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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Knopf drücken. Dann haben
Sie Teller, Essen und Gabel – praktisch, wenn man in Eile ist,
falls Sie nicht Wert auf Nebensächlichkeiten wie Servietten
legen. Ich nehme an, Sie wollen wissen, was ich von der Vereinigung
erfahren habe.«
    »Falls es kein Geheimnis ist.«
    Devers schüttelte den Kopf. »Nicht für Sie. Was
Riose sagte, ist wahr.«
    »Daß die Foundation angeboten hat, ihm Tribut zu
zahlen?«
    »Ja. Man bot es ihm an, und er lehnte ab. Es steht schlecht.
Zwischen den äußeren Sonnen von Loris wird
gekämpft.«
    »Liegt Loris nahe an der Foundation?«
    »Wie? Oh, das können Sie ja nicht wissen. Es ist eins
der ursprünglichen Vier Königreiche. Man könnte es
einen Teil der inneren Verteidigungslinie nennen. Aber das ist noch
nicht das Schlimmste. Die Schiffe, mit denen die Leute von der
Foundation gekämpft haben, waren von einer noch nie gesehenen
Größe. Was bedeutet, daß Riose uns nichts vorgemacht
hat. Er hat weitere Schiffe erhalten. Brodrig hat die
Seite gewechselt, und ich habe die Sache versaut.«
    Mit leerem Blick drückte er den Kontakt des
Essensbehälters und sah zu, wie dieser sich sauber öffnete.
Der Duft des dampfenden Gerichts, das einem Stew ähnlich war,
zog durch den Raum. Ducem Barr aß bereits.
    »Soviel also«, sagte Barr, »für
Improvisationen. Wir können hier gar nichts tun. Wir können
nicht in die Foundation zurückkehren, weil es uns unmöglich
ist, die Linien der Kaiserlichen zu durchbrechen. Uns bleibt nichts
weiter übrig als das, was sowieso das Vernünftigste ist
– geduldig zu warten. Ich bin jedoch überzeugt, daß
wir nicht lange zu warten brauchen, wenn Riose erst die innere Linie
erreicht hat.«
    Devers legte die Gabel hin. »Wir sollen warten? Ja, für
Sie geht das in Ordnung«, stellte er finster fest.
»Für Sie steht nichts auf dem Spiel.«
    »Meinen Sie?« Barr lächelte dünn.
    »Jawohl! Ich will Ihnen was sagen.« Devers’
Gereiztheit stieg an die Oberfläche. »Ich habe es satt, mir
diese ganze Geschichte anzusehen, als sei sie ein interessantes
Präparat auf einem Objektträger. Da draußen sterben
Freunde von mir, und eine ganze Welt, meine Heimat, stirbt ebenfalls.
Sie sind ein Außenseiter. Sie wissen nicht, wie das
ist.«
    »Auch ich habe Freunde sterben sehen.« Die Hände
des alten Mannes lagen schlaff in seinem Schoß, und seine Augen
waren geschlossen. »Sind Sie verheiratet?«
    »Händler heiraten nicht«, antwortete Devers.
    »Nun, ich habe zwei Söhne und einen Neffen. Sie sind
gewarnt worden, aber aus bestimmten Gründen konnten sie nichts
tun. Unsere Flucht bedeutet ihren Tod. Meine Tochter und meine beiden
Enkel haben, wie ich hoffe, den Planeten längst verlassen, aber
selbst wenn ich sie nicht mitzähle, habe ich bereits mehr aufs
Spiel gesetzt und verloren als Sie.«
    »Ich weiß. Nur war es Ihre eigene Wahl«, gab
Devers wütend zurück. »Sie hätten sich auf die
Seite von Riose stellen können. Ich habe nicht von Ihnen
verlangt…«
    Barr schüttelte den Kopf. »Ich hatte keine Wahl,
Devers. Sie brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben; ich habe
meine Söhne nicht für Sie geopfert. Ich habe mit
Riose kooperiert, solange ich es wagte. Aber da war die
Psychosonde.«
    Der siwennische Patrizier öffnete die Augen. Der Schmerz
stand in ihnen geschrieben. »Es ist schon über ein Jahr
her, da war Riose einmal bei mir. Er sprach von einem Kult, der sich
um die Zauberer gebildet habe, aber die Wahrheit war ihm entgangen.
Ein Kult ist es nicht ganz.
    Sehen Sie, vor vierzig Jahren geriet Siwenna unter das gleiche
unerträgliche Joch, das jetzt Ihrer Welt auferlegt werden soll.
Fünf Aufstände wurden blutig niedergeschlagen. Dann
entdeckte ich die alten Aufzeichnungen Hari Seldons – und jetzt
wartet dieser ›Kult‹.
    Er wartet auf das Kommen der ›Zauberer‹ und hält
sich für diesen Tag bereit. Meine Söhne sind Anführer
der Wartenden. Dieses Geheimnis steckt in meinem Gehirn, und die
Sonde durfte es auf keinen Fall finden. Und so werden sie als Geiseln
umgebracht, denn die Alternative wäre, daß sie und mit
ihnen halb Siwenna als Rebellen sterben müßten. Sie sehen,
ich hatte keine Wahl. Und ich bin kein Außenseiter.«
    Devers senkte den Blick, und Barr fuhr leise fort: »Siwennas
Hoffnung ruht auf einem Sieg der Foundation. Für einen Sieg der
Foundation werden meine Söhne geopfert. Und in den
Vorausberechnungen Hari Seldons ist nicht von einer letztendlichen
Rettung Siwennas die Rede, ganz im Gegensatz zu der Rettung

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