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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Pelorats ruhige Miene und seine maßvolle Stimme strahlten nun eine gewisse Lebhaftigkeit aus, ohne daß Gesichtsausdruck und Tonfall sich verändert hätten. »Ich weiß nicht, ob Sie schon vollständig eingeweiht worden sind.«
    Trevize verengte die Lider. »Eine außerordentliche Forschungsreise?«
    »Ja, wahrhaftig. Unter den Dutzenden Millionen bewohnter Welten in der Galaxis ist eine Perle von größter Kostbarkeit verborgen, und es gibt nur ein paar ganz schwache Hinweise, die uns womöglich zu ihr führen könnten. Trotzdem, falls es uns gelingt, sie zu finden, werden wir an eine unschätzbare Kostbarkeit gelangt sein. Wenn Sie und ich diejenigen sind, die sie finden, Junge - Trevize, wollte ich sagen, ich möchte mich nicht anbiedern –, dann wird man unsere Namen in alle Ewigkeit nicht vergessen.«
    »Diese Kostbarkeit, von der Sie da reden… diese so kostbare Perle…«
    »Hört sich an wie Arkady Darell – diese Autorin, Sie kennen sie ja sicher –, wenn sie von der Zweiten Foundation spricht, was? Kein Wunder, daß Sie so ein verdutztes Gesicht machen.« Pelorat legte den Kopf zurück, als wolle er in lautes Gelächter ausbrechen, aber er lächelte bloß.
    »Glauben Sie mir, es dreht sich um nichts, was so albern und unwichtig wäre.«
    »Wenn Sie nicht von der Zweiten Foundation reden, Professor«, meinte Trevize, »wovon sprechen Sie dann?«
    Pelorat war plötzlich ernst, fast voller Bedauern. »Ach, die Bürgermeisterin hat Ihnen also nichts erzählt? Eigentlich ist es wirklich merkwürdig, wissen Sie. Jahrzehntelang habe ich mich über die Regierung und ihre Unfähigkeit geärgert, zu begreifen, was ich treibe, und nun ist Bürgermeisterin Branno auf einmal so erstaunlich großzügig.«
    »Ja«, sagte Trevize, ohne sich eines gewissen Anklangs von Ironie in seiner Stimme zu enthalten, »sie ist eine Frau von staunenswert unauffälliger Menschenfreundlichkeit, aber Sie hat mir nicht verraten, um was es bei dieser Angelegenheit eigentlich geht.«
    »Dann haben Sie keine Ahnung von meinen Forschungen?«
    »Nein, tut mir leid.«
    »Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen. Ist schon recht. Ich habe damit nicht gerade Aufsehen erregt. Also will ich’s Ihnen sagen. Sie und ich werden losfliegen – und mit Erfolg, denn ich weiß schon eine glänzende Möglichkeit –, um die Erde zu suchen.«
    »Die Erde?«

 
10
     
     
    In der folgenden Nacht schlief Trevize schlecht. Immer wieder durchmaß er die Grenzen des Gefängnisses, das die Bürgermeisterin, diese gealterte Frau, rings um ihn erbaut hatte. Doch nirgends fand er einen Ausweg.
    Man trieb ihn ins Exil, und er vermochte dagegen nichts zu unternehmen. Sie war mit kaltschnäuziger Unerbittlichkeit aufgetreten, hatte sich sogar die Mühe gespart, die krasse Verfassungswidrigkeit ihres Vorgehens zu kaschieren. Er hatte auf seine Rechte als Ratsherr und Bürger der Föderation vertraut, und sie hatte zu irgendwelchen Rechten nicht einmal Lippenbekenntnisse abgelegt.
    Und dann hatte dieser Pelorat, ein seltsamer Akademiker, der in der Welt zu wohnen schien, ohne ein Teil von ihr zu sein, ihm mitgeteilt, daß diese furchterregende Alte schon seit Wochen entsprechende Vorbereitungen traf.
    Er fühlte sich allmählich tatsächlich wie der ›Junge‹, zu dem sie ihn abzustempeln versucht hatte.
    Er sollte gemeinsam mit einem Historiker ins Exil gehen, der ihn fortwährend ›mein Bester‹ nannte und insgeheim anscheinend außer sich vor Freude über diese Gelegenheit war, eine galaktische Forschungsreise durchzuführen und… ›die Erde‹ zu suchen?
    Bei der Großmutter des Fuchses, was war ›die Erde‹?
    Er hatte gefragt. Selbstverständlich. Sobald dieser Begriff Erwähnung fand, hatte er sich nach der Bedeutung erkundigt.
    »Entschuldigen Sie, Professor«, hatte er gesagt. »Ich kenne mich in Ihrem Spezialgebiet nicht aus, deshalb hoffe ich, es ist Ihnen nicht unangenehm, wenn ich Sie um eine Erklärung in schlichten Worten bitte. Was ist ›die Erde‹?«
    Pelorat musterte ihn ernsthaft, und ziemlich langsam verstrichen zwanzig Sekunden. »Das ist ein Planet«, antwortete er schließlich. »Der Planet des Ursprungs. Die Welt, auf der erstmals menschliche Wesen aufgetaucht sind, mein Bester.«
    Trevize starrte ihn an. »Erstmals aufgetaucht? Woher?«
    »Von nirgendwo. Das ist der Planet, auf dem sich die Menschheit in evolutionären Prozessen aus niedrigeren Säugetieren entwickelt hat.«
    Trevize dachte darüber nach, dann schüttelte er den

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