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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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»Und aus dem Grund hast du mich mitgenommen?« fragte sie gedämpft.
    Gendibal nickte. »Das war ein wichtiger Grund. Ja.«
    Ihre Stimme sank zu einem Flüstern herab. »Wie kann ich so nützlich wie möglich sein, Meister?«
    »Indem du ganz ruhig bleibst«, antwortete Gendibal. »Dich nicht fürchtest. Und ganz einfach… so bleibst, wie du bist.«
    »Ich werde bleiben, wie ich bin«, versicherte sie. »Und ich werde zwischen dir und der Gefahr stehen, wie ich’s schon im Fall Rufirant getan habe.«
    Sie verließ den Kontrollraum, und Gendibal schaute ihr nach.
    Es war seltsam, durch welche Vielseitigkeit sie sich auszeichnete. Wie konnte ein so simples Geschöpf eine solche Komplexität aufweisen? Unter der Glätte ihres psychischen Profils befanden sich eine enorme Intelligenz, Einsichtsfähigkeit und beachtlicher Mut. Was konnte er mehr verlangen – von überhaupt irgend jemandem?
    Irgendwie schwebte vor seinem geistigen Auge ein Bild einer Sura Novi – die keine Sprecherin war, nicht einmal Zweitfoundationistin, nicht einmal gebildet –, die entschlossen an seiner Seite stand, im bevorstehenden Drama eine Nebenrolle von nichtsdestoweniger entscheidender Bedeutung spielte.
    Doch er gewann keine Klarheit über Details. Er konnte noch nicht genau erkennen, was es war, das sie erwartete.

 
59
     
     
    »Ein einziger Hypersprung«, murmelte Trevize vor sich hin, »und da sind wir schon.«
    »Gaia?« fragte Pelorat und betrachtete über Trevizes Schulter den Bildschirm.
    »Gaias Sonne«, antwortete Trevize. »Nennen Sie sie Gaia-S, wenn Ihnen das beim Unterscheiden hilft. Die Galaktografen machen’s bisweilen so.«
    »Und wo ist Gaia selbst? Oder sollen wir Gaia-P sagen, für Planet?«
    »Für den Planeten genügt ganz einfach ›Gaia‹. Wir können Gaia noch nicht sehen. Planeten kann man nicht so leicht sehen wie Sterne, und wir sind noch immer rund hundert Mikroparsek von Gaia-S entfernt. Beachten Sie, sie ist nur als Stern zu sehen, noch nicht als Scheibe, wenn auch als ziemlicher heller Stern. Starren Sie ihn nicht so direkt an, Janov, er ist hell genug, um Ihre Netzhaut zu schädigen. Sobald ich meine Beobachtungen erledigt habe, lege ich einen Filter über die Übertragung. Dann dürfen Sie ihn bestaunen, solange Sie Lust haben.«
    »Wie weit sind hundert Mikroparsek in Maßen, die auch ein Mythologe begreift, Golan?«
    »Drei Milliarden Kilometer. Ungefähr das Zwanzigfache des Abstands, den Terminus von unserer Heimatsonne einnimmt. Hilft Ihnen das weiter?«
    »Ungeheuer. Aber sollten wir nicht näher ran?«
    »Nein.« Überrascht blickte Trevize auf. »Doch nicht sofort. Nach allem, was wir über Gaia gehört haben, sollten wir unter solchen Umständen etwa überstürzt vorgehen? Es ist eine Sache, Kühnheit an den Tag zu legen, aber eine andere, sich wie ein Verrückter aufzuführen. Erst sehen wir uns hier mal vorsichtig um.«
    »Wonach denn, Golan? Sie haben doch gesagt, wir können Gaia noch nicht sehen.«
    »Nicht mit bloßem Auge, klar. Wir verfügen jedoch über Teleskope und einen hervorragenden Computer für Schnellanalysen. Wir können uns auf jeden Fall zuerst einmal einen Eindruck von Gaia-S verschaffen, und vielleicht lassen sich noch andere Dinge ermitteln. Behalten Sie nur die Ruhe, Janov.« Er streckte den Arm aus und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter.
    »Gaia-S ist ein Einzelstern«, verkündete Trevize eine Weile später, »oder falls er doch einen Begleiter hat, ist er von Gaia-S weiter entfernt als im Moment wir, und bestenfalls handelt es sich um einen Roten Zwerg, das heißt, wir brauchen uns nicht damit zu befassen. Gaia-S ist ein Stern der Kategorie G 4, also kann ohne weiteres ein bewohnbarer Planet vorhanden sein, und das sind gute Aussichten. Wäre sie ein Stern der Kategorie A oder M, dann könnten wir gleich wieder abdrehen und umkehren.«
    »Ich bin ja nur Mythologe«, meinte Pelorat, »aber hätten wir die Spektralklasse, der Gaia-S angehört, nicht schon von Sayshell aus feststellen können?«
    »Gewiß, und wir haben’s auch getan, aber es schadet nie, sich aus der Nähe noch einmal zu vergewissern. Gaia-S hat ein Planetensystem, durchaus keine Überraschung. Zwei Gasriesen sind in der Erfassung, einer von ihnen sieht groß und hübsch aus – falls der Computer die Entfernungen akkurat gemessen hat. Es könnte noch einer auf der anderen Seite des Sterns und deshalb weniger leicht zu orten sein, wir befinden uns nämlich zufällig ziemlich genau auf der

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