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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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auf Zehenspitzen herein, als würden Sie glauben, es sei ungesetzlich, mich zu stören. Machen Sie die Tür zu und setzen Sie sich! Sehen Sie sich das Ding an!«
    Er wies auf den Planeten auf dem Bildschirm und sagte: »Ich habe nur zwei oder drei Krater gefunden, und alle ganz klein.«
    »Ist das wichtig, Golan? Wirklich wichtig?«
    »Ob es wichtig ist? Sicher. Wie können Sie fragen?«
    Pelorat machte eine hilflose Handbewegung. »Mir ist das alles völlig fremd. Ich habe auf der Universität Geschichte studiert, außerdem habe ich noch Soziologie und Psychologie belegt und Sprachen und Literatur, vorwiegend die antiken Sprachen. Später habe ich mich dann auf Mythologie spezialisiert. Mit Planetologie oder irgendwelchen Naturwissenschaften habe ich mich nie befaßt.«
    »Das ist kein Verbrechen. Mir ist viel lieber, Sie wissen das, was Sie wissen. Ihre Kenntnisse der antiken Sprachen und der Mythologie waren für uns von unschätzbarem Wert, das wissen Sie doch. – Und wenn es um Planetologie geht, dann kann ich mich ja darum kümmern.«
    Er lächelte gönnerhaft und fuhr fort. »Sie müssen wissen, Janov, Planeten entstehen, indem kleinere Himmelskörper aufeinanderprallen. Die letzten paar Himmelskörper, die daraufprallen, hinterlassen Krater. Das heißt, potentiell tun sie das. Wenn der Planet groß genug ist, um ein Gasriese zu sein, dann ist er im wesentlichen flüssig und ist von einer Gasatmosphäre geschützt, und die letzten Kollisionen bedeuten in Wirklichkeit nur, daß etwas in die Flüssigkeit klatscht und keine Spuren hinterläßt.
    Kleinere Planeten mit einer festen Oberfläche, ob nun Eis oder Felsgestein, zeigen Kratermarkierungen, und die bleiben in alle Ewigkeit, wenn es nichts gibt, was sie auslöscht. Und dafür gibt es drei Möglichkeiten.
    Zum einen kann es sein, daß eine Welt eine Eisoberfläche über einem flüssigen Ozean hat. In dem Fall durchbricht jeder kollidierende Gegenstand das Eis und läßt das Wasser aufspritzen. Dahinter friert das Eis wieder zu und heilt sozusagen die Wunde. Ein solcher Planet oder Satellit würde kalt sein müssen und wäre daher nicht das, was wir als bewohnbare Welt ansehen würden.
    Zweitens: Wenn ein Planet äußerst aktiv ist – vulkanisch, meine ich –, dann werden irgendwelche sich bildenden Krater stets von Lavafluß oder Asche gefüllt. Aber ein solcher Planet oder Satellit ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls nicht bewohnbar.
    Das bringt uns zum dritten Fall, nämlich dem der bewohnbaren Welten. Solche Welten haben vielleicht Eiskappen an den Polen, aber der größte Teil des Ozeans muß flüssig sein. Auf solchen Welten gibt es vielleicht auch aktive Vulkane, aber diese Vulkane müssen weit verstreut sein. Solche Welten sind weder imstande, Krater zu heilen, noch sie zu füllen. Es gibt freilich Erosionseffekte. Der Wind und das Wasser erodieren Krater, und wenn es Leben gibt, dann geht auch davon eine stark erodierende Wirkung aus. Verstehen Sie?«
    Pelorat überdachte das Gehörte und meinte dann: »Aber Golan, ich verstehe überhaupt nicht, was Sie meinen. Der Planet, dem wir uns nähern…«
    »Wir werden morgen landen«, sagte Trevize vergnügt.
    »Dieser Planet, dem wir uns nähern, hat keinen Ozean.«
    »Nur ganz dünne Eiskappen an den Polen.«
    »Auch nicht viel Atmosphäre.«
    »Nur ein Hundertstel der Dichte der Atmosphäre von Terminus.«
    »Und auch kein Leben.«
    »Nichts, was ich wahrnehmen kann.«
    »Was könnte dann die Krater ausgelöscht haben?«
    »Ein Ozean, eine Atmosphäre und Leben«, sagte Trevize. »Sehen Sie, wenn dieser Planet von Anfang an luft- und wasserlos gewesen wäre, dann würden irgendwelche Krater, die sich gebildet haben, noch existieren, und die ganze Oberfläche würde von Kratern überzogen sein. Das Fehlen von Kratern beweist, daß er nicht von Anfang an luft- und wasserlos gewesen sein kann und möglicherweise sogar in jüngster Vergangenheit eine nennenswerte Atmosphäre und einen Ozean besessen hat. Außerdem sind auf dieser Welt riesige Becken sichtbar, die einmal Meere und Ozeane enthalten haben mögen, ganz zu schweigen von den Spuren von Flüssen, die jetzt ausgetrocknet sind. Sie sehen also, daß es eine Erosion gegeben hat, und daß diese Erosion vor kurzer Zeit aufgehört hat, so daß sich nicht viele neue Krater mehr bilden konnten.«
    Pelorat sah ihn zweifelnd an. »Mag sein, daß ich kein Planetologe bin, aber mir scheint doch, daß wenn ein Planet groß genug ist, um vielleicht für

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