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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Fischereiflotte
zurückkehrte und die Aktivierung durchgeführt werden
konnte. Und wenn Fallom und ihre Musik nicht gewesen wären,
hätten sie es auch geschafft. Es kann durchaus sein, daß
Sie auch darin recht hatten.«
    »In bezug auf Fallom?«
    »Ja. Ich wollte sie nicht mitnehmen und war nie so richtig
damit einverstanden, daß sie im Schiff ist. Ihnen ist es
zuzuschreiben, Wonne, daß wir sie hier haben. Und sie hat uns,
ohne das zu wissen, das Leben gerettet. Und trotzdem…«
    »Und trotzdem – was?«
    »Und trotzdem beunruhigt mich Falloms Anwesenheit immer
noch. Ich weiß nicht, warum das so ist.«
    »Wenn Ihnen danach besser zumute ist, Trevize, dann will ich
Ihnen sagen, daß wir meiner Absicht nach keineswegs alles
Fallom zuschreiben dürfen. Hiroko hat Falloms Musik als Vorwand
gebraucht, um eine Tat zu begehen, die die anderen Alphaner ganz
sicher als einen Akt des Hochverrats betrachten. Vielleicht hat sie
es sogar selbst geglaubt. Aber da war noch etwas in ihrem
Bewußtsein, etwas, das ich vage wahrgenommen habe, aber nicht
eindeutig identifizieren konnte. Etwas, dessen sie sich vielleicht
schämte und das sie aus diesem Grunde nicht in ihr
Bewußtsein vordringen ließ. Ich habe den Eindruck,
daß sie Ihnen gegenüber ein Gefühl der Wärme
empfand und nicht zulassen wollte, daß Sie sterben, und zwar
ohne Rücksicht auf Fallom und ihre Musik.«
    »Glauben Sie das wirklich?« sagte Trevize und
lächelte, das erste Lächeln, seit sie Alpha verlassen
hatten.
    »Das glaube ich. Sie müssen etwas an sich haben, das
Frauen tief beeindruckt. Sie haben Minister Lizalor überredet,
uns die Erlaubnis zur Benutzung unseres Schiffes zu geben und
Comporellon zu verlassen, und Sie haben mitgeholfen, Hiroko so zu
beeinflussen, daß sie unser Leben gerettet hat. Lob, wem Lob
gebührt!«
    Trevizes Lächeln wurde breiter. »Nun, wenn Sie meinen.
– Also weiter, zur Erde!«
    Er verschwand mit beinahe federnden Schritten ins Cockpit.
    Pelorat blieb zurück und meinte: »Jetzt hast du ihn doch
besänftigt, nicht wahr, Wonne?«
    »Nein, Pelorat. Ich habe sein Bewußtsein nie
berührt.«
    »Das hast du ganz sicher mit diesem Lob seiner
männlichen Eitelkeit.«
    »Völlig indirekt«, sagte Wonne und
lächelte.
    »Trotzdem, ich danke dir, Wonne.«

 
85
     
     
    Nach dem Sprung war der Stern, der vielleicht die Sonne der Erde
war, immer noch ein Zehntel Parsek entfernt. Er war jetzt bei weitem
das hellste Objekt am Himmel, aber trotzdem war er noch nicht mehr
als irgendein Stern.
    Trevize filterte sein Licht, um ihn besser betrachten zu
können, und studierte ihn ernst.
    »Es scheint außer Zweifel, daß dies praktisch ein
Zwilling von Alpha ist, dem Stern, den Neu-Erde umkreist«, sagte
er. »Und doch ist Alpha in der Computerkarte enthalten und
dieser Stern nicht. Wir haben keinen Namen für diesen Stern,
kennen seine Daten nicht und haben keinerlei Informationen
bezüglich seines Planetensystems - falls er ein solches
besitzt.«
    »Ist das nicht genau das, was zu erwarten wäre, wenn die
Erde um diese Sonne kreist?« fragte Pelorat. »Das
paßt doch genau zu der Tatsache, daß allem Anschein nach
alle Informationen über die Erde gelöscht worden
sind.«
    »Ja, aber ebensogut könnte es bedeuten, daß es
eine Spacerwelt ist, die nur zufälligerweise nicht auf der Liste
an der Wand des Gebäudes auf Melpomenia enthalten war. Wir
können ja schließlich nicht sicher sein, daß diese
Liste vollständig war. Ebensogut könnte es sein, daß
dieser Stern keine Planeten hat und deshalb nicht wert ist, in einer
Computerkarte enthalten zu sein, die hauptsächlich für
militärische und kommerzielle Zwecke benutzt wird. - Janov, gibt
es irgendeine Legende, wonach die Sonne der Erde nur etwa ein Parsek
von einem Zwilling ihrer selbst entfernt ist?«
    Pelorat schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, Golan, aber
mir fällt keine derartige Legende ein. Trotzdem kann es
natürlich eine geben. Mein Gedächtnis ist nicht perfekt.
Ich werde suchen.«
    »Nicht wichtig. Gibt es irgendeinen Namen für die Sonne
der Erde?«
    »Es sind einige unterschiedliche Namen bekannt. Ich kann mir
vorstellen, daß es in jeder der verschiedenen Sprachen einen
anderen Namen gegeben hat.«
    »Ich vergesse immer wieder, daß die Erde viele Sprachen
hatte.«
    »Die muß sie gehabt haben. Nur so geben viele der
Legenden einen Sinn.«
    »Na schön, was tun wir dann?« sagte Trevize etwas
pikiert. »Wir können aus dieser Entfernung überhaupt
nichts in bezug

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