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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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den sie haßte, hart und ungeduldig. »Sie sind ein Sklave der fernen Vergangenheit. Die Foundation ist an Umfang und Bevölkerung gewachsen, aber das Gebilde ist lose geknüpft und wird beim ersten Streich auseinanderfallen. Heutzutage ist es allein die Trägheit, die es zusammenhält, und ich bin stark genug, diese Trägheit zu zerschmettern. Sie sind hypnotisiert von der alten Zeit, als nur die Foundation Atomenergie besaß. Es gelang ihr, den letzten Hammerschlägen des sterbenden Imperiums auszuweichen, und dann hatte sie es nur noch mit der gehirnlosen Anarchie der Kriegsherren zu tun, die gegen die Atom-Raumschiffe der Foundation nichts als Überbleibsel der kaiserlichen Marine einzusetzen hatten.
    Aber das Maultier hat das alles geändert, mein lieber Meirus. Er verbreitete das Wissen, das die Foundation für sich gehortet hatte, durch die halbe Galaxis, und dadurch verlor die Foundation ihr Monopol für immer. Wir sind ihr gewachsen.«
    »Und die Zweite Foundation?« fragte Meirus kühl.
    »Und die Zweite Foundation?« wiederholte Stettin ebenso kühl. »Kennen Sie vielleicht ihre Absichten? Es hat sie zehn Jahre gekostet, das Maultier aufzuhalten, wenn das wirklich der ausschlaggebende Faktor war, was manche bezweifeln. Ist Ihnen nicht bekannt, daß eine ganze Reihe von Psychologen und Soziologen der Foundation die Meinung vertritt, der Seldon-Plan habe seit der Zeit des Maultiers seine Gültigkeit verloren? Wenn es den Plan nicht mehr gibt, existiert ein Vakuum, und das kann ich ebensogut füllen wie irgendein anderer.«
    »Unser Wissen von diesen Dingen ist nicht groß genug, um den Einsatz zu wagen.«
    »Unser Wissen vielleicht nicht, aber wir haben einen Besucher aus der Foundation auf unserem Planeten. Haben Sie das gewußt? Einen gewissen Homir Munn – der, wie ich hörte, Artikel über das Maultier geschrieben hat und darin auch klar und deutlich ausführte, der Seldon-Plan existiere nicht mehr.«
    Der Premier nickte. »Ich habe von ihm oder zumindest von seinen Veröffentlichungen gehört. Was will er?«
    »Er bittet um die Erlaubnis, den Palast des Maultiers zu betreten.«
    »Tatsächlich? Am besten wäre es, ihn abzuweisen. Es ist nie ratsam, den Aberglauben zu stören, mit dem ein Planet gehalten wird.«
    »Ich will es bedenken – und dann sprechen wir noch einmal darüber.«
    Meirus ging unter Verbeugungen hinaus.
    Lady Callia fragte weinerlich: »Bist du böse auf mich, Poochie?«
    Stettin fuhr wild auf sie los. »Habe ich dir nicht gesagt, du sollst mich in Gegenwart anderer nicht mit diesem lächerlichen Namen anreden?«
    »Früher hat er dir gefallen.«
    »Dann gefällt er mir eben nicht mehr, und so etwas darf nicht wieder vorkommen.«
    Er betrachtete sie finster. Es war ihm schleierhaft, warum er sie immer noch ertrug. Sie war ein sanftes, hirnloses Ding, sie faßte sich angenehm an, und ihre fügsame Zärtlichkeit bildete eine willkommene Facette seines harten Lebens. Doch sogar diese Zärtlichkeit wurde ihm jetzt lästig. Sie träumte von einer Heirat, sie wollte die Erste Dame werden.
    Lächerlich!
    Sie war ihm recht gewesen, als er Admiral war – aber nun, als Erster Bürger und künftiger Eroberer, brauchte er mehr. Er brauchte Erben, die seine künftigen Gebiete vereinigen konnten, etwas, das dem Maultier nicht beschieden gewesen war. Aus diesem Grund hatte sein Imperium sein seltsames, nichtmenschliches Leben nicht überdauert. Er, Stettin, brauchte eine Frau aus den großen historischen Familien der Foundation, mit der er Dynastien verschmelzen konnte.
    Er fragte sich gereizt, warum er sich nicht von Callia befreite. Es wäre kein Problem. Sie würde ein bißchen winseln… Er verbannte den Gedanken. Sie hatte bei Gelegenheit ihre Vorzüge.
    Callias Stimmung heiterte sich auf. Der Einfluß des Graubartes war verschwunden, und Poochies granitenes Gesicht wurde schon milder. Sie erhob sich mit einer einzigen fließenden Bewegung und schmolz auf ihn zu.
    »Du wirst doch nicht mit mir schimpfen, nicht wahr?«
    »Nein.« Er streichelte sie geistesabwesend. »Nun bleib eine Weile ruhig sitzen, ja? Ich will nachdenken.«
    »Über den Mann von der Foundation?«
    »Ja.«
    »Poochie?«
    »Was ist?«
    »Poochie, du sagtest, der Mann habe ein kleines Mädchen bei sich, erinnerst du dich? Könnte ich sie begrüßen, wenn sie kommt? Ich habe noch nie…«
    »Wieso meinst du, ich möchte, daß er sein Balg mitbringt? Ist mein Audienzsaal ein Kindergarten? Genug von deinem Unsinn,

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