Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
Vom Netzwerk:
hochintelligent und läßt
bereits Anzeichen einer gewissen Zuneigung für uns erkennen. Es
wird essen, was wir essen, hingehen, wo wir hingehen, und
ich/wir/Gaia werden Wissen von unschätzbarer Bedeutung in bezug
auf sein Gehirn gewinnen.«
    »Was, wenn es Junge produziert? Es braucht dazu keinen
Partner. Es ist sein eigener Partner.«
    »Bis es in das Alter kommt, in dem es Kinder zeugen kann,
werden noch viele Jahre vergehen. Die Spacers haben jahrhundertelang
gelebt, und die Solarianer verspürten nicht den Wunsch, ihre
Zahl zu vergrößern. Ich bin sicher, daß sie durch
Zuchtwahl für späte Fruchtbarkeit gesorgt haben. Fallom
wird noch lange Zeit keine Kinder haben.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Ich weiß es nicht. Ich bin nur
logisch.«
    »Und ich sage Ihnen, daß Fallom sich als
gefährlich erweisen wird.«
    »Das wissen Sie nicht. Und Sie sind auch nicht
logisch.«
    »Ich fühle es, Wonne, ohne einen Grund dafür.
– In diesem Augenblick. Und Sie, nicht etwa ich, sind es, die
darauf bestehen, daß meine Intuition unfehlbar ist.«
    Wonne runzelte die Stirn und musterte ihn beunruhigt.

 
58
     
     
    Pelorat verhielt an der Tür zum Cockpit und sah ziemlich
verstört hinein. Man hatte den Eindruck, daß er versuchte,
sich darüber Klarheit zu verschaffen, ob Trevize intensiv
beschäftigt sei oder nicht.
    Trevize hatte die Hände auf dem Pult, wie immer, wenn er sich
zu einem Computer-Interface machte. Sein Blick ruhte auf dem
Bildschirm. Pelorat schloß daraus, daß er arbeitete, und
wartete geduldig, gab sich Mühe, sich nicht zu bewegen oder ihn
sonstwie zu stören. Schließlich blickte Trevize auf und
sah Pelorat. Nicht daß er ihn ganz zur Kenntnis genommen
hätte. Trevizes Augen wirkten immer ein wenig starr, wenn er
sich mit dem Computer in Verbindung befand, so als dächte und
lebte er etwas anders, als Menschen das gewöhnlich taten.
    Aber er nickte Pelorat langsam zu, so als würde sich sein
Anblick, nachdem er mühsam durchgedrungen war, wenigstens
allmählich seinen Sehnerven einprägen. Und dann, wieder ein
paar Augenblicke später, hob er die Hände, lächelte
und war wieder er selbst.
    »Ich fürchte, ich störe Sie«, sagte Pelorat
Nachsicht heischend.
    »Nicht sehr, Janov. Ich habe nur gerade getestet, um zu
sehen, ob wir für den Sprung bereit sind. Das sind wir wohl
etwa, aber ich denke, ich warte noch ein paar Stunden. Das
könnte Glück bringen.«
    »Hat denn Glück – oder andere willkürliche
Faktoren - etwas damit zu tun?«
    »Das habe ich nur so gesagt«, meinte Trevize und
lächelte. »Aber willkürliche Faktoren haben schon
etwas damit zu tun, wenigstens theoretisch. – Was gibt es
denn?«
    »Darf ich mich setzen?«
    »Sicher, aber gehen wir doch in mein Zimmer. Wie geht’s
Wonne?«
    »Gut.« Er räusperte sich. »Sie schläft
wieder. Sie braucht ihren Schlaf, wissen Sie.«
    »Ja, ich weiß. Das ist die
Hyperraum-Trennung.«
    »Ganz genau, alter Junge.«
    »Und Fallom?« Trevize lehnte sich auf dem Bett
zurück und überließ Pelorat den Stuhl.
    »Diese Bücher aus meiner Bibliothek, die Sie den
Computer für mich haben ausdrucken lassen, wissen Sie? Diese
alten Geschichten? Es liest sie. Natürlich versteht es nur sehr
wenig Galaktisch, aber es scheint ihm Spaß zu machen, die Worte
laut vorzulesen. Er… ich will dauernd das männliche
Pronomen für ihn verwenden. Können Sie sich vorstellen,
warum das so ist, alter Junge?«
    Trevize zuckte die Achseln. »Vielleicht, weil Sie selbst ein
Mann sind.«
    »Vielleicht. Wissen Sie, es ist beängstigend
intelligent.«
    »Das kann ich mir vorstellen.«
    Pelorat zögerte ein wenig. »Sie mögen wohl Fallom
nicht sonderlich.«
    »Persönlich habe ich gar nichts gegen ihn, Janov. Ich
habe nie Kinder gehabt und sie auch im allgemeinen nicht besonders
gemocht. Sie dagegen haben Kinder gehabt, glaube ich mich zu
erinnern.«
    »Einen Sohn. – Es hat wirklich Freude gemacht, als er
ein kleiner Junge war, ich erinnere mich daran ganz deutlich.
Vielleicht ist das der Grund, warum ich immer das
männliche Fürwort für Fallom verwenden will. Das
versetzt mich in die Zeit vor einem Vierteljahrhundert
zurück.«
    »Ich habe nichts dagegen, wenn Sie es mögen,
Janov.«
    »Sie würden ihn auch mögen, wenn Sie sich die
Chance geben würden.«
    »Sicher würde ich das, Janov. Und vielleicht gebe ich
mir eines Tages sogar die Chance.«
    Wieder zögerte Pelorat. »Ich weiß auch, daß
Sie es langsam leid sein müssen, dauernd mit Wonne

Weitere Kostenlose Bücher