Foundation 08: Foundation
äußere
Barbaren. Tatsächlich wurde eine seiner Töchter mit einem
barbarischen Fürsten verheiratet. Ich werde den Weg schon
finden.«
Er hielt Barr die Hand hin. »Ich danke Ihnen für Ihre
Gastfreundschaft.«
Ducem Barr berührte die Hand mit den Fingern und verbeugte
sich formell. »Ihr Besuch war mir eine große
Ehre.«
»Was die Information betrifft, die Sie mir gegeben
haben«, ergänzte Bel Riose, »werde ich wissen, wie ich
Ihnen dafür danken soll, wenn ich zurückkehre.«
Ducem Barr folgte seinem Gast ehrerbietig zur Haustür und
sagte leise zu dem verschwindenden Bodenwagen: »Und falls du zurückkehrst.«
2
DIE ZAUBERER
Foundation -… Nach vierzig Jahren der
Expansion sah sich die Foundation der Bedrohung durch Bel Riose
gegenüber. Die heroischen Zeiten von Hardin und Mallow
gehörten der Vergangenheit an und mit ihnen eine gewisse
harte, wagemutige Entschlossenheit…
ENCYCLOPAEDIA GALACTICA
Vier Männer saßen in dem Raum, und der Raum lag so,
daß niemand in ihn eindringen konnte. Die vier Männer
tauschten schnelle Blicke, dann richteten sie ihre Augen lange auf
den Tisch zwischen ihnen. Auf dem Tisch standen vier Flaschen und
ebenso viele volle Gläser, aber keines war berührt
worden.
Und dann begann der Mann, der der Tür am nächsten
saß, einen langsamen Rhythmus auf den Tisch zu trommeln.
Er sagte: »Wollen Sie hier für immer sitzen und
brüten? Kommt es darauf an, wer zuerst spricht?«
»Dann sprechen Sie zuerst«, forderte ihn der Große
ihm direkt gegenüber auf. »Sie sind derjenige, der sich die
meisten Sorgen machen sollte.«
Sennett Forell lachte tonlos auf. »Weil Sie denken, ich sei
der Reichste. Nun… Oder erwarten Sie, daß ich weitermache,
wie ich angefangen habe? Sie vergessen doch wohl nicht, daß es
meine eigene Handelsflotte war, die dieses Späherschiff
aufgebracht hat!«
»Sie hatten die größte Flotte«, bemerkte ein
dritter, »und die besten Piloten. Das ist ein anderer Weg, zu
sagen, daß Sie der Reichste sind. Es war ein furchterregendes
Risiko, und für jeden von uns anderen wäre es noch
größer gewesen.«
Sennett Forell lachte von neuem. »Ich habe ein gewisses
Geschick im Risiko-auf-mich-Nehmen, das ich von meinem Vater geerbt
habe. Schließlich ist das Wesentliche dabei, daß der
Ausgang das Unternehmen rechtfertigt. Und Sie können die
Tatsache bezeugen, daß das feindliche Schiff isoliert und
aufgebracht wurde, ohne daß wir einen Verlust erlitten und ohne
daß es andere warnen konnte.«
In der ganzen Foundation galt Forell als entfernter Verwandter des
verstorbenen großen Hober Mallow. Stillschweigen herrschte
über die ebenso verbreitete Tatsache, daß er Mallows
illegitimer Sohn war.
Der vierte in der Runde blinzelte verstohlen mit seinen kleinen
Augen. Worte krochen zwischen den dünnen Lippen hervor.
»Dieses Kapern von kleinen Schiffen ist nichts, worüber man
sich von Triumph geschwollen zu Bett legen kann.
Höchstwahrscheinlich wird es diesen jungen Mann nur noch mehr
reizen.«
»Sie glauben, er braucht einen Vorwand?« fragte Forell
verächtlich.
»Das glaube ich, und dies mag oder wird ihm die Mühe
ersparen, einen zu erfinden.« Der vierte sprach langsam.
»Hober Mallow hat anders gearbeitet. Salvor Hardin auch. Sie
ließen andere die unsicheren Pfade der Gewalt einschlagen,
während sie selbst sicher und still arbeiteten.«
Forell zuckte die Achseln. »Dieses Schiff hat seinen Wert
bewiesen. Vorwände sind billig, und diesen haben wir mit Gewinn
verkauft.« Darin lag die Befriedigung des geborenen
Händlers. »Der junge Mann ist von dem alten
Imperium.«
»Das wissen wir«, sagte der zweite, der Große, mit
grollender Mißbilligung.
»Wir vermuteten es«, korrigierte Forell freundlich.
»Wenn ein Mann mit Schiffen und wertvollen Gütern kommt,
sich freundlich gebärdet und mit uns Handel treiben will, ist es
nur vernünftig, ihn so lange nicht gegen uns aufzubringen, bis
wir sicher sind, daß die profitable Maske kein Gesicht ist.
Aber jetzt…«
Die Stimme des dritten hatte einen leicht jammernden Ton.
»Wir hätten vorsichtiger sein sollen. Wir hätten uns
erst überzeugen sollen. Wir hätten es herausfinden
können, bevor wir ihm erlaubten abzureisen. Das wäre wahre
Klugheit gewesen.«
»Wir haben über den Vorschlag diskutiert und ihn
abgelehnt.« Forell wischte das Thema mit der flachen Hand
beiseite.
»Die Regierung ist schlapp«, beschwerte sich der dritte.
»Der Bürgermeister ist ein Idiot.«
Der
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