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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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uns bezüglich der
Einstellung des Kaisers und des Reichs versichert hat, zum
Äußersten gehen werden.«
    Hardin reckte den Kopf. »Aha! Sie haben den König von
Anakreon über diese angebliche Einstellung informiert?«
    »Jawohl – nachdem das Kuratorium, dem ich den Entwurf
meiner Note zur Abstimmung vorlegte, mir sein einstimmiges
Einverständnis erklärt hatte.«
    »Und wann hat diese Abstimmung stattgefunden?«
    Pirenne rüstete sich mit seiner Würde. »Ich glaube
nicht, daß ich Ihnen Rede und Antwort schuldig bin,
Bürgermeister Hardin.«
    »In Ordnung. So brennend interessiert es mich nicht. Ich bin
nur der Meinung, die direkte Ursache dieser freundlichen kleinen Note
war, daß Sie Lord Dorwins wertvollen Beitrag zu der
Situation« – sein einer Mundwinkel hob sich zu einem sauren
Halblächeln – »auf diplomatischem Wege weitergegeben
haben. Andernfalls hätten die Anakreoner vielleicht länger
gewartet –, obwohl ich nicht glaube, die zusätzliche Zeit
hätte Terminus bei dieser Haltung des Kuratoriums irgendwie
genützt.«
    Yate Fulham fragte: »Und wie gelangen Sie zu dieser
bemerkenswerten Schlußfolgerung, Herr
Bürgermeister?«
    »Auf ziemlich einfache Weise. Es war nichts weiter
erforderlich, als diesen schlimm vernachlässigten Artikel zu
benutzen – den gesunden Menschenverstand. Wissen Sie, ein
bestimmter Zweig des menschlichen Wissens ist als symbolische Logik
bekannt, und damit kann man alle Arten von totem Holz wegschneiden,
das die menschliche Sprache verfilzt.«
    »Und was ist damit?« faßte Fulham nach.
    »Ich habe die symbolische Logik angewendet, unter anderem
auch auf dieses Dokument hier. Für meine eigene Person hatte ich
es eigentlich nicht nötig, weil ich wußte, auf was das
alles hinausläuft. Aber ich kann es fünf
Naturwissenschaftlern vielleicht eher mit Symbolen als mit Worten
erklären.«
    Hardin riß ein paar Blätter von dem Block unter seinem
Arm und breitete sie aus. Ȇbrigens habe ich es nicht
selbst gemacht«, berichtete er. »Muller Holk von der
Logik-Abteilung hat die Analyse mit seinem Namen unterschrieben.
Überzeugen Sie sich.«
    Pirenne beugte sich über den Tisch, um besser sehen zu
können, und Hardin fuhr fort: »Die Botschaft von Anakreon
stellte natürlich eine einfache Aufgabe dar, weil ihre Verfasser
eher Männer der Tat als des Wortes sind. Der leicht
herauszuschälende Kern läßt sich aus der symbolischen
Niederschrift ungefähr so übersetzen: ›Ihr gebt uns
innerhalb einer Woche, was wir wollen, oder wir schlagen euch
zusammen und nehmen es uns.‹«
    Stille trat ein. Die fünf Mitglieder des Kuratoriums gingen
die Reihe der Symbole durch, und dann ließ Pirenne sich auf
seinen Sitz zurücksinken und hustete verlegen.
    Hardin sagte: »Es gibt kein Schlupfloch, nicht wahr, Dr.
Pirenne?«
    »Sieht so aus.«
    »Gut.« Hardin legte andere Blätter auf den Tisch.
»Vor sich sehen Sie jetzt eine Kopie des Vertrages zwischen dem
Reich und Anakreon – den übrigens im Namen des Kaisers
derselbe Lord Dorwin unterzeichnet hat, der letzte Woche hier war
– und dazu eine symbolische Analyse.«
    Der Vertrag bestand aus fünf Seiten Kleingedrucktem, und die
Analyse nahm nicht einmal eine halbe Seite ein.
    »Wie Sie sehen, Gentlemen, verdampfen ungefähr neunzig
Prozent des Vertrages als bedeutungslos, und was übrigbleibt,
kann auf folgende interessante Weise beschrieben werden:
    Verpflichtungen Anakreons gegenüber dem Reich: Keine!
    Autorität des Reichs gegenüber Anakreon: Keine!«
    Wieder sahen die fünf sich sorgfältig die
Beweisführung an und verglichen sie dann mit dem Vertrag. Als
sie fertig waren, meinte Pirenne bekümmert: »Das scheint
richtig zu sein.«
    »Sie geben also zu, daß der Vertrag nichts weiter ist
als eine Erklärung der vollständigen Unabhängigkeit
von Anakreon und die Anerkennung dieses Status durch das
Reich?«
    »Es sieht so aus.«
    »Muß das den Anakreonern nicht auch klar sein, und
werden sie ihre Unabhängigkeit nicht mit allem Eifer betonen? Es
liegt auf der Hand, daß sie mit Verärgerung auf jede vom
Reich ausgehende Drohung reagieren werden, besonders dann, wenn es
offensichtlich ist, daß das Reich nicht die Macht hat, eine
solche Drohung in die Tat umzusetzen, denn andernfalls hätte es
Anakreon die Unabhängigkeit gar nicht erst
zugestanden.«
    »Aber wie«, fiel Sutt ein, »fügt
Bürgermeister Hardin die uns von Lord Dorwin zugesicherte Hilfe
ins Bild ein? Seine Zusagen…« Er zuckte die Achseln.
»Nun, ich

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