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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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sagte Trevize ungehalten. »Woher weiß
sie das? Und was das betrifft, woher weiß ich denn, daß
das, was Hiroko gesagt hat, keine Lüge war, nur um sich selbst
zu trösten? Und besteht nicht die Möglichkeit, daß
die Aktivierungsmethode, worin auch immer sie besteht, auf
natürlichem Wege dupliziert werden kann? Eine bestimmte
Chemikalie, eine Strahlungsart, eine… eine… wer weiß?
Vielleicht werde ich plötzlich krank, und dann würden Sie
drei auch sterben. Oder angenommen, es passiert erst, nachdem wir
eine bewohnte Welt erreicht haben – dann könnte sich eine
bösartige Seuche entwickeln, die von den Flüchtlingen auf
andere Welten übertragen werden könnte.«
    Er sah Wonne an. »Können Sie etwas dagegen
tun?«
    Wonne schüttelte langsam den Kopf. »Das ist nicht
einfach. Natürlich gibt es auch Parasiten, aus denen sich Gaia
zusammensetzt – Mikroorganismen, Würmer. Sie sind ein
gutartiger Teil des ökologischen Gleichgewichts. Sie leben und
leisten ihren Beitrag zum Weltbewußtsein, wachsen aber nie
über das notwendige Maß hinaus. Sie leben, ohne merkbaren
Schaden anzurichten. Das Problem ist nur, Trevize, daß das
Virus, das Sie sich zugezogen haben, nicht Teil von Gaia
ist.«
    »Sie sagen ›nicht einfach‹«, sagte Trevize und
runzelte die Stirn. »Können Sie sich unter den gegebenen
Umständen die Mühe machen, es dennoch zu tun, selbst wenn
es vielleicht schwierig ist? Können Sie das Virus in mir
lokalisieren und es zerstören? Und können Sie, wenn das
nicht geht, wenigstens meine Abwehrkräfte
stärken?«
    »Ist Ihnen eigentlich klar, was Sie da fordern, Trevize? Ich
bin nicht mit der Mikroflora Ihres Körpers vertraut. Ich kann
ein Virus in Ihren Körperzellen nicht einfach von den normalen
Genen unterscheiden, die Sie bewohnen. Noch schwieriger wäre es
zwischen Viren zu unterscheiden, an die Ihr Körper gewöhnt
ist und jenen, mit denen Hiroko Sie infiziert hat. Ich werde es
versuchen, Trevize, aber es wird lange Zeit in Anspruch nehmen, und
ich bin nicht sicher, ob mir das gelingt.«
    »Nehmen Sie sich die Zeit«, sagte Trevize,
»versuchen Sie es!«
    »Sicherlich«, sagte Wonne.
    Pelorat hatte dem Wortwechsel stumm zugehört und sagte nun:
»Wenn Hiroko die Wahrheit gesagt hat, dann könntest du
vielleicht Viren finden, deren Vitalität bereits sichtlich
abnimmt, und könntest diesen Prozeß
beschleunigen.«
    »Das könnte ich«, sagte Wonne. »Das ist eine
gute Idee.«
    »Sie werden aber nicht etwa schwach werden?«
vergewisserte sich Trevize. »Sie werden wertvolles Leben
zerstören, wenn Sie diese Viren töten. Das wissen Sie
doch.«
    »Jetzt sind Sie zynisch, Trevize«, meinte Wonne
kühl, »aber zynisch oder nicht, Sie weisen mich da auf ein
echtes Problem hin. Trotzdem kann ich wohl nicht umhin, Sie vor dem
Virus einzuordnen. Ich werde diese Viren töten, wenn ich es
schaffe, haben Sie keine Angst. Schließlich, selbst wenn ich
Sie nicht in Betracht ziehen würde« – und dabei zuckte
ihr Mund, als würde sie ein Lächeln unterdrücken
–, »dann betrifft das Risiko sicherlich auch Pelorat und
Fallom, und Sie haben vielleicht mehr Zutrauen in meine Gefühle,
die ich für die beiden hege, als in meine Gefühle für
Sie. Vielleicht erinnern Sie sich sogar daran, daß ich selbst
in Gefahr bin.«
    »In Ihre Selbstliebe habe ich kein Vertrauen«, murmelte
Trevize. »Sie sind ganz sicher bereit, Ihr Leben für
irgendein höheres Motiv zu opfern. Aber Ihre Sorge um Pelorat
akzeptiere ich.« Er hielt kurz inne und meinte dann: »Ich
höre Falloms Flöte nicht. Stimmt bei ihr irgend etwas
nicht?«
    »Nein«, sagte Wonne. »Sie schläft. Ein
völlig natürlicher Schlaf übrigens, mit dem ich nichts
zu tun hatte. Ich würde auch vorschlagen, daß wir das auch
tun, nachdem Sie den Sprung zu dem Stern, den wir für Sonne der
Erde halten, ausgearbeitet haben. Ich brauche den Schlaf dringend und
möchte fast meinen, daß es Ihnen ähnlich geht,
Trevize.«
    »Ja, wenn ich es schaffe. – Sie hatten übrigens
recht, das wissen Sie ja, Wonne.«
    »Worin hatte ich recht, Trevize?«
    »Was die Isolaten betrifft. Neu-Erde war doch kein Paradies,
wenn es auch vielleicht so ausgesehen hat. All diese
Gastfreundschaft, all die großzügige Freundlichkeit, die
wir zunächst erlebten, diente nur dazu, uns in Sicherheit zu
wiegen, so daß einer von uns leicht infiziert werden konnte.
Und all die Gastfreundlichkeit nachher, die verschiedenen Feste,
hatten nur den Zweck, uns festzuhalten, bis die

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