ich kann also gar nicht oft genug betonen: Sie sind
relativ sicher, aber absolut sicher ist niemand. Sie werden
vorsichtig sein müssen. Aber obwohl ich jetzt diese Warnung
ausspreche, möchte ich nicht, daß Sie geduckt durchs Leben
gehen. Sie werden insgesamt hier viel sicherer sein, als wenn Sie
nach Helicon zurückgekehrt oder zu irgendeiner Welt der Galaxis
außerhalb Trantors gereist wären.«
    »Das hoffe ich«, sagte Seldon bedrückt.
    »Das weiß ich«, sagte Hummin. »Sonst
würde ich es nicht für klug halten, Sie zu
verlassen.«
    »Mich verlassen?« Seldon blickte auf. »Das
dürfen Sie nicht tun. Sie kennen diese Welt, ich
nicht.«
    »Sie werden mit anderen beisammen sein, die diese Welt kennen
und diesen Bezirk sogar besser als ich. Was mich angeht, so muß
ich gehen. Ich bin diesen ganzen Tag mit Ihnen zusammen gewesen und
wage es nicht, mein eigenes Leben länger aufzugeben. Ich darf
nicht zu viel Aufmerksamkeit auf mich ziehen. Bedenken Sie, daß
es auch für mich Unsicherheiten gibt, so wie für
Sie.«
    Seldon wurde rot. »Sie haben recht. Ich kann nicht erwarten,
daß Sie sich endlos für mich in Gefahr bringen. Ich hoffe,
daß Sie nicht bereits ruiniert sind.«
    »Wer kann das sagen?« sagte Hummin kühl. »Wir
leben in

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