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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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von verschiedenen Reportern, und alle trugen sie kaiserliche Armbänder. Die Nachrichten, die sie verbreiteten, liefen alle auf dasselbe hinaus: Übergabe dieser oder jener Einheit der wyanischen Sicherheitskräfte nach Abgabe einiger Schüsse – manchmal auch ohne jeglichen Widerstand. Dieses Stadtzentrum und jenes Stadtzentrums besetzt – und immer wieder dazwischen Bilder von Ansammlungen von Wyanern, die ernst zusahen, wie kaiserliche Truppen die Straßen entlangmarschierten.
    »Eine perfekte Aktion, Hari«, erklärte Dors. »Die Überraschung ist vollständig gelungen. Sie hatten keine Chance, Widerstand zu leisten, und es ist auch keiner geleistet worden.«
    Dann erschien, wie versprochen, Bürgermeister Mannix IV. Er stand hoch aufgerichtet und gerade da, und, vielleicht um den Schein zu wahren, waren keine kaiserlichen Soldaten zu sehen, obwohl Seldon ziemlich sicher war, daß außerhalb des Blickfelds der Kamera eine ausreichende Zahl postiert war.
    Mannix war alt, aber seine Stärke, wenn auch etwas abgenutzt, war unverkennbar. Seine Augen blickten nicht in die Holokamera, und was er sagte, klang, als wären ihm die Worte aufgezwungen – aber wie angekündigt, empfahl er den Wyanern, ruhig und besonnen zu bleiben, keinen Widerstand zu leisten, damit Wye kein Schaden widerfahre, und mit dem Kaiser zusammenzuarbeiten, der, wie er hoffe, lange auf dem Thron bleiben würde.
    »Kein Wort von Rashelle«, sagte Seldon. »Es ist, als existierte seine Tochter nicht.«
    »Niemand hat sie erwähnt«, sagte Dors, »und dieser Bau hier, der ja schließlich ihre Residenz ist – eine ihrer Residenzen – ist nicht angegriffen worden. Selbst wenn es ihr gelingt, irgendwie zu entkommen und in einem benachbarten Bezirk Zuflucht zu finden, bezweifle ich, daß sie irgendwo auf Trantor längere Zeit in Sicherheit sein wird.«
    »Wahrscheinlich nicht«, ertönte eine Stimme, »aber hier würde ich eine Weile in Sicherheit sein.«
    Rashelle trat ins Zimmer. Sie war sorgfältig gekleidet und strahlte gemessene Ruhe aus. Sie lächelte, aber es war kein Lächeln der Freude, sondern ein eisiges Zähnefletschen.
    Die drei starrten sie einen Augenblick lang überrascht an, und Seldon überlegte, ob wohl noch einige ihrer Bediensteten bei ihr waren oder ob sie sie beim ersten Anzeichen der Niederlage verlassen hatten.
    Dors meinte ziemlich kühl: »Wie ich sehe, Frau Bürgermeister, hat sich Ihre Hoffnung auf einen Coup nicht verwirklichen lassen. Offenbar ist man Ihnen zuvorgekommen.«
    »Man ist mir nicht zuvorgekommen, man hat mich verraten. Meine Offiziere sind manipuliert worden, und sie haben es – gegen alle geschichtliche Tradition und jede Vernunft – abgelehnt, für eine Frau zu kämpfen, nur für ihren alten Herrn. Und dann, Verräter, die sie sind, haben sie zugelassen, daß man ihren alten Herrn festnahm, so daß er sie nicht im Widerstand führen kann.«
    Sie sah sich nach einem Sessel um und setzte sich. »Und jetzt muß das Imperium weiterhin zerfallen und schließlich sterben, wo ich doch bereit war, ihm ein neues Leben anzubieten.«
    »Ich meine«, widersprach Dors, »daß das Imperium so eine endlose Periode sinnloser Kämpfe und Verwüstungen verhindert hat. Trösten Sie sich damit, Frau Bürgermeister.«
    Es war, als hätte Rashelle nicht gehört. »So viele Jahre der Vorbereitung in einer Nacht zunichte gemacht.« Da saß sie, geschlagen, besiegt, und wirkte, als wäre sie zwanzig Jahre gealtert.
    »In einer Nacht kann das wohl kaum geschehen sein«, sagte Dors. »Wenn man Ihnen Ihre Offiziere wirklich abspenstig gemacht hat, muß das doch Zeit in Anspruch genommen haben.«
    »Darin ist Demerzel ein Meister, und ich habe ihn ganz offensichtlich unterschätzt. Wie er es gemacht hat, weiß ich nicht – Drohungen, Bestechungen, glattzüngige Argumente. Er ist ein Meister in der Kunst des Verrats und der Hinterlist – das hätte ich wissen müssen.«
    Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort: »Wenn er offene Gewalt eingesetzt hätte, wäre es mir nicht schwergefallen, alles zu vernichten, was er hätte gegen uns schicken können. Doch wer hätte gedacht, daß Wye durch Verrat fallen würde, daß ein Treueid so leichthin gebrochen würde.«
    Darauf erwiderte Seldon, ohne zu denken und aus schierer Vernunft: »Aber ich stelle mir vor, daß der Eid nicht Ihnen, sondern Ihrem Vater galt.«
    »Unsinn«, widersprach Rashelle heftig. »Als mein Vater mir das Bürgermeisteramt übergab, wozu er legal befugt war, hat er

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