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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Ebene der planetaren Umlaufbahnen. In den inneren Regionen kann ich nichts feststellen, was mich auch nicht überrascht.«
    »Ist das schlecht?«
    »Eigentlich nicht. So was ist zu erwarten. Bewohnbare Planeten bestehen zumeist aus Fels und Metall und sind erheblich kleiner als Gasriesen, sie umkreisen ihre Sonne auch in geringerer Distanz, damit’s warm genug ist – und auf alle Fälle lassen sie sich aus dieser Entfernung viel schlechter orten. Das heißt, wir müssen noch wesentlich näher herangehen, um die Zone im Umkreis von vier Mikroparsek um Gaia-S zu untersuchen.«
    »Ich bin bereit.«
    »Ich nicht. Wir vollführen den Hypersprung morgen.«
    »Warum erst morgen?«
    »Warum nicht? Wir wollen ihnen einen Tag zugestehen, um aus ihrem Loch zu kommen und nach uns zu haschen – und uns, damit wir womöglich rechtzeitig abhauen können, wenn wir sie kommen sehen und von dem, was wir sehen, wenig begeistert sind.«

 
60
     
     
    Sie vollzogen die weitere Annäherung langsam und vorsichtig. Während der Tag verging, veranlaßte Trevize grimmig entschlossen die Berechnung mehrerer verschiedener Annäherungskurse und versuchte, sich irgendwie für einen Kurs zu entscheiden. Mangels klarer Daten konnte er sich nur auf seine Intuition stützen, die ihm jedoch unglücklicherweise diesmal gar nichts eingab. Ihm fehlte die ›Gewißheit‹, die er manchmal empfand.
    Schließlich leitete er einen weiteren Hypersprung ein, der sie auf größeren Abstand zur Ebene der planetaren Umlaufbahnen brachte.
    »Dadurch erhalten wir einen besseren Überblick der Region als Ganzes«, erläuterte er, »weil wir die Planeten in jeder Phase ihrer Umlaufbewegungen aus optimaler Distanz von der Sonne beobachten können. Und sie – wer sie auch sein mögen – sind vielleicht weniger wachsam, was den Raum außerhalb der Ebene der Planetenumlaufbahnen betrifft… – hoffe ich wenigstens.«
    Sie nahmen zu Gaia-S nunmehr den gleichen Abstand ein wie der nächste und größte der Gasriesen und blieben von ihm etwa eine halbe Milliarde Kilometer entfernt. Pelorat zuliebe holte Trevize ihn in voller Vergrößerung auf den Bildschirm. Er bot einen eindrucksvollen Anblick, selbst wenn man die drei kärglich dünnen, engen Ringe aus kosmischen Trümmern außer acht gelassen hätte.
    »Er hat den üblichen Haufen von Satelliten«, sagte Trevize, »aber bei dieser Distanz von Gaia-S ist klar, daß keiner davon bewohnbar sein kann. Es ist auch keiner von ihnen von Menschen besiedelt, die unter einer transparenten Kuppel oder anderen artifiziellen Bedingungen leben.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Es sind keine Radioquellen mit Charakteristika vorhanden, die auf einen intelligenten Ursprung hinweisen. Natürlich ist es denkbar…« – er schränkte seine Erklärung sofort ein –, »daß ein wissenschaftlicher Außenposten viel Mühe darauf verwendet, seine Radiosignale abzuschirmen, und der Gasriese erzeugt überdies starke eigene Radiostrahlung, die überlagern könnte, wonach ich gesucht habe. Aber unsere Radiorezeptoren sind sehr empfindlich, und unser Computer ist außerordentlich leistungsfähig. Ich würde sagen, die Wahrscheinlichkeit, daß diese Satelliten von Menschen bewohnt werden, ist äußerst gering.«
    »Heißt das, es gibt gar keine Gaia?«
    »Nein. Es heißt allerdings, falls es Gaia gibt, hat man sich dort nicht die Mühe gemacht, diese Satelliten zu besiedeln. Vielleicht fehlt’s an der Kapazität – oder am Interesse.«
    »Also, existiert Gaia, oder nicht?«
    »Geduld, Janov! Geduld!«
    Trevize betrachtete das All mit allem Anschein nach grenzenloser Gelassenheit. »Offen gestanden«, sagte er zwischendurch einmal, »die Tatsache, daß bis jetzt noch niemand zum Vorschein gekommen ist, um sich mit uns zu befassen, ist in gewisser Hinsicht entmutigend. Wären bei ihnen die Fähigkeiten vorhanden, die man ihnen zuschreibt, hätten sie sich doch bestimmt schon gezeigt und auf unsere Ankunft reagiert.«
    »Man kann vermutlich noch immer nicht ausschließen«, meinte Pelorat mißmutig, »daß es sich bei all dem Gemunkel um Gaia bloß um Hirngespinste handelt.«
    »Nennen Sie’s einen Mythos, Janov«, sagte Trevize mit verzerrtem Lächeln, »und ich teile Ihre Auffassung. Trotzdem, dort bewegt sich ein Planet im ökosphärischen Bereich seines Zentralgestirns, und das bedeutet, er kann bewohnbar sein. Ich möchte ihn wenigstens einen Tag lang unter Observation halten.«
    »Warum?«
    »Zunächst einmal, um mich davon zu

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