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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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und komplizierter als dieser hier. Die Ringe lassen den Gasriesen vergleichsweise wie einen Zwerg erscheinen.«
    »Das überrascht mich nicht«, sagte Trevize. »Wenn eine Geschichte über Tausende von Jahren hinweg immer wieder weitergegeben wird, glauben Sie dann, daß sie dabei einschrumpft?«
    »Das ist wunderschön«, sagte Wonne. »Wenn man den Halbmond betrachtet, dann sieht es so aus, als würde er sich bewegen, sich winden.«
    »Das sind atmosphärische Stürme«, sagte Trevize. »Man sieht das gewöhnlich viel deutlicher, wenn man die richtige Lichtwellenlänge wählt. Lassen Sie es mich versuchen.« Er legte die Hände auf das Pult und wies den Computer an, sich durch das Spektrum hindurchzuarbeiten und bei der geeigneten Wellenlänge anzuhalten.
    Der schwach leuchtende Halbmond verwandelte sich in eine Symphonie von Farben, die sich so schnell veränderten, daß es dem Auge fast weh tat. Schließlich festigte sich das Bild in orangeroter Farbe, und man konnte in dem Halbmond deutlich Spiralen sehen, die sich drehten und ineinander verflochten.
    »Unglaublich«, murmelte Pelorat.
    »Herrlich«, sagte Wonne.
    Durchaus glaubhaft, dachte Trevize bitter. Und alles andere als herrlich. Weder Pelorat noch Wonne, die sich jetzt ganz der Schönheit dessen hingaben, was sie sahen, hatten auch nur einen Gedanken für die Erkenntnis übrig, daß der Planet, den sie so bewunderten, die Chancen minderte, das Geheimnis zu lösen, dem Trevizes ganzes Streben galt. Aber warum sollten sie auch? Beide waren es zufrieden, daß Trevizes Entscheidung richtig gewesen war, und sie begleiteten ihn auf seiner Suche nach der Sicherheit, ohne die geringsten gefühlsmäßigen Bindungen daran. Es war also sinnlos, ihnen dafür Schuld zuzuweisen.
    So meinte er: »Die dunkle Seite scheint dunkel, aber wenn unsere Augen noch ein wenig über die gewöhnliche Spektralgrenze hinaus empfindlich wären, könnten wir sie in einem tiefen, stumpfen, irgendwie bösartig wirkenden Rot erkennen. Der Planet gibt in großer Intensität Infrarotstrahlung in den Weltraum ab, weil er massiv genug ist, um fast rotglühend zu sein. Das ist wirklich mehr als ein Gasriese, das ist beinahe ein Stern.«
    Er wartete einen Augenblick lang und fuhr dann fort: »Und jetzt wollen wir uns von jenem Objekt abwenden und nach dem bewohnbaren Planeten Ausschau halten, den es möglicherweise gibt.«
    »Vielleicht gibt es ihn«, sagte Pelorat und lächelte. »Geben Sie nicht auf, alter Junge!«
    »Ich habe nicht aufgegeben«, sagte Trevize, ohne daß es besonders überzeugend geklungen hätte. »Die Bildung von Planeten ist eine viel zu komplizierte Sache, als daß es dafür harte und unwiderlegliche Regeln geben könnte. Wir können da nur von Wahrscheinlichkeitsgraden sprechen. Mit diesem Monstrum dort draußen im Weltraum sind die Wahrscheinlichkeiten zwar geringer, aber keineswegs gleich Null.«
    »Warum sehen Sie das eigentlich so?« wollte Wonne wissen. »Schließlich haben Ihnen die ersten beiden Koordinatensätze doch auch bewohnbare Planeten der Spacers geliefert. Dann sollte doch dieser dritte Satz, der Ihnen bereits einen passenden Stern geliefert hat, auch einen bewohnbaren Planeten liefern. Warum sprechen Sie von Wahrscheinlichkeiten?«
    »Ich hoffe ja, daß Sie recht haben«, sagte Trevize, der das, was sie sagte, keineswegs als tröstend empfand. »Wir werden jetzt die planetarische Ebene verlassen und uns dem Stern annähern.«
    Der Computer erledigte das fast im gleichen Augenblick, in dem er seine Absicht ausgesprochen hatte. Trevize lehnte sich in seinem Pilotensessel zurück und sagte sich – zum wievielten Male eigentlich? –, daß man, wenn man je ein mit einem so fortschrittlichen Computer ausgestattetes gravitisches Schiff gesteuert hatte, nie wieder irgendein anderes Schiff steuern mochte.
    Ob er es je wieder würde ertragen können, die Berechnungen selbst durchzuführen? Ob er es ertragen könnte, die Beschleunigung in Betracht ziehen zu müssen und sie auf ein vernünftiges Maß zu beschränken? Aller Wahrscheinlichkeit nach würde er das vergessen und so viel Energie draufgeben, bis er und alle anderen im Schiff an der einen oder anderen Wand zu Brei zerdrückt wurden. Nun, dann würde er eben fortfahren, dieses Schiff – oder ein anderes, das dem hier genau glich, falls er es auch nur ertragen konnte, einen solchen Tausch auf sich zu nehmen – zu steuern.
    Und weil er sich selbst von der Frage, ob es einen bewohnbaren Planeten gab oder

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