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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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anders überlegt haben, dann gehen wir beide.«
    »Sie haben mir doch selbst gesagt, daß Frauen nicht gestattet…«
    »Ich bin sicher, daß sie Frauen gestatten, es sich von außen anzusehen, und ich habe den Verdacht, daß es damit auch sein Bewenden haben wird.«
    Und in dem Punkt blieb sie hartnäckig.

 
51
     
     
    Hari Seldon hatte nichts dagegen einzuwenden, Dors die Führung zu überlassen. Sie war auf den Hauptstraßen Mykogens unterwegs gewesen und mit ihnen besser vertraut als er.
    Dors Venabili war von der Aussicht weniger entzückt. Mit gerunzelter Stirn meinte sie: »Wir können uns leicht verlaufen, wissen Sie.«
    »Aber nicht mit diesem Heft«, sagte Seldon.
    Sie blickte ungeduldig zu ihm auf. »Vergessen Sie nicht, daß wir in Mykogen sind, Hari. Ich sollte einen Computerplan haben, irgend etwas, dem ich Fragen stellen kann. Diese mykogenische Version ist nur ein Stück zusammengefaltetes Plastik. Ich kann diesem Ding nicht sagen, wo ich bin. Ich kann es ihm nicht verbal sagen und auch nicht dadurch, daß ich die entsprechenden Kontakte betätige. Und dieses Ding selbst kann mir auch nichts sagen, so nicht und so nicht. Es ist gedruckt.«
    »Dann lesen Sie doch, was darin steht.«
    »Das versuche ich ja, aber es ist für Leute geschrieben, die von Anfang an mit dem System vertraut sind. Wir werden fragen müssen.«
    »Nein, Dors. Das tun wir nur im alleräußersten Fall. Ich will keine Aufmerksamkeit auf uns lenken. Lieber riskieren wir etwas und suchen uns selbst unseren Weg, auch wenn das bedeuten sollte, daß wir ein- oder zweimal in die Irre gehen.«
    Dors blätterte aufmerksam in dem Heft herum und meinte dann mürrisch: »Nun, das Sakratorium ist deutlich hervorgehoben, wahrscheinlich ist das ganz natürlich. Ich nehme an, daß jeder in Mykogen es irgendwann einmal besuchen möchte.« Und nach weiterer konzentrierter Lektüre fügte sie hinzu: »Ich will Ihnen etwas sagen. Es gibt keine Möglichkeit, mit einem Fahrzeug von hier nach dort zu kommen.«
    »Was?«
    »Jetzt regen Sie sich nicht gleich auf. Allem Anschein nach gibt es eine Möglichkeit, von hier zu einem anderen Verkehrsmittel zu gelangen, und das wird uns hinbringen. Wir müssen nur die Fahrzeuge wechseln.«
    Seldons Gesicht hellte sich auf. »Nun, natürlich. Man erreicht die Hälfte der Orte auf Trantor auch nicht ohne umzusteigen mit dem Expreß.«
    Dors schüttelte den Kopf. »Das weiß ich auch. Ich bin es nur gewöhnt, daß diese Dinge mir das sagen. Wenn die erwarten, daß man das selbst herausfindet, entgehen einem manchmal die einfachsten Dinge.«
    »Ist schon gut, meine Liebe. Werden Sie nicht ungehalten. Wenn Sie den Weg jetzt kennen, dann gehen Sie voraus. Ich werde Ihnen in aller Bescheidenheit folgen.«
    Und das tat er, bis sie eine Kreuzung erreichten, wo sie anhielten.
    Drei Männer in weißen und zwei Frauen in grauen Kitteln standen an der Kreuzung. Seldon versuchte es mit einem universellen und allgemeinen Lächeln in Richtung auf die fünf Mykogenier, aber sie reagierten nur mit ausdruckslosen Gesichtern darauf und wandten sich dann sogar ab.
    Kurz darauf kam das Fahrzeug. Es handelte sich um eine altmodische Version von etwas, das Seldon auf Helicon einen Gravibus genannt hätte. Im Innern des Fahrzeugs gab es etwa zwanzig gepolsterte Bänke, von denen jede vier Leute aufnahm. Jede Bank hatte ihre eigenen Türen zu beiden Seiten des Busses. Als das Fahrzeug anhielt, stiegen beiderseits Passagiere aus. (Einen Augenblick lang machte Seldon sich Sorgen für diejenigen, die auf der dem Verkehr zugewandten Seite des Gravibusses ausstiegen, aber dann bemerkte er, daß jedes sich nähernde Fahrzeug anhielt. Solange der Bus sich nicht bewegte, passierte ihn kein anderes Fahrzeug.)
    Dors schubste Seldon ungeduldig, worauf dieser auf eine Bank zusteuerte, auf der zwei Sitze nebeneinander frei waren. Dors folgte ihm. (Die Männer stiegen stets zuerst ein und aus, bemerkte er.)
    Dors murmelte ihm zu: »Hören Sie auf, die Menschheit zu studieren. Beachten Sie Ihre Umgebung!«
    »Ich will es versuchen.«
    »Das zum Beispiel«, sagte sie und deutete auf eine glatte Fläche an der Hinterseite der Bank vor ihnen. In dem Augenblick, in dem das Fahrzeug sich in Bewegung gesetzt hatte, erschien eine Anzeige auf dem kleinen Bildschirm, die die nächste Station und die wichtigen Gebäude oder Kreuzungen in der Nähe benannte.
    »Das wird uns vermutlich zeigen, wann wir uns der Station nähern, wo wir umsteigen müssen. Zumindest

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