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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Worten um einen Satz voraus. »Onkel Homir ist eine große Autorität, was das Maultier angeht. Er hat eine Menge Bücher über ihn geschrieben, und er glaubt, die ganze galaktische Geschichte ist verändert worden, als das Maultier die Foundation eroberte.«
    »Ach du meine Güte.«
    »Er glaubt, der Seldon-Plan…«
    Callia klatschte in die Hände. »Ich weiß Bescheid über den Seldon-Plan! In den Videos von den Händlern geht es immer um den Seldon-Plan. Er sollte dafür sorgen, daß die Foundation immer siegte. Es hat etwas mit Wissenschaft zu tun, obwohl ich nie begriffen habe, wieso. Ich werde immer so nervös, wenn ich mir Erklärungen anhören muß. Aber erzähl du nur weiter, mein Liebes. Wenn du etwas erklärst, ist das ganz anders. Du machst alles so klar.«
    Arcadia fuhr fort: »Nun, dann müssen Sie doch erkennen, daß der Seldon-Plan nicht funktioniert hat, als die Foundation von dem Maultier geschlagen wurde, und er hat seitdem nie mehr funktioniert. Wer soll also das Zweite Imperium gründen?«
    »Das Zweite Imperium?«
    »Ja, eines Tages muß es entstehen, nur wie? Das ist das Problem. Und da ist die Zweite Foundation.«
    »Die Zweite Foundation?« Jetzt verstand Callia überhaupt nichts mehr.
    »Ja, das sind die Planer der Geschichte, die den Fußstapfen Seldons folgen. Sie geboten dem Maultier Einhalt, weil er zu früh aufgetreten war. Aber jetzt könnten sie Kalgan unterstützen.«
    »Warum?«
    »Weil Kalgan jetzt vielleicht die beste Möglichkeit bietet, der Kern eines neuen Imperiums zu werden.«
    In Lady Callia dämmerte Verständnis auf. »Du meinst, Poochie werde ein neues Imperium schaffen?«
    »Das läßt sich nicht sicher sagen. Onkel Homir glaubt es, aber er muß die Aufzeichnungen des Maultiers einsehen, um es herauszufinden.«
    »Das ist alles sehr kompliziert«, meinte Lady Callia zweifelnd.
    Arcadia gab auf. Sie hatte ihr Bestes getan.
     
    Lord Stettin war ziemlich grimmiger Laune. Die Sitzung mit dem Schlappschwanz von der Foundation hatte nichts ergeben. Schlimmer noch, sie hatte ihn in Verlegenheit gebracht. Da war er nun absoluter Herrscher über siebenundzwanzig Welten, verfügte über die größte Militärmaschinerie der Galaxis, wurde von dem heftigsten Ehrgeiz des Universums angetrieben – und war gezwungen gewesen, mit einem Antiquar über Blödsinn zu diskutieren.
    Verdammt!
    Sollte er vielleicht die Bräuche Kalgans verletzen? Sollte er zulassen, daß der Palast des Maultiers geplündert wurde, damit ein Narr ein weiteres Buch schreiben konnte? Aus Liebe zur Wissenschaft! Der Heiligkeit des Wissens wegen! Große Galaxis! Waren ihm diese Schlagworte allen Ernstes ins Gesicht geworfen worden? Außerdem – und es prickelte ihn ein bißchen – war da die Sache mit dem Fluch. Er glaubte nicht daran; kein intelligenter Mensch konnte so etwas glauben. Aber wenn er ihm trotzte, wollte er dafür einen besseren Grund haben als einen von denen, die der Trottel vorgetragen hatte.
    Lady Callia erschien auf der Türschwelle. »Was willst du?« fuhr er sie an, und sie zuckte sichtlich zusammen.
    »Bist du beschäftigt?«
    »Ja, ich bin beschäftigt.«
    »Aber es ist niemand hier, Poochie. Könnte ich dich nicht für eine Minute sprechen?«
    »Oh, Galaxis! Was willst du denn? Beeil dich!«
    Ihre Worte überstürzten sich. »Das kleine Mädchen hat mir erzählt, sie würden in den Palast des Maultiers gehen. Ich dachte, wir könnten mitgehen. Es muß drinnen eine Pracht sein.«
    »Das hat sie dir also erzählt? Nun, sie wird nicht hineingehen, und wir werden auch nicht hineingehen. Jetzt kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten. Ich habe langsam genug von dir.«
    »Aber, Poochie, warum denn nicht? Willst du es ihnen nicht erlauben? Das kleine Mädchen sagte, du wirst ein Imperium schaffen!«
    »Es interessiert mich nicht, was sie gesagt… äh – wie war das?« Er kam und faßte Callia fest oberhalb des Ellbogens, so daß sich seine Finger tief in das weiche Fleisch eingruben. »Was hat sie dir erzählt?«
    »Du tust mir weh. Ich kann mich nicht erinnern, was sie gesagt hat, wenn du mich so ansiehst.«
    Er gab sie frei, und sie stand eine Weile da und rieb vergebens über die roten Flecken. »Das kleine Mädchen hat mir das Versprechen abgenommen, es nicht weiterzusagen«, wimmerte sie.
    »So ein Pech. Jetzt sprich! Sofort!«
    »Also, sie sagte, der Seldon-Plan sei verändert worden, und irgendwo gebe es eine andere Foundation, die dafür sorge, daß du ein Imperium schaffen

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