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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Stimme des dritten klang
höhnisch.
    »Zum Teufel mit dem Patriotismus«, wehrte Forell ab.
    »Glauben Sie, ich gebe zwei Schnaufer einer atomaren
Ausstrahlung für das zukünftige Zweite Imperium? Glauben
Sie, ich riskiere eine einzige Handelsmission, um ihm den Weg zu
ebnen? Aber – meinen Sie, ein Sieg der Kaiserlichen würde
unsere Geschäfte fördern? Wenn das Imperium siegt, wird
sich eine große Zahl hungriger Aasgeier um die Überreste
der Schlacht balgen.«
    »Und wir«, setzte der vierte trocken hinzu, »werden
die Überreste sein.«
    Plötzlich brach der zweite sein Schweigen und verlagerte
ärgerlich seinen schweren Körper, so daß der Stuhl
unter ihm knarrte. »Was soll das alles? Das Imperium kann nicht
siegen, oder? Seldon hat uns versichert, daß wir am Ende das
Zweite Imperium bilden werden. Das hier ist nichts als eine weitere
Krise. Es hat bis jetzt schon drei gegeben.«
    »Nichts als eine weitere Krise, ja!« Forell
grübelte. »Aber bei den ersten beiden hatten wir Salvor
Hardin, der uns leitete, bei der dritten Hober Mallow. Wen haben wir
jetzt?«
    Er sah die anderen ernst an und fuhr fort: »Es ist so
beruhigend, sich auf Seldons Regeln der Psychohistorie zu verlassen.
Aber wahrscheinlich ist eine ihrer Variablen eine gewisse normale
Eigeninitiative seitens der Foundation-Mitglieder. Seldons Gesetze
helfen denen, die sich selbst helfen.«
    »Die Zeit macht den Mann«, konstatierte der dritte.
»Da haben Sie noch ein Sprichwort.«
    »Sie können sich nicht darauf verlassen, nicht mit
absoluter Sicherheit«, brummte Forell. »Meine Meinung ist
folgende: Wenn dies die vierte Krise ist, dann hat Seldon sie
vorausgesehen. Wenn er sie vorausgesehen hat, dann kann sie
bewältigt werden, und es muß einen Weg geben, das zu
erreichen.
    Nun ist das Imperium stärker als wir; das ist es immer
gewesen. Nur haben wir jetzt zum erstenmal einen direkten Angriff zu
erwarten, so daß seine Stärke zu einer schrecklichen
Bedrohung wird. Wenn es aber geschlagen werden kann, so muß das
wie bei allen früheren Krisen durch eine andere Methode als die
nackter Gewalt geschehen. Wir müssen den schwachen Punkt des
Feindes herausfinden und ihn dort angreifen.«
    »Und was ist dieser schwache Punkt?« fragte der
vierte.
    »Beabsichtigen Sie, uns eine Theorie vorzutragen?«
    »Nein. Ich wollte auf folgendes hinaus. Unsere großen
Führer der Vergangenheit haben den schwachen Punkt ihrer Feinde
erkannt und darauf gezielt. Heute jedoch…«
    Hilflosigkeit klang aus seiner Stimme, und einen Augenblick lang
wußte keiner etwas zu sagen.
    Dann erklärte der vierte: »Wir brauchen
Spione.«
    Forell wandte sich ihm lebhaft zu. »Richtig! Ich weiß
nicht, wann das Imperium angreifen wird. Vielleicht bleibt uns noch
Zeit.«
    »Hober Mallow ist persönlich in die kaiserlichen
Dominions gereist«, regte der zweite an.
    Forell schüttelte den Kopf. »Nichts so Direktes. Keiner
von uns ist mehr jung, und wir alle sind bei der Büroarbeit
eingerostet. Wir brauchen junge Männer, die jetzt draußen
im Raum sind…«
    »Die unabhängigen Händler?« fragte der
vierte.
    Und Forell nickte und flüsterte: »Wenn noch Zeit
ist…«

3
EIN ›BESITZ DER TOTEN HAND‹
     
     
    Als sein Adjutant eintrat, unterbrach Bel Riose sein gereiztes
Umherlaufen und blickte hoffnungsvoll auf. »Nachricht von der Starlet?«
    »Nein. Die Spähergruppe hat den Raum in allen Richtungen
abgesucht, aber die Instrumente haben nichts entdeckt. Commander Yume
meldete, die Flotte sei zu einem sofortigen Vergeltungsschlag
bereit.«
    Der General schüttelte den Kopf. »Nicht für ein
Patrouillenschiff. Noch nicht. Sagen Sie ihm, eine Verdoppelung…
Nein, ich werde die Botschaft aufschreiben. Lassen Sie sie codieren
und durch enggebündelten Strahl übermitteln.«
    Er schrieb, während er sprach, und reichte das Blatt dem
wartenden Offizier. »Ist der Siwenner schon
eingetroffen?«
    »Noch nicht.«
    »Sorgen Sie dafür, daß er, wenn er kommt, sofort
zu mir gebracht wird.«
    Der Adjutant salutierte zackig und ging. Riose lief wieder wie ein
Tiger im Käfig auf und ab.
    Als sich die Tür zum zweitenmal öffnete, war es Ducem
Barr, der auf der Schwelle stand. Dem ihm vorangehenden Adjutanten
langsam folgend, trat er in den prunkvollen Raum, dessen Decke ein
ornamentales stereoskopisches Modell der Galaxis war und in dessen
Mittelpunkt Bel Riose in Felduniform stand.
    »Patrizier, guten Tag!« Der General schob mit dem
Fuß einen Stuhl vorwärts und winkte den

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