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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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würden nur dann abreißen, wenn die
Maschine selbst Belastungen ausgesetzt wäre, denen sie nicht
gewachsen ist.«
    Etwas spritzte gegen Seldons Fenster. »Es regnet«, sagte
er.
    »Das tut es oft«, sagte der Pilot.
    Seldon sah zum Fenster hinaus. Auf Helicon oder jeder anderen Welt
hätte man Lichter sehen können – die beleuchteten
Werke des Menschen. Nur auf Trantor war es dunkel. - Nun, nicht ganz.
An einem Punkt sah er ein Positionslicht aufblitzen. Vielleicht gab
es in den oberen Bereichen der Oberseite Warnleuchten.
    Wie gewöhnlich spürte Dors Seldons Unbehagen. Sie
tätschelte ihm die Hand und sagte: »Ich bin ganz sicher,
daß der Pilot weiß, was er tut, Hari.«
    »Das versuche ich ja auch so zu sehen, aber ich
wünschte, er würde uns ein wenig an seinem Wissen teilhaben
lassen«, sagte Seldon laut genug, um vorne gehört zu
werden.
    »Aber gerne«, sagte der Pilot. »Zunächst
einmal befinden wir uns noch im Steigflug und werden in ein paar
Minuten oberhalb der Wolkenschicht sein. Dann gibt es keinen Regen
mehr, und wir werden sogar die Sterne sehen.«
    Wie bestellt, blitzten kurz darauf ein paar Sterne durch die
dünnen Ausläufer der Wolken, und dann flammte rings um sie
der ganze Sternenhimmel auf, als der Pilot die Kabinenbeleuchtung
abschaltete. Jetzt wetteiferte nur die schwache Beleuchtung seines
Armaturenbretts mit dem funkelnden Firmament draußen.
    »Das ist das erstemal in mehr als zwei Jahren, daß ich
die Sterne wieder sehe«, sagte Dors. »Sind sie nicht
herrlich? Sie leuchten so hell – und es sind so viele.«
    Der Pilot fügte hinzu: »Trantor befindet sich näher
am Zentrum der Galaxis als die meisten Außenwelten.«
    Da Helicon sich in einem spärlichen Winkel der Galaxis befand
und einen bescheidenen, wenig eindrucksvollen Sternenhimmel hatte,
war Seldon sprachlos vor Staunen.
    »Wie leise es doch plötzlich geworden ist«, sagte
Dors.
    »Allerdings«, sagte Seldon. »Wovon ist die Maschine
angetrieben, Mr. Levanian?«
    »Von einem Mikrofusionsmotor und einem heißen
Gasstrahl.«
    »Ich wußte gar nicht, daß es
Mikrofusionsflugzeuge gibt. Man spricht viel davon,
aber…«
    »Kleine wie dieses gibt es nur wenige. Bis jetzt existieren
sie nur auf Trantor und werden ausschließlich von hohen
Regierungsbeamten benutzt.«
    »Dann muß ein solcher Flug auch teuer sein«, sagte
Seldon.
    »Sehr teuer sogar.«
    »Was kostet das dann für Mr. Hummin?«
    »Dieser Flug ist gratis. Mr. Hummin ist ein guter Freund der
Gesellschaft, der diese Maschinen gehören.«
    Seldon brummte etwas Unverständliches. Dann wollte er wissen:
»Warum gibt es nur so wenige Maschinen dieser Art?«
    »Zum einen, weil sie zu teuer sind. Die wenigen, die es gibt,
reichen für die bestehende Nachfrage aus.«
    »Mit größeren Maschinen könnte man die
Nachfrage steigern.«
    »Mag sein, aber bis jetzt hat die Firma keine
Mikrofusionsmotoren zustande gebracht, die für
größere Maschinen stark genug sind.«
    Seldon mußte an Hummins Klage denken, daß es kaum mehr
technische Neuerungen gab. »Dekadent«, murmelte er.
    »Was?« fragte Dors.
    »Ach, nichts«, sagte Seldon. »Ich mußte nur
gerade an etwas denken, das Hummin mir gegenüber einmal
erwähnt hat.«
    Er blickte auf die Sterne und sagte: »Fliegen wir in
westlicher Richtung, Mr. Levanian?«
    »Ja, so ist es. Wie haben Sie das bemerkt?«
    »Weil ich dachte, daß wir inzwischen bereits die
Morgendämmerung sehen müßten, wenn wir ihr nach Osten
entgegenfliegen würden.«
    Aber die Morgendämmerung holte sie schließlich ein, und
dann erhellte Sonnenlicht – echtes Sonnenlicht – die
Kabinenwände. Das dauerte freilich nicht lang, weil die Maschine
wieder in die Wolken hinuntertauchte. Blau und Gold verschwanden und
wurden von schmutzigem Grau ersetzt, und Seldon und Dors machten
ihrer Enttäuschung darüber Luft, daß man ihnen die
paar Augenblicke echten Sonnenlichts nahm.
    Als sie unter die Wolkendecke sanken, lag die Oberseite
unmittelbar unter ihnen, und eine Mischung bewaldeter Grotten und
dazwischen liegender Wiesen wurde sichtbar. Seldon erinnerte sich
daran, daß Klausia ihn auf genau den Anblick vorbereitet
hatte.
    Aber auch diesmal war nur wenig Zeit für Beobachtungen. Eine
Öffnung erschien unter ihnen, von riesigen Lettern umgeben:
MYKOGEN.
    Sie stürzten hinein.



 
36
     
     
    Sie landeten auf einem Flugfeld, das Seldon verlassen vorkam. Der
Pilot, der seinen Auftrag erfüllt hatte, schüttelte Hari
und Dors die Hand und startete wieder,

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