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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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darauf, nicht zu
stottern, und natürlich war die Folge davon, daß er kaum
zwei Wörter hintereinander deutlich aussprechen konnte.
    Lord Stettin war in voller Uniform, einsfünfundneunzig
groß mit einem kantigen Kinn und einem harten Mund. Mit
arrogant geballten Fäusten unterstrich er seine Sätze.
    »Sie haben zwei Wochen gehabt, und Sie kommen mit Geschichten
über nichts zu mir. Nun sagen Sie mir schon das Schlimmste, Sir.
Wird meine Marine in Fetzen gerissen? Muß ich gegen die Geister
der Zweiten Foundation ebenso kämpfen wie gegen die Männer
der Ersten?«
    »Ich… ich wiederhole, mein Lord, ich bi-bi-bin kein
Wa-wahrsager. Ich… ka-kann wirklich nichts da-dazu
sagen.«
    »Oder möchten Sie zurückfahren, um Ihre Landsleute
zu warnen? Zum tiefen Raum mit Ihrer Schauspielerei! Sagen Sie mir
die Wahrheit, oder ich werde sie zusammen mit der Hälfte Ihrer
Eingeweide aus Ihnen herausholen lassen!«
    »Ich sa-sage nichts als die Wa-wahrheit, und ich mu-muß
Sie daran erinnern, mein Lo-Iord, daß ich Bürger der
Foundation bin. Sie kö-können sich nicht an mir vergreifen,
oh-ohne mehr zu e-e-ernten, als Sie ge-geglaubt haben.«
    Der Lord von Kalgan brach in brüllendes Gelächter aus.
»Eine Drohung, um Kinder zu ängstigen! Ein Schreckgespenst,
um einen Idioten einzuschüchtern. Hören Sie, Mr. Munn, ich
habe Geduld mit Ihnen gehabt. Ich habe Ihnen zwanzig Minuten lang
zugehört, während Sie mir Unsinn auftischten, den
zusammenzubrauen Sie eine schlaflose Nacht gekostet haben muß.
Die Mühe haben Sie sich umsonst gemacht. Ich weiß,
daß Sie nicht nur hergekommen sind, um in der kalten Asche des
Maultiers herumzustochern und sich an den Schlacken, die Sie finden,
zu wärmen. Sie hatten andere Gründe, als Sie zugeben.
Stimmt das etwa nicht?«
    Homir Munn konnte das Entsetzen in seinen Augen ebensowenig
unterdrücken, wie er in diesem Moment hätte atmen
können. Lord Stettin sah es und ließ seine Pranke dem Mann
von der Foundation auf die Schulter fallen, so daß dieser und
der Stuhl, auf dem er saß, unter der Wucht fast zermalmt
wurden.
    »Gut. Lassen Sie uns jetzt offen sein. Sie recherchieren
über den Seldon-Plan. Sie wissen, daß er nicht mehr
gültig ist. Sie wissen vielleicht auch, daß ich jetzt der unvermeidliche Sieger bin, ich und meine Erben. Mann,
spielt es denn eine Rolle, wer das Zweite Imperium gründet,
solange es nur gegründet wird? Die Geschichte ist unparteiisch.
Haben Sie Angst, es mir zu sagen? Sie sehen, daß ich Ihre
Mission kenne.«
    Munn fragte mit schwerer Zunge: »Wa-was w-wollen
Sie?«
    »Ihre Anwesenheit. Ich möchte nicht, daß der Plan
durch zu großes Selbstvertrauen zunichte gemacht wird. Sie
verstehen mehr von diesen Dingen als ich; Sie können kleine
Fehler entdecken, die mir entgehen mögen. Kommen Sie, Sie werden
am Ende belohnt werden, Sie werden Ihren gerechten Anteil der Beute
bekommen. Was haben Sie in der Foundation zu erwarten? Wollen Sie
eine vielleicht unvermeidliche Niederlage abwenden? Den Krieg
verlängern? Oder ist es nur der patriotische Wunsch, für
Ihr Vaterland zu sterben?«
    »Ich… ich…« Er verstummte ganz. Kein Wort kam
mehr heraus.
    »Sie werden bleiben«, meinte der Lord von Kalgan
zuversichtlich. »Sie haben keine Wahl. Warten Sie« –
ein nachträglicher Einfall, der beinahe vergessen worden
wäre –, »mir liegt eine Information des Inhalts vor,
daß Ihre Nichte aus der Familie Bayta Darells ist.«
    Homir stieß ein erschrockenes »Ja« hervor. Er war
an einem Punkt angelangt, wo er sich nicht mehr zutraute, etwas
anderes als die nackte Wahrheit zu sagen.
    »Ist es eine in der Foundation angesehene Familie?«
    Homir nickte. »Eine, der man be-bestimmt keinen Scha-schaden
zufügen wird.«
    »Schaden! Seien Sie nicht dumm, Mann. Ich denke über das
genaue Gegenteil nach. Wie alt ist sie?«
    »Vierzehn.«
    »So! Nun, nicht einmal die Zweite Foundation oder Hari Seldon
persönlich könnte verhindern, daß die Zeit vergeht
und daß Mädchen Frauen werden.«
    Damit machte er auf dem Absatz kehrt und schritt zu einer mit
einem Vorhang bedeckten Tür. Er riß sie heftig auf.
    »Zum Raum, weshalb hast du deinen wabbelnden Leichnam
hergeschleppt?« donnerte er.
    Lady Callia sah ihn unter tränenschweren Wimpern an und
piepste mit dünner Stimme: »Ich wußte nicht,
daß jemand bei dir ist.«
    »Es ist aber jemand bei mir. Darüber sprechen wir noch.
Jetzt will ich deinen Rücken sehen, und zwar etwas
plötzlich!«
    Man hörte sie schnüffelnd den

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