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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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dieser Annahme hatte er gehandelt und zu seinem Glück
festgestellt, daß er recht gehabt hatte. (Trevize, der Mann,
der stets recht hat, verspottete er sich selbst.) Das bereitete der
Frau Vergnügen und versetzte Trevize in die Lage, ihre
Bettgymnastik in eine Richtung zu steuern, die eher sie
erschöpfte und ihn relativ unberührt ließ.
    Leicht war es nicht gewesen. Sie hatte einen herrlichen
Körper (sechsundvierzig hatte sie gesagt, aber dieser
Körper hätte auch einer fünfundzwanzigjährigen
Athletin keine Schande gemacht) und enormes Durchhaltevermögen
– ein Durchhaltevermögen, das nur noch von ihrer Gier
übertroffen wurde.
    Wenn es möglich wäre, sie zu zähmen und sie
Mäßigung zu lehren, ihr durch Übung (aber würde
er die Übung überleben können?) ein besseres
Verständnis ihrer eigenen Kapazität – und was sogar
noch wichtiger war, seiner Kapazität – zu
vermitteln, dann könnte es vielleicht sogar angenehm
sein…
    Das Schnarchen neben ihm verstummte plötzlich, und sie regte
sich im Schlaf. Er legte seine Hand auf ihre Schultern und
streichelte sie leicht – und ihre Augen öffneten sich.
Trevize stützte sich auf seinen Ellbogen und tat sein Bestes,
lebendig und unverbraucht auszusehen.
    »Ich bin froh, daß du geschlafen hast, Liebes«,
sagte er. »Du hast die Ruhe gebraucht.«
    Sie lächelte ihm schläfrig zu, und einen besorgten
Augenblick lang dachte Trevize, sie könnte vielleicht
vorschlagen, augenblicklich mit dem fortzufahren, womit sie
aufgehört hatten, aber sie wälzte sich nur herum, bis sie
auf dem Rücken lag und sagte dann mit weicher, befriedigt
klingender Stimme: »Ich hatte dich von Anfang an richtig
eingeschätzt. Du bist ein König der
Sexualität.«
    Trevize bemühte sich, bescheiden zu blicken. »Ich sollte
mich mäßigen.«
    »Unsinn, du warst genau richtig. Ich hatte schon Angst, diese
junge Frau hätte dich überanstrengt, aber du hast mir ja
versichert, daß es nicht so war. Das stimmt doch,
oder?«
    »Habe ich mich denn wie jemand verhalten, dessen Kräfte
verbraucht waren?«
    »Nein, gewiß nicht«, sie lachte dröhnend.
    »Und denkst du immer noch an Psychosonden?«
    Wieder lachte sie. »Bist du wahnsinnig? Meinst du, ich
möchte dich jetzt verlieren?«
    »Und doch wäre es besser, wenn du mich auf eine Weile
verlieren würdest…«
    »Was?!« Sie runzelte die Stirn.
    »Wenn ich dauernd hier bleiben würde, meine… meine
Liebe, wie lange würde es dann dauern, ehe man anfangen
würde, uns zu beobachten, zu flüstern? Andererseits, wenn
ich meine Mission fortsetzte, dann würde ich natürlich in
periodischen Abständen zurückkehren, um zu berichten, und
dann wäre es doch nur natürlich, daß wir eine Weile
miteinander alleine sind – und meine Mission ist wichtig.«
    Sie dachte darüber nach und kratzte sich dabei an der rechten
Hüfte. Dann sagte sie: »Wahrscheinlich hast du recht. Ich
hasse den Gedanken, aber – ich denke, du hast recht.«
    »Und du brauchst nicht zu glauben, daß ich nicht
zurückkommen würde«, sagte Trevize. »Ich bin
nicht so dumm, daß ich vergessen würde, was mich hier
erwartet.«
    Sie lächelte ihm zu, strich ihm sanft über die Wange und
sagte, während sie ihm dabei in die Augen sah: »War es
schön, Liebster?«



»Viel mehr als nur schön, Liebes.«
    »Und doch bist du einer aus der Foundation. Ein Mann auf dem
Gipfel der Jugend, von Terminus selbst. Du mußt alle
möglichen Frauen gewöhnt sein, Frauen, die alle
möglichen Künste beherrschen…«
    »Mir ist noch nie eine begegnet – nie! –, die dir nahekäme«, versicherte Trevize mit einer
Eindringlichkeit, die an jemandem gar nicht verwunderte, der ja
schließlich die Wahrheit sprach.
    Lizalor meinte selbstgefällig: »Nun, wenn du es sagst.
Trotzdem, du weißt ja, daß man sich schwer von alten
Gewohnheiten trennt, und ich glaube nicht, daß ich mich dazu
bringen könnte, dem Wort eines Mannes zu vertrauen, ohne
irgendeine Sicherheit zu haben. Du und dein Freund Pelorat,
ihr könntet ja möglicherweise diese Mission ausführen,
sobald ich einmal gehört habe, worin sie besteht und sie
gebilligt habe. Aber diese junge Frau werde ich hier behalten. Man
wird sie gut behandeln, keine Sorge. Aber ich nehme an, daß
dein Dr. Pelorat sie haben will, und deshalb wird er dafür
sorgen, daß ihr häufig nach Comporellon zurückkehrt,
selbst wenn deine Begeisterung für diese Mission dich in
Versuchung führen könnte, zu lange wegzubleiben.«
    »Aber Lizalor, das ist

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