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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Miene ließ sich eine Andeutung von
Gekränktsein erkennen. »Warum lachen Sie mich
aus?«
    »Nicht Sie, Janov«, antwortete Trevize. »Ich habe
über meine eigene Dummheit gelacht. Ihnen dagegen bin ich
regelrecht dankbar. Wissen Sie, Sie hatten vollkommen
recht!«
    »Zu sehen, wie bedeutsam das Problem des menschlichen
Ursprungs ist?«
    »Nein, nein. Nun ja, das auch. Aber eigentlich habe ich
gemeint, Sie hatten damit recht, mir zu raten, ich solle nicht mit
bewußter Anstrengung über mein Problem nachdenken, sondern
mich mit was anderem befassen. Es hat geklappt. Während Sie
davon gesprochen haben, wie sich das Leben entwickelt hat, ist mir
endlich eingefallen, wie ich die Hypersonde, falls eine an Bord ist,
finden kann.«
    »Ach, das!«
    »Jawohl – das! Im Moment ist das meine Monomanie. Ich habe nach der Hypersonde gesucht, als ob ich mich
auf meinem alten Kahn von einem Schulschiff befände, ich habe
mir jeden Teil des Raumers mit eigenen Augen angeschaut und mich nach
etwas umgesehen, das sich von allem anderen abhebt. Ich hatte
vergessen, daß dies Raumschiff ein modernes Produkt einer
jahrtausendelangen technischen Entwicklung ist. Verstehen Sie, was
ich damit sagen will?«
    »Nein, Golan.«
    »Wir haben einen Computer an Bord. Wie konnte ich das nur
vergessen?«
    Er winkte mit der Hand und suchte seine Kabine auf, gefolgt von
Pelorat, der sich seinem Wink fügte.
    »Ich brauche nur versuchen, zu kommunizieren«, sagte er
und legte seine Hände auf die Kontaktflächen des
Computers.
    Es ging darum, Terminus zu erreichen, der nun mehrere tausend
Kilometer weit hinter ihnen lag.
    Tasten! Verbinden! Ihm war, als wüchsen und verzweigten sich
seine Nervenenden, schnellten mit verblüffender Geschwindigkeit
hinaus ins All – mit Lichtgeschwindigkeit, natürlich!
–, um eine Verbindung herzustellen.
    Trevize fühlte eine Berührung – nicht ganz eine
Berührung, sondern er spürte etwas; nein, er spürte
auch nicht, vielmehr… – doch gleichgültig, es gab
dafür kein Wort.
    Er hatte die Wahrnehmung, daß sich Terminus in seiner
Reichweite befand, und obwohl die Entfernung zwischen Terminus und
ihm mit jeder Sekunde um rund zwanzig Kilometer zunahm, kam eine Art
von Kontakt zustande, als schwebten Raumschiff und Planet
bewegungslos nebeneinander im All, nur durch einen Meter Abstand
getrennt.
    Er schwieg. Er übermittelte nichts. Ihm lag lediglich daran,
das Prinzip der Kommunikation zu testen; er kommunizierte
nicht aktiv.
    Weit draußen, acht Parsek entfernt, zog Anacreon seine Bahn,
der nächste größere Planet – nach galaktischen
Maßstäben im Hinterhof der Foundation. Mit dem gleichen
Verfahren, das er soeben in bezug auf Terminus angewendet hatte,
dorthin eine Nachricht zu übermitteln und eine Antwort zu
erhalten, würde – ohne Hypersonde, die als Relais diente
– zweiundfünfzig Jahre dauern.
    Ertaste Anacreon! Denk an Anacreon! Stell ihn dir so deutlich vor,
wie du kannst. Du kennst seine Position im Verhältnis zu
Terminus und zum galaktischen Zentrum. Du hast seine Planetographie
und Geschichte studiert. Du hast militärische Aufgabenstellungen
gelöst, in denen es darauf ankam, Anacreon (unter Voraussetzung
des heute undenkbaren Falls, feindliche Streitkräfte hätten
ihn besetzt) zurückzuerobern.
    Tiefe! Ferne! Du bist auf Anacreon gewesen.
    Stell ihn dir vor! Stell ihn dir vor!
    Nichts. Die Spitzen seiner Nerven zitterten, verliefen sich im
Nirgendwo.
    Trevize ließ vom Computer ab. »An Bord der Far Star ist keine Hypersonde, Janov. Ich bin mir völlig sicher. Und
hätte ich mich nicht an Ihren Vorschlag gehalten, wer
weiß, wie lange ich gebraucht hätte, um das zu
klären.«
    Pelorat schaffte es, vor Freude zu strahlen, ohne einen
Gesichtsmuskel zu verziehen. »Ich bin gewaltig froh, daß
ich mich nützlich machen konnte. Heißt das, wir bereiten
jetzt den Hypersprung vor?«
    »Nein, sicherheitshalber warten wir trotzdem noch zwei Tage
lang. Wir müssen auf Entfernung von fremder Masse gehen, wissen
Sie noch? Unter normalen Umständen würde ich, bedenkt man,
daß ich ein neues Raumschiff fliege, mit dem ich mich
überhaupt nicht auskenne, wahrscheinlich zwei Tage brauchen, um
die Berechnungen für den Hypersprung durchzuführen, vor
allem, was die Hyper-Stoßwelle für den ersten Sprung
angeht. Aber ich habe den Eindruck, das alles wird vom Computer
erledigt.«
    »Herrje! Dann liegt ja noch eine langweilige Wartezeit vor
uns, würde ich sagen.«
    »Langweilig?« Trevize lächelte

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