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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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automatisch alle ihm geleisteten Treueide auf mich übertragen. Dafür gibt es genügend Präzedenzfälle. Es ist üblich, daß der Eid dem neuen Herrscher gegenüber wiederholt wird, aber das ist nur eine Zeremonie und nicht verfassungsmäßig vorgeschrieben. Meine Offiziere wissen das, wenn sie es auch vorgezogen haben, es zu vergessen. Sie benutzen die Tatsache, daß ich eine Frau bin, nur als Vorwand, weil sie in Furcht vor der kaiserlichen Rache zittern – einer Rache, die nie gekommen wäre, hätten sie ihre Pflicht getan, und zittern vor Gier auf versprochene Belohnungen, die sie sicherlich nie bekommen werden, wie ich Demerzel kenne.«
    Sie drehte sich ruckartig herum und sah Seldon an. »Sie will er haben, das wissen Sie. Ihretwegen hat Demerzel uns geschlagen.«
    Seldon zuckte zusammen. »Warum mich?«
    »Seien Sie kein Narr! Aus demselben Grund, aus dem ich Sie haben wollte – um Sie als Werkzeug zu benutzen, natürlich.« Sie seufzte. »Zumindest bin ich nicht von allen verraten worden. Es gibt immer noch loyale Soldaten. Sergeant!«
    Sergeant Emmer Thalus trat mit zögernden Schritten ein, die angesichts seiner Größe irgendwie nicht zu ihm paßten. Seine Uniform sah aus, als käme sie frisch vom Schneider, und sein langer, blonder Schnurrbart stach martialisch in die Höhe.
    »Bürgermeisterin«, sagte er und nahm zackig Haltung an.
    Er war immer noch der grobschlächtige Hohlkopf, für den Hari ihn hielt – der blindlings seine Befehle befolgte und die veränderten Umstände überhaupt nicht zur Kenntnis nahm.
    Rashelle sah Raych mit einem traurigen Lächeln an. »Und wie geht es dir, Raych? Ich hatte vorgehabt, etwas aus dir zu machen. Wie es scheint, werde ich das jetzt nicht mehr können.«
    »Hello, Missus… Madame«, sagte Raych verlegen.
    »Und aus Ihnen hätte ich auch etwas gemacht, Dr. Seldon«, sagte Rashelle, »und auch Sie muß ich um Nachsicht bitten. Das kann ich jetzt nicht mehr.«
    »Um meinetwillen brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, Madame.«
    »Das tue ich aber. Ich kann schließlich nicht zulassen, daß Demerzel Sie bekommt. Das wäre ein Sieg zuviel für ihn. Das zumindest kann ich verhindern.«
    »Ich würde nicht für ihn tätig werden, Madame, das versichere ich Ihnen, ebensowenig wie ich nicht für Sie tätig geworden wäre.«
    »Es ist keine Frage des Tätigseins. Es ist eine Frage des Benutztwerdens. Leben Sie wohl, Dr. Seldon. Sergeant, erschießen Sie ihn!«
    Der Sergeant zog seinen Blaster. Dors stürmte mit einem lauten Schrei los, aber Seldons Hand packte sie am Ellbogen und hielt sie zurück.
    »Lassen Sie das, Dors!« schrie er, »sonst tötet er Sie. Mich wird er nicht töten. Du auch, Raych. Zurück! Keine Bewegung!«
    Seldon sah den Sergeant an. »Sie zögern, Sergeant, weil Sie wissen, daß Sie nicht schießen können. Ich hätte Sie vor zehn Tagen töten können, aber das habe ich nicht getan. Damals haben Sie mir Ihr Ehrenwort gegeben, daß Sie mich schützen würden.«
    »Worauf warten Sie?« herrschte Rashelle ihn an. »Ich habe gesagt, Sie sollen ihn niederschießen, Sergeant!« Seldon sagte nichts mehr. Er stand einfach da, während der Sergeant mit hervorquellenden Augen seinen Blaster auf Seldons Kopf gerichtet hielt.
    »Sie haben Ihren Befehl!« kreischte Rashelle.
    »Ich habe Ihr Wort«, sagte Seldon ruhig.
    Und Sergeant Thalus sagte mit erstickter Stimme: »So oder so entehrt.« Seine Hand sank herunter, und der Blaster klirrte zu Boden.
    »Dann verraten Sie mich auch!« schrie Rashelle.
    Ehe Seldon eine Bewegung machen oder sich aus seinem Griff befreien konnte, packte Rashelle den Blaster, richtete ihn auf den Sergeant und drückte den Abzug.
    Seldon hatte noch nie mit ansehen müssen, wie jemand von einem Blasterschuß getroffen wurde. Irgendwie hatte er, vielleicht wegen des Namens der Waffe, ein lautes Geräusch, eine Explosion von Fleisch und Blut erwartet. Aber dieser wyanische Blaster zumindest bewirkte nichts dergleichen. Wie er die Organe in der Brust des Sergeants zerfetzte, konnte Seldon natürlich nicht erkennen, aber jedenfalls sackte der Sergeant, ohne daß sein Ausdruck sich veränderte und ohne vor Schmerz zusammenzuzucken, einfach in sich zusammen und stürzte zu Boden – tot, ohne jeden Zweifel und ohne jede Hoffnung.
    Und Rashelle richtete den Blaster mit einer Entschlossenheit auf Seldon, die jede Hoffnung für ihn zunichte machte.



Aber in dem Augenblick, in dem der Sergeant stürzte, trat Raych in Aktion. Er warf sich

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