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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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solche
Zeremonie vereinfacht manche Steuerprobleme und ist im Erbfall von
Bedeutung.«
    »Aber Scheidung ist möglich.«
    »Selbstverständlich. Es wäre doch ganz sicher
sexuell unmoralisch, Leute zu zwingen, aneinander gebunden zu
bleiben, wenn…«
    »Gibt es keine religiösen
Einschränkungen?«
    »Religiös? Es gibt Leute, die ihre Philosophie aus
antiken Kulten beziehen, aber was hat das mit Heirat zu
tun?«
    »Ratsherr, hier auf Comporellon ist jeder Aspekt der
Sexualität strikt durch Gesetze kontrolliert. Es darf keinen Sex
außerhalb der Ehe geben. Und selbst innerhalb der Ehe gibt es
dafür klare Vorschriften. Es ist für uns schockierend,
daß es im Bereich von Terminus Welten gibt, wo man Sex einfach
nur für ein gesellschaftliches Vergnügen ohne große
Bedeutung hält, das man genießt wann, wie und mit wem auch
immer, ohne jede Rücksicht auf die religiösen
Werte.«
    Trevize zuckte die Achseln. »Es tut mir leid, aber ich kann
wohl schwerlich die Galaxis in dieser Beziehung reformieren oder auch
nur Terminus – und was hat das alles mit meinem Schiff zu
tun?«
    »Ich spreche von der öffentlichen Meinung in bezug auf
Ihr Schiff und darüber, wie sie meine
Kompromißmöglichkeiten in dieser Sache begrenzt. Die
Menschen von Comporellon wären erschüttert, wenn sie
herausfänden, daß Sie eine junge und attraktive Frau an
Bord genommen haben, nur um den lüsternen Trieben Ihrer Person
und Ihres Begleiters zu dienen. Aus Besorgnis um die Sicherheit von
Ihnen drei habe ich Sie gedrängt, einen öffentlichen
Prozeß zu vermeiden und uns das Schiff friedlich zu
übergeben.«
    »Ich sehe jetzt, daß Sie die Mahlzeit dazu benutzt
haben, um sich neue Argumente oder Drohungen auszudenken«,
meinte Trevize. »Soll ich jetzt befürchten, daß man
uns zu lynchen versuchen wird?«
    »Ich weise lediglich auf Gefahren hin. Werden Sie leugnen
können, daß die Frau, die Sie an Bord Ihres Schiffes
genommen haben, irgend etwas anderes als ein Objekt sexueller
Bequemlichkeit für Sie ist?«
    »Selbstverständlich kann ich das leugnen. Wonne ist die
Gefährtin meines Freundes Dr. Pelorat. Er hat keine andere
Gefährtin, die mit ihr in Konkurrenz stünde.
Möglicherweise kann man ihren Status nicht als Ehe definieren,
aber ich glaube, daß nach der Vorstellung Pelorats und der der
Frau eine Ehe zwischen den beiden besteht.«
    »Wollen Sie sagen, daß Sie nichts mit ihr zu tun
haben?«
    »Ganz sicher nicht«, sagte Trevize. »Wofür
halten Sie mich?«
    »Das kann ich nicht sagen. Ich kenne Ihre Moralvorstellungen
nicht.«
    »Dann lassen Sie mich das so erklären: Meine
Moralvorstellungen sagen mir, daß ich mich nicht in den Besitz
oder die Beziehungen meines Freundes einmischen darf.«
    »Sie empfinden sie nicht einmal als Versuchung?«
    »Gegen Versuchungen kann ich nichts tun, aber ich werde ihnen
jedenfalls nicht nachgeben.«
    »Besteht dafür gar keine Chance? Vielleicht
interessieren Sie sich nicht für Frauen?«
    »Das sollten Sie nicht glauben. Frauen interessieren mich
sehr wohl.«
    »Wie lange ist es her, daß Sie das letztemal mit einer
Frau geschlafen haben?«
    »Monate. Seit ich Terminus verlassen habe.«
    »Das bereitet Ihnen doch sicherlich keine Freude.«
    »Ganz sicher nicht«, sagte Trevize, dessen Gefühle
in dieser Beziehung ganz eindeutig waren, »aber die Situation
ist so, daß ich keine Wahl habe.«
    »Ihr Freund Pelorat würde, wenn er bemerkte, daß
Sie unter der Situation leiden, doch sicher bereit sein, seine Frau
mit Ihnen zu teilen.«
    »Ich habe ihn nicht merken lassen, daß ich leide. Aber
wenn ich das täte, würde er nicht bereit sein, Wonne mit
mir zu teilen. Und die Frau würde, glaube ich, auch nicht
zustimmen. Sie fühlt sich nicht zu mir hingezogen.«
    »Sagen Sie das, weil Sie es ausprobiert haben?«
    »Ich habe es nicht ausprobiert. Ich schließe das, ohne
das Bedürfnis zu empfinden, es auszuprobieren. Außerdem
mag ich sie gar nicht besonders.«
    »Erstaunlich! Sie ist doch sicherlich das, was jeder Mann als
attraktiv bezeichnen würde.«
    »Körperlich ist sie attraktiv. Trotzdem ist sie
für mich nicht begehrenswert. Zuallererst ist sie zu jung, in
mancher Hinsicht zu kindhaft.«
    »Dann ziehen Sie reife Frauen vor?«
    Trevize hielt inne. Lauerte da eine Falle? Er meinte vorsichtig:
»Ich bin alt genug, um reife Frauen schätzen zu
können. Und was hat das mit meinem Schiff zu tun?«
    »Sie sollten Ihr Schiff einmal einen Augenblick lang
vergessen«, sagte Lizalor. »Ich bin

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