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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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wollte, weil er um seinen Platz in den Geschichtswerken bangte, wie das alte Männer häufig tun, die nichts Großes geleistet haben. Wie gesagt, vielleicht breitet sich die Technik einmal aus. Andererseits ist es durchaus möglich, daß es beim gravitischen Lift bleibt.«
    »Was sollte denn sonst noch daraus entstehen?« fragte Seldon.
    »Nun, ein Einsatz in der Raumfahrt. Aber das erfordert noch viele neue Erkenntnisse. Und soweit mir bekannt ist, sind die meisten Physiker fest davon überzeugt, daß es unmöglich ist – aber schließlich waren auch die meisten überzeugt, daß selbst gravitische Lifts unmöglich sind.«
    Die Schlange vor ihnen wurde schnell kürzer, und dann stand Seldon mit Hummin plötzlich ganz vorne, mit einer offenen Spalte im Boden vor sich. Ein leichtes Glitzern hing vor ihm in der Luft. Er streckte automatisch die Hand aus und spürte einen leichten Schlag. Es tat nicht weh, aber er zog schnell die Hand zurück.
    »Eine elementare Vorsichtsmaßnahme, um die Leute daran zu hindern, über den Rand zu treten, ohne die Schalter zu betätigen«, erklärte Hummin. Er tastete ein paar Zahlen auf dem Schaltbrett ein, und das Glitzern verschwand. Seldon spähte über den Rand in den Abgrund.
    »Vielleicht ist es besser für Sie – oder leichter«, meinte Hummin, »wenn wir uns einhaken und Sie die Augen schließen. Es dauert nur ein paar Sekunden.«
    Eigentlich ließ er Seldon gar keine Wahl. Er griff nach seinem Arm, und wieder packte er so fest zu, daß Seldon einfach mit mußte. Hummin trat ins Nichts, und Seldon (der peinlich berührt feststellte, daß er ein kleines quietschendes Keuchen von sich gab) wurde mitgezogen.
    Er preßte die Augen fest zu und hatte überhaupt nicht das Gefühl zu fallen, spürte auch keine Luftbewegung. Ein paar Sekunden verstrichen, und er wurde nach vorne gezogen. Er stolperte, gewann sein Gleichgewicht zurück und fand sich auf festem Boden.
    »Haben wir es geschafft?« fragte er und schlug die Augen auf.
    »Nun, wir sind nicht tot«, sagte Hummin trocken und ging weiter, Seldon immer noch am Arm festhaltend, so daß der keine andere Wahl hatte, als ihm zu folgen.
    »Ich meine, haben wir die richtige Etage erreicht?«
    »Selbstverständlich.«
    »Was wäre denn passiert, wenn jemand anderer nach oben unterwegs gewesen wäre während wir nach unten fielen?«
    »Es gibt zwei separate Spuren. In der einen Spur fällt jeder mit dem gleichen Tempo; in der anderen steigt jeder mit dem gleichen Tempo nach oben. Der Schacht ist nur dann frei, wenn zwischen den Leuten wenigstens ein Abstand von zehn Metern ist. Wenn alles richtig funktioniert, gibt es keine Kollisionsgefahr.«
    »Ich habe überhaupt nichts gespürt.«
    »Weshalb sollten sie? Es hat ja keine Beschleunigung stattgefunden. Nach der ersten Zehntelsekunde war Ihre Geschwindigkeit konstant und die Sie umgebende Luft hat sich mit derselben Geschwindigkeit mit Ihnen nach unten bewegt.«
    »Großartig.«
    »Unbedingt. Aber nicht wirtschaftlich. Und es scheint kein großer Druck zu bestehen, die Wirtschaftlichkeit zu steigern, so daß das Ganze sich lohnen würde. Man hört überall denselben Refrain. ›Wir schaffen es nicht. Es geht nicht.‹ Und das gilt für alle.« Hummin zuckte sichtlich verärgert die Achseln und sagte: »Aber hier ist die Taxivermietung. Bringen wir es hinter uns!«

 
10
     
     
    Seldon gab sich Mühe, in der Mietstation für Lufttaxis unauffällig zu wirken, hatte damit aber einige Schwierigkeiten. Ostentativ unauffällig zu wirken – also das Gesicht abzuwenden, wenn jemand vorbeikam, oder mit übermäßigem Interesse eines der Fahrzeuge zu betrachten – war ganz sicherlich der beste Weg, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Es galt also lediglich, sich auf unschuldige Art normal zu geben.
    Aber was war normal? Er fühlte sich in seinen Kleidern unbehaglich. Sie hatten keine Taschen, er wußte also nicht, wohin mit den Händen. Die zwei Beutel, die links und rechts von seinem Gürtel baumelten, machten ihn nervös, weil sie ihn bei jeder Bewegung anstießen, so daß er dauernd meinte, jemand hätte ihn angerempelt. Er musterte die vorbeikommenden Frauen. Die hatten keine Beutel, wenigstens keine, die herunterbaumelten. Dafür trugen sie kleine schachtelähnliche Gegenstände, die sie mit irgendeiner Vorrichtung, die er nicht erkennen konnte, an der einen oder anderen Hüfte befestigten. Wahrscheinlich irgendein pseudomagnetischer Vorgang, sagte er sich. Ihre Kleidung war ziemlich

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