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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Cleon, und plötzlich wurde seine Stimme laut. »Er träumt immer noch davon, die Macht im Reich an sich zu reißen.«
    »Das Alter hat ihm die Zähne gezogen, Sire.«
    »Glauben Sie das ja nicht, Demerzel.«
    »Und wir haben keinen Grund zu der Annahme, daß er an Seldon interessiert ist oder auch nur von ihm weiß, Sire.«
    »Hören Sie doch auf, Demerzel! Wenn wir von dem Vortrag gehört haben, könnte Wye das genauso gut. Wenn wir die mögliche Bedeutung Seldons erkennen, könnte Wye das auch.«
    »Wenn das geschehen sollte«, sagte Demerzel, »oder selbst dann, wenn es eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür geben sollte, hätten wir die Rechtfertigung dafür, harte Maßnahmen zu ergreifen.«
    »Wie hart?«
    Demerzel überlegte einen Augenblick lang und formulierte dann vorsichtig: »Nun, man könnte argumentieren, ehe wir zulassen, daß Seldon in Wyes Hände fällt, könnten wir es vielleicht vorziehen, ihn niemandem in die Hand fallen zu lassen, also veranlassen, daß er aufhört zu existieren, Sire.«
    »Ihn töten lassen, meinen Sie«, sagte Cleon.
    »Wenn Sie es so ausdrücken wollen, Sire«, sagte Demerzel.

 
20
     
     
    Hari Seldon lehnte sich in seinem Sessel in dem Alkoven zurück, den man ihm auf Dors Venabilis Veranlassung zugewiesen hatte. Er war unzufrieden.
    Obwohl er in seinen Gedanken diesen Begriff benutzte, wußte er, daß er viel zu schwach war, um seine Gefühle richtig auszudrücken. Er war nicht nur unzufrieden, er war wütend – ganz besonders, weil er eigentlich gar nicht wußte, weshalb er so wütend war. War es wegen der Geschichtswerke? Wegen der Menschen, die sie geschrieben hatten? Wegen der Welten und der Menschen, die die Geschichte gemacht hatten?
    Doch welches Ziel auch immer seine Wut hatte, eigentlich hatte das gar nichts zu bedeuten. Das Einzige, was zählte, war, daß seine Aufzeichnungen nutzlos waren, daß sein neues Wissen nutzlos war. Daß alles nutzlos war.
    Er befand sich jetzt seit beinahe sechs Wochen in der Universität. Er hatte es gleich zu Anfang geschafft, ein Computerterminal zu finden, und hatte mit seiner Arbeit begonnen – zwar ohne ausdrückliche Unterweisung, aber mit dem Instinkt, den er sich in den Jahren seiner mathematischen Studien angeeignet hatte. Es war langsam, stockend, gegangen, aber dafür hatte es ihm auch ein wenig Spaß gemacht, sich in kleinen Schritten an die Antworten auf seine Fragen heranzutasten.
    Dann kam die Woche der Unterweisung mit Dors, wobei er ein paar Tricks gelernt hatte, sich andererseits aber auch hätte ärgern müssen. Sein Ärger rührte von den Seitenblicken, die ihm die jungen Studenten immer wieder zuwarfen, die sich über sein Alter lustig machten und immer wieder die Stirn runzelten, wenn Dors ihn mit ›Doktor‹ ansprach.
    »Ich möchte nicht, daß die glauben, Sie wären irgendein rückständiger ewiger Student«, meinte sie.
    »Aber das ist denen doch inzwischen sicherlich klar. Jetzt müßte doch ein ganz einfaches ›Seldon‹ genügen.«
    »Nein«, sagte Dors und lächelte plötzlich. »Außerdem spreche ich Sie gerne als ›Dr. Seldon‹ an. Mir gefällt es, daß Sie dabei jedesmal so verlegen aussehen.«
    »Sie haben ja einen ganz besonders sadistischen Humor.«
    »Wollen Sie mir denn die Freude nehmen?«
    Aus irgendeinem Grund brachte ihn das zum Lachen. Die natürliche Reaktion wäre doch ganz sicherlich gewesen, den Vorwurf des Sadismus weit von sich zu weisen. Irgendwie machte es ihm Spaß, daß sie den Ball sozusagen aufnahm und ihn in sein Feld zurückschlug. Und dieser Gedanke wiederum löste fast automatisch eine Frage aus: »Spielen Sie hier in der Universität Tennis?«
    »Es gibt Plätze, aber ich spiele nicht.«
    »Gut. Ich werde es Ihnen beibringen. Und dann werde ich Sie mit Professor Venabili ansprechen.«
    »Das tun Sie ja beim Unterricht auch.«
    »Sie werden staunen, wie lächerlich das auf dem Tennisplatz klingt.«
    »Vielleicht gefällt es mir dann.«
    »In dem Fall werde ich vielleicht versuchen herauszubringen, was Ihnen sonst noch gefallen könnte.«
    »Ich sehe schon, daß Sie eine besonders anzügliche Art von Humor haben.«
    Den Ball hatte sie ihm absichtlich zugespielt und er sagte: »Wollen Sie mir denn die Freude nehmen?«
    Sie lächelte. Nachher, auf dem Tennisplatz, hielt sie sich überraschend gut. »Und Sie haben ganz sicher noch nie Tennis gespielt?« fragte er, noch etwas außer Atem, als sie die erste Runde hinter sich hatten.
    »Ganz bestimmt«, sagte sie.
    Und in

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