Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
Vom Netzwerk:
befindlichen Gasriesen gab es einen
Asteroidengürtel (es war der größte und
umfangreichste, ganz so wie es die Legenden berichteten).
    Innerhalb des Asteroidengürtels bewegten sich vier
Planeten.
    Trevize studierte sie sorgfältig. »Der dritte ist der
größte. Die Größe paßt, und der Abstand
von der Sonne ebenfalls. Er könnte bewohnbar sein.«
    Pelorat nahm in Trevizes Worten etwas wahr, das wie Unsicherheit
klang.
    »Hat er eine Atmosphäre?« fragte er.
    »O ja«, sagte Trevize. »Alte drei haben eine
Atmosphäre, der zweite, dritte und der vierte. Und es ist
genauso, wie es die alten Geschichten berichten: Der zweite ist zu
dicht, der vierte nicht dicht genug, aber der dritte ist gerade
richtig.«
    »Dann meinen Sie, daß der dritte die Erde sein
könnte?«
    »Ob ich das meine?« herrschte Trevize ihn beinahe
an. »Das ist die Erde. Und der Planet hat auch den
riesigen Satelliten, von dem Sie gesprochen haben.«
    »Tatsächlich?« Pelorats Gesicht strahlte, wie
Trevize es noch nie hatte strahlen sehen.
    »Absolut! Da, sehen Sie ihn sich unter maximaler
Vergrößerung an.«
    Pelorat sah zwei Halbmonde, von denen der eine deutlich
größer und heller war als der andere.
    »Ist der kleinere der Satellit?« wollte er wissen.
    »Ja, er ist ein gutes Stück weiter von dem Planeten
entfernt, als man erwarten möchte, aber er umkreist ihn ganz
eindeutig. Er hat tatsächlich die Masse eines kleinen Planeten.
Er ist zwar kleiner als irgendeiner der vier inneren Planeten,
trotzdem ist er für einen Satelliten recht groß. Er hat
einen Durchmesser von wenigstens zweitausend Kilometern. Das ist
eigentlich der Größenbereich der Satelliten, die um
Gasriesen kreisen.«
    »Nicht größer?« Pelorat schien
enttäuscht. »Dann ist es kein Riesensatellit?«
    »Doch. Wenn ein Satellit mit einem Durchmesser von zwei- bis
dreitausend Kilometern einen enorm großen Gasriesen umkreist,
ist das normal. Wenn aber ein Satellit dieser Größe einen
kleinen, felsigen, unbewohnten Planeten umkreist, dann ist das etwas
ganz anderes. Dieser Satellit hat einen Durchmesser, der etwa ein
Viertel des Durchmessers der Erde beträgt. Wann haben Sie je von
so etwas in bezug auf einen bewohnbaren Planeten
gehört?«
    Pelorat meinte etwas furchtsam: »Ich weiß von solchen
Dingen leider sehr wenig.«
    »Dann sollten Sie mir glauben, Janov«, erklärte
Trevize. »Das ist einmalig. Wir sehen hier etwas vor uns, was
man praktisch als Doppelplanet bezeichnen kann, und es gibt wenig
bewohnbare Planeten, die von etwas anderem als Steinchen umkreist
werden. – Janov, wenn Sie an diesen Gasriesen mit seinem enormen
Ringsystem an der sechsten Stelle, und an diesen Planeten mit seinem
enormen Satelliten an der dritten denken – und beide dieser
unglaublichen Fakten sind in Ihren Legenden erwähnt –, dann muß diese Welt, die Sie da sehen, die Erde sein. Es ist
unmöglich, daß sie das nicht ist. Wir haben sie gefunden,
Janov; wir haben sie gefunden!«

 
89
     
     
    Dies war jetzt der zweite Tag ihres langsamen, antriebslosen
Fluges zur Erde, und Wonne gähnte beim Abendessen. »Mir
scheint, wir haben mehr Zeit damit verbracht, im Langsamflug auf
Planeten zuzufliegen und uns von ihnen zu entfernen, als sonst irgend
etwas«, meinte sie. »Wir haben buchstäblich Wochen
damit verbracht.«
    »Das liegt zum Teil daran«, erklärte Trevize,
»weil Sprünge in zu geringer Entfernung von einem Stern
gefährlich sind. Und in diesem Fall bewegen wir uns
deshalb sehr langsam, weil ich nicht zu schnell auf eine
mögliche Gefahr zugehen möchte.«
    »Ich dachte, Sie hätten gesagt, Ihrem Gefühl nach
würde man uns nicht aufhalten.«
    »Der Ansicht bin ich nach wie vor, aber ich möchte nicht
alles auf Gefühle setzen.« Trevize musterte den Inhalt
seines Löffels, ehe er ihn in den Mund schob, und sagte dann:
»Wissen Sie, der Fisch, den wir auf Alpha hatten, geht mir ab.
Wir haben dort nur drei Mahlzeiten zu uns genommen.«
    »Jammerschade«, pflichtete Pelorat ihm bei.
    »Nun«, sagte Wonne, »wir haben fünf Welten
besucht und mußten jede davon in solcher Hast verlassen,
daß wir nie Zeit hatten, unsere Lebensmittelvorräte
aufzufüllen und ein wenig Vielfalt hineinzubringen. Selbst wenn
die Welt Nahrungsmittel anzubieten hatte, so wie das bei Comporellon
und Alpha der Fall war und wahrscheinlich…«
    Sie führte den Satz nicht zu Ende, weil Fallom, die schnell
aufgeblickt hatte, das für sie tat. »Solaria? – Habt
ihr dort keine Lebensmittel bekommen?

Weitere Kostenlose Bücher