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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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über, aber als er sie
sich übers Haar ziehen wollte, rutschte sie ihm zweimal
herunter.
    »Sie müssen dicht über den Augenbrauen
beginnen«, sagte Sonnenmeister. Seine Finger zuckten, als wollte
er helfen.
    »Würden Sie es bitte für mich tun?« fragte
Seldon und unterdrückte dabei ein Lächeln.
    Sonnenmeister trat einen Schritt zurück und sagte beinahe
erregt: »Das könnte ich nicht. Da müßte ich ja
Ihr Haar berühren.«
    Schließlich schaffte es Seldon, zog die Kappe dann,
Sonnenmeisters Rat folgend, hierhin und dorthin, bis sein ganzes Haar
bedeckt war. Die Streifen für die Augenbrauen paßten
leicht. Dors, die aufmerksam zugesehen hatte, schaffte es ohne
Mühe.
    »Wie zieht man sie wieder herunter?« fragte Seldon.
    »Sie brauchen bloß ein Ende zu finden, dann
läßt sie sich ohne Mühe abziehen. Wenn Sie sich das
Haar kürzer schneiden, kommen Sie besser zurecht.«
    »Lieber habe ich etwas Mühe«, sagte Seldon und
meinte dann, zu Dors gewandt mit leiser Stimme: »Sie sind immer
noch hübsch, Dors, aber es nimmt Ihrem Gesicht etwas von seinem
Charakter.«
    »Aber vorhanden ist er immer noch«, antwortete sie.
»Sie werden sich schon an meine Haarlosigkeit
gewöhnen.«
    »Ich will nicht so lange hier bleiben, um mich daran zu
gewöhnen«, antwortete Seldon darauf noch leiser.
    Sonnenmeister, der das Murmeln bloßer Stammesgenossen mit
sichtlicher Arroganz ignorierte, sagte: »Wenn Sie jetzt in
meinen Bodenwagen steigen wollen, bringe ich Sie nach
Mykogen.«

 
37
     
     
    »Offen gestanden«, flüsterte Dors, »ich kann
es kaum glauben, daß ich auf Trantor bin.«
    »Dann haben Sie also noch nie so etwas gesehen?« fragte
Seldon.
    »Ich bin jetzt seit zwei Jahren auf Trantor und habe mich die
meiste Zeit in der Universität aufgehalten, also kann ich mich
nicht gerade als Weltreisende bezeichnen. Trotzdem bin ich da und
dort gewesen und habe von diesem und jenem gehört, aber von so
etwas noch nie. Diese Gleichförmigkeit.«
    Sonnenmeister fuhr methodisch dahin, ohne dabei ungebührliche
Eile an den Tag zu legen. Auf der Straße gab es auch andere,
waggonähnliche Fahrzeuge, und überall saßen haarlose
Männer am Steuer, deren kahle Schädel im Licht
schimmerten.
    Zu beiden Seiten des Fahrweges sah man dreistöckige
Gebäude, ohne jeden Schmuck, und alle im rechten Winkel zur
Straße angeordnet und alles von grauer Farbe.
    »Bedrückend«, murmelte Dors. »Wirklich
bedrückend.«
    »Gleichmacherisch«, flüsterte Seldon zurück.
»Wahrscheinlich darf kein Bruder in irgendeiner Weise
gegenüber den anderen bevorrechtigt sein oder auch nur diesen
Anschein erwecken.«
    Auf den Fußwegen, die die Straße säumten, waren
viele Fußgänger. Nirgends waren irgendwelche Anzeichen von
Laufbändern zu erkennen, und kein Laut deutete darauf hin,
daß es auch hier so etwas wie den Expreß gab.
    »Ich vermute, die Grauen sind Frauen«, sagte Dors.
    »Das ist schwer festzustellen«, sagte Seldon. »Die
Gewänder verbergen alles, und ein haarloser Kopf sieht wie der
andere aus.«
    »Die Grauen treten immer in Paaren oder in Begleitung eines
Weißen auf. Die Weißen dürfen allein gehen, und
Sonnenmeister ist ein Weißer.«
    »Vielleicht haben Sie recht.« Seldon hob die Stimme.
    »Sonnenmeister, ich bin neugierig…«
    »Wenn Sie das sind, dann fragen Sie, was Sie wollen, obwohl
ich keineswegs gezwungen bin, Ihnen zu antworten.«
    »Anscheinend fahren wir durch eine Wohngegend. Es gibt hier
keine Anzeichen von Geschäften oder industriellen
Einrichtungen…«
    »Wir sind voll und ganz eine Farmgemeinschaft. Woher kommen
Sie, daß Sie das nicht wissen?«
    »Sie wissen, daß ich ein Außenweltler bin«,
sagte Seldon etwas pikiert. »Ich bin erst seit zwei Monaten auf
Trantor.«
    »Trotzdem.«
    »Aber wenn Sie eine Farmgemeinschaft sind, Sonnenmeister, wie
kommt es dann, daß wir bisher noch keine Farmen gesehen
haben?«
    »In tieferliegenden Etagen«, erwiderte Sonnenmeister
knapp.
    »Dann ist Mykogen auf dieser Etage ein reines
Wohngebiet?«
    »Auf dieser und einigen anderen. Wir sind, was Sie sehen.
Jeder Bruder und seine Familie lebt in einem gleichwertigen Haus.
Jede Schar in ihrer eigenen gleichwertigen Gemeinschaft; alle haben
dieselben Bodenwagen, und alle Brüder fahren eigene Fahrzeuge.
Es gibt keine Bediensteten, und niemand läßt es sich durch
die Arbeit anderer Wohlergehen. Niemand darf sich eines Besseren
rühmen als andere.«
    Seldon hob die bedeckten Augenbrauen und sah Dors an. »Aber
einige Leute

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