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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Narren halten zu
können?« fragte das Maultier leise.
    »Sie sind zum Narren gehalten worden.« Es war der
letzte ersterbende Widerstand, den Channis aufbrachte.
    »Aber nicht lange genug für Sie und Ihre Leute. Ich
stehe mit meiner Flotte in Verbindung. Und nach Tazenda kann Rossem
kommen. Aber zuerst…«
    Channis fühlte unerträgliche Dunkelheit heranbranden.
Instinktiv hob er die Arme vor die gequälten Augen, aber er
konnte sie nicht abwehren. Es war eine Dunkelheit, die ihn
würgte. Sein zerrissener, wunder Verstand taumelte
rückwärts, rückwärts in die ewige Schwärze
– da war als letztes Bild das triumphierende Maultier – ein
lachender Besenstiel – die lange, fleischige Nase bebte vor
Gelächter.
    Das Geräusch verklang. Die Dunkelheit umfing ihn
liebevoll.
    Ein Krachen, das wie das Zucken eines Blitzes war, beendete, sie.
Langsam kam Channis wieder zu sich. Das Sehvermögen kehrte
zurück. Die tränenblinden Augen vermittelten schmerzhaft
verwischte Bilder.
    Sein Kopf tat ihm schrecklich weh, und Schmerz durchfuhr ihn, als
er ihn mit der Hand berührte.
    Offensichtlich lebte er noch. Wie Federn, die ein Luftstrom
hochgewirbelt hat, schwebten seine Gedanken hernieder und kamen zur
Ruhe. Trost sickerte ein – von außen. Vorsichtig beugte er
den Kopf – und die Erleichterung kam schlagartig.
    Denn die Tür war offen, und der Erste Sprecher stand auf der
Schwelle. Channis versuchte, etwas zu sagen, zu rufen, zu warnen
– doch seine Zunge erstarrte. Das Maultier hielt ihn immer noch
mit einem Teil seines mächtigen Verstandes fest und klemmte ihm
die Sprache ab.
    Noch einmal beugte er den Kopf. Das Maultier war noch im Zimmer.
Er war wütend, seine Augen flammten. Er lachte nicht mehr, aber
er hatte die Zähne in einem wilden Lächeln gefletscht.
    Der mentale Einfluß des Ersten Sprechers bewegte sich mit
heilender Berührung über Channis’ Verstand. Dann kam
er mit den Verteidigungen des Maultiers in Kontakt, kämpfte kurz
und zog sich zurück.
    Mit einer Wut, die in seinem mageren Körper grotesk wirkte,
krächzte das Maultier: »Da kommt ein anderer, mich zu
begrüßen.« Sein wendiger Geist streckte die
Fühler nach draußen – hinaus – hinaus…
    »Sie sind allein«, stellte er fest.
    Und der Erste Sprecher erklärte ergeben: »Ich bin ganz
allein. Ich mußte allein kommen, weil ich es war, der Ihre
Zukunft vor fünf Jahren falsch berechnete. Es hätte mir
eine gewisse Befriedigung verschafft, die Sache ohne Hilfe zu
berichtigen. Unglücklicherweise war das Feld emotionaler
Abweisung, das Sie um diesen Ort errichteten, stärker, als ich
gedacht hatte. Ich brauchte lange, es zu durchdringen. Ich gratuliere
Ihnen zu dem Geschick, mit dem es konstruiert war.«
    »Danke für nichts«, lautete die feindselige
Antwort. »Sparen Sie sich Ihre Komplimente. Sind Sie gekommen,
den Splitter, den Ihr Gehirn darstellt, der geborstenen Säule
Ihres Reiches dort hinzuzufügen?«
    Der Erste Sprecher lächelte. »Nun, der Mann, den Sie
Bail Channis nennen, hat seine Aufgabe gut erfüllt, und das ist
um so mehr zu loben, als er Ihnen geistig bei weitem nicht gewachsen
war. Ich sehe natürlich, daß Sie ihn mißhandelt
haben, doch vielleicht können wir ihn auch jetzt noch
völlig wiederherstellen. Er ist ein tapferer Mann, Sir. Er hatte
sich freiwillig für diese Mission gemeldet, obwohl wir
vorausberechnen konnten, daß sein Gehirn mit hoher
Wahrscheinlichkeit einen Schaden davontragen würde – eine
erschreckendere Perspektive als die bloßer körperlicher
Verkrüppelung.«
    Channis’ Gehirn pulsierte hilflos mit dem, was er sagen
wollte und nicht konnte, mit der Warnung, die er gern herausgeschrien
hätte. Er war nur imstande, diesen unausgesetzten Strom von
Furcht – Furcht auszustrahlen.
    Das Maultier bemerkte ruhig: »Sie wissen natürlich von
der Zerstörung Tazendas.«
    »Ja. Der Angriff Ihrer Flotte wurde vorausgesehen.«
    Grimmig: »Das läßt sich denken. Aber er wurde
nicht verhindert, he?«
    »Nein, verhindert wurde er nicht.« Die emotionale
Symbologie des Ersten Sprechers war deutlich zu erkennen. Es war
beinahe Entsetzen vor sich selbst, ein ausgeprägter Widerwille.
»Und das ist mehr meine Schuld als Ihre. Wer hätte sich vor
fünf Jahren vorstellen können, über welche Kräfte
Sie verfügen? Wir hatten von Anfang an den Verdacht – von
dem Augenblick an, als Sie Kalgan einnahmen –, daß Sie die
Macht der emotionalen Kontrolle besaßen. Allzu
überraschend war das nicht, Erster

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