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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Fältchen, die
keineswegs durch irgendeine Neigung zu häufigem Lächeln
entstanden waren. »Warum fragen Sie?« meinte er.
    Sobhaddartha straffte sich und ließ seine dunklen,
üppigen Brauen einander näherrutschen. »Sie haben
behauptet, Touristen zu sein, aber ich habe noch nie so ein Schiff
gesehen, und nach meiner Meinung handelt’s sich um Agenten der
Foundation.«
    Godhisavatta lehnte sich in seinem Sessel zurück.
»Hören Sie, Mann, wie sehr ich mich auch anstrenge, ich
kann mich einfach nicht erinnern, Sie nach Ihrer Meinung gefragt zu
haben.«
    »Chef, aber ich halte es für meine patriotische Pflicht,
darauf hinzuweisen, daß…«
    Godhisavatta verschränkte die Arme auf der Brust und blickte
seinen Untergebenen streng an, der daraufhin (obwohl in physischer
Statur und in seinem Auftreten viel beeindruckender) die Schultern
hängen ließ und unter dem Blick seines Vorgesetzten eine
leicht verlegene Haltung einnahm.
    »Hören Sie, Mann«, sagte Godhisavatta, »falls Sie wissen, was für Sie gut ist, tun Sie Ihre
Arbeit ohne Kommentare, oder ich werde dafür sorgen,
daß Sie keine Pension erhalten, wenn Sie sich zur Ruhe setzen,
und das dürfte bald der Fall sein, sollte ich von Ihnen noch
mehr Redensarten über Angelegenheiten hören, die Sie nichts
angehen.«
    »Jawohl, Sir«, entgegnete Sobhaddartha mit leiser
Stimme. »Liegt es im Rahmen meiner Pflichten, Sir«,
fügte er dann mit verdächtiger Unterwürfigkeit
hinzu,’ »darüber Meldung zu erstatten, daß ein
zweites Schiff in die Reichweite unserer Monitoren gelangt
ist?«
    »Betrachten Sie’s als gemeldet«, sagte Godhisavatta
gereizt und widmete sich wieder seiner Arbeit.
    »Es weist Charakteristika auf«, ergänzte
Sobhaddartha noch untertäniger als vorher, »die sehr denen
des Schiffs ähneln, das ich gerade durchgelassen habe.«
    Godhisavatta legte seine Hände auf den Tisch und stemmte sich
hoch. »Ein zweites derartiges Schiff?«
    Innerlich lächelte Sobhaddartha. Dieser grausige Kerl,
hervorgegangen aus einer unerlaubten Vereinigung (er meinte seinen
Chef), hatte offenbar nicht von zwei Raumschiffen
geträumt. »Anscheinend, Sir«, sagte er. »Ich
werde nun an meine Dienststelle zurückkehren und auf weitere
Anweisungen warten, und ich hoffe, Sir…«
    »Ja?«
    Trotz der Gefährdung seiner Pension vermochte Sobhaddartha
sich die Bemerkung nicht zu verkneifen. »Ich hoffe, Sir, wir
haben nicht das falsche Raumschiff passieren lassen.«

 
41
     
     
    Die Far Star überquerte zügig die Oberfläche
des Planeten Sayshell, und Pelorat beobachtete den Anblick, der sich
bot, mit regelrechter Faszination. Die Wolkendecke war dünner
und weniger zusammenhängend als auf Terminus, und die
Landeflächen waren – genau wie die Karte sie zeigte –
kompakter und ausgedehnter; nach der rostbraunen Färbung vieler
kontinentaler Flächen zu schließen, befanden sich auf
ihnen auch weite Wüstengebiete.
    Man sah keine Anzeichen von Leben. Dies schien eine Welt steriler
Wüsten, grauer Ebenen und endlosen Gefältels zu sein –
letzteres waren wahrscheinlich gebirgige Gegenden –, und
natürlich konnte man bereits die Meere erkennen.
    »Sieht ja völlig leblos aus«, murmelte Pelorat.
    »Aus dieser Höhe schon Anzeichen des Belebtseins sehen
zu können, ist nicht zu erwarten«, sagte Trevize.
»Wenn wir tiefer sind, werden Sie beobachten können, wie
das Land grünfleckig wird. Aber vorher werden sie noch das
Funkeln der Landschaft auf der Nachtseite sehen. Menschen besitzen
eine eindeutige Vorliebe dafür, ihre Welten zu beleuchten,
sobald die Dunkelheit anbricht – ich habe nie von einer Welt
gehört, die in dieser Beziehung eine Ausnahme gemacht
hätte. Mit anderen Worten, die ersten Zeichen von Leben, die Sie
zu sehen bekommen, werden nicht menschlicher, sondern technischer Art
sein.«
    »Immerhin sind Menschen ja auch Tagesgeschöpfe«,
sagte Pelorat nachdenklich. »Ich meine immer, zu den allerersten
Aufgaben einer aufkommenden Technik müßte die Verwandlung
der Nacht in den Tag zählen. Ich bin der Meinung, wenn eine Welt
keine Technik hat und eine zu entwickeln anfängt,
müßte man den Fortschritt der technischen Entwicklung an
der Zunahme des Lichts auf der Nachtseite messen können. Wie
lange würde es nach Ihrer Auffassung dauern, von vollkommener
Finsternis zu völliger Helligkeit zu gelangen?«
    Trevize lachte. »Sie haben komische Einfälle, aber ich
vermute, das kommt daher, daß Sie sich mit Mythologie befassen.
Ich glaube nicht,

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