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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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wurde. Und dann
lockerten sich für kurze Zeit seine Bande, und es entrang sich
ihm: »Sir, ich habe vollkommen versagt. Er hat es keine zehn
Minuten vor Ihrer Ankunft mit Gewalt aus mir herausgeholt. Ich war
nicht fähig, ihm Widerstand zu leisten, und ich will mich nicht
dafür entschuldigen. Er weiß, daß Tazenda nicht die
Zweite Foundation ist. Er weiß, daß es Rossem
ist.«
    Und die Bande zogen sich wieder zusammen.
    Der Erste Sprecher runzelte die Stirn. »Ich verstehe. Was
haben Sie vor?«
    »Sie fragen noch? Macht es Ihnen Schwierigkeiten, das
Offensichtliche zu erkennen? In dieser ganzen Zeit, die Sie mir eine
Vorlesung über die Natur des emotionalen Kontaktes hielten
– in dieser ganzen Zeit, die Sie mir Wörter wie
Größenwahn und Paranoia an den Kopf warfen, habe ich
gearbeitet. Ich habe Verbindung mit meiner Flotte aufgenommen, und
sie hat jetzt ihre Befehle. In sechs Stunden wird sie – sollte
ich meine Befehle nicht aus irgendeinem Grund widerrufen –
Rossem bombardieren, dieses einsame Dorf und ein Gebiet von hundert
Quadratmeilen ringsherum ausgenommen. Meine Leute sollen
gründliche Arbeit leisten und dann hier landen.
    Ihnen bleiben sechs Stunden, und in sechs Stunden können Sie
mich weder geistig besiegen noch den Rest Rossems retten.«
    Das Maultier breitete die Hände aus und lachte. Der Erste
Sprecher schien dagegen Schwierigkeiten zu haben, mit diesem neuen
Stand der Dinge fertigzuwerden.
    Er fragte: »Die Alternative?«
    »Wieso sollte es eine Alternative geben? Durch keine
irgendwie geartete Alternative könnte ich mehr gewinnen. Bin ich
verpflichtet, auf das Leben der Bewohner Rossems Rücksicht zu
nehmen? Höchstens wenn Sie meinen Schiffen erlauben zu landen
und sich alle – sämtliche Mitglieder der Zweiten Foundation
– meiner mentalen Kontrolle unterwerfen, könnte ich meine
Befehle zur Bombardierung widerrufen. Es wäre vielleicht der
Mühe wert, so viele Menschen von hoher Intelligenz unter meine
Kontrolle zu bringen. Andererseits wäre es eine
beträchtliche Anstrengung und letzten Endes doch nicht der
Mühe wert, so daß mir an einer Zustimmung Ihrerseits nicht
besonders viel liegt. Was meinen Sie, Mann von der Zweiten
Foundation? Welche Waffe haben Sie gegen meinen Geist, der mindestens
so stark ist wie Ihrer, und gegen meine Schiffe, die stärker
sind als alles, was zu besitzen Sie sich jemals erträumt
haben?«
    »Was ich habe?« Langsam erklärte der Erste
Sprecher:
    »Nun, nichts – ausgenommen ein Körnchen an Wissen,
über das nicht einmal Sie verfügen.«
    »Reden Sie rasch«, erwiderte das Maultier lachend.
»Lassen Sie sich etwas einfallen. Denn so sehr Sie auch zappeln,
Sie können sich aus dieser Situation nicht
herauswinden.«
    »Armer Mutant«, sagte der Erste Sprecher. »Es gibt
keine Situation, aus der ich mich herauswinden müßte.
Fragen Sie sich selbst. Warum wurde Bail Channis als Köder nach
Kalgan geschickt, Bail Channis, der, wenn auch jung und tapfer, Ihnen
geistig beinahe ebenso unterlegen ist wie Ihr schlafender Offizier
hier, dieser Han Pritcher? Warum bin ich nicht gegangen, warum kein
anderer unserer Führer, der Ihnen eher gewachsen gewesen
wäre?«
    »Vielleicht«, lautete die von Selbstbewußtsein
strotzende Antwort, »weil Sie nicht töricht genug waren,
denn vielleicht ist mir keiner von Ihnen gewachsen.«
    »Der wahre Grund ist logischer. Ihnen war klar, daß
Channis der Zweiten Foundation angehörte. Er war nicht imstande,
das vor Ihnen zu verbergen. Und Ihnen war ebenfalls klar, daß
Sie ihm überlegen waren. Also hatten Sie keine Angst, auf sein
Spiel einzugehen und ihm zu folgen, wohin er sie führte, um ihm
später zu zeigen, daß letzten Endes Sie ihn
überlistet hatten. Wäre ich nach Kalgan gekommen,
hätten Sie mich getötet, denn ich hätte eine echte
Gefahr dargestellt. Oder ich hätte meine Identität vor
Ihnen verborgen. Dann wäre ich zwar dem Tod entgangen, aber ich
hätte Sie nicht in den Raum hinauslocken können. Das
brachte nur ein Ihnen offensichtlich unterlegener Geist fertig. Und
wären Sie auf Kalgan geblieben, umgeben von Ihren Leuten, Ihren
Maschinen und Ihren mentalen Kräften, hätte die gesamte
Macht der Zweiten Foundation Ihnen nichts anhaben
können.«
    »Meine mentale Kraft habe ich bei mir, Sie hilflos zappelndes
Etwas«, sagte das Maultier, »und meine Leute und meine
Maschinen sind nicht weit weg.«
    »Sicher, aber Sie sind nicht auf Kalgan. Sie sind hier im
Königreich Tazenda, das Ihnen logischerweise

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