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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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konnten Sie auch nicht wissen, daß wir zur Zeit unserer Landung irgendein Gesetz gebrochen haben. Und doch ist ganz offensichtlich, daß Sie bereits im Augenblick unserer Landung darauf vorbereitet waren, uns in Gewahrsam zu nehmen und das auch tatsächlich getan haben. Warum haben Sie das getan, wo Sie doch durch nichts zu der Meinung veranlaßt sein konnten, daß wir ein Gesetz gebrochen hatten?«
    Die Ministerin lächelte. »Ich verstehe, daß Sie das verwirrt, Ratsherr. Bitte lassen Sie mich Ihnen versichern, daß die Weltlosigkeit Ihres Passagiers nichts mit Ihrer Festnahme zu tun hat. Wir handeln vielmehr im Auftrag der Foundation, mit der wir, worauf Sie hingewiesen haben, assoziiert sind.«
    Trevize starrte sie an. »Aber das ist unmöglich, Minister. Das ist sogar noch schlimmer: Das ist lächerlich.«
    Die Ministerin lachte, es klang, wie wenn Honig fließt. Dann sagte sie: »Sehr interessant, daß Sie für schlimmer halten, lächerlich zu sein als unmöglich, Ratsherr. In dem Punkt pflichte ich Ihnen bei. Für Sie gilt aber unglücklicherweise keines von beiden. Warum sollte es auch?«
    »Weil ich ein Beamter der Foundationregierung bin und in ihrem Auftrag reise und es absolut unvorstellbar ist, daß die Foundation den Wunsch haben sollte, mich zu verhaften, ja auch nur die Vollmacht, da ich ja als Mitglied der Legislatur immun bin.«
    »Ah, Sie haben meinen Titel weggelassen, sind aber sichtlich bewegt. Und das ist vielleicht verzeihlich. Aber man hat mich nicht gebeten, Sie zu verhaften. Das habe ich nur getan, um das durchführen zu können, worum man mich gebeten hat, Ratsherr.«
    »Und das wäre, Minister?« sagte Trevize, bemüht, angesichts dieser machtvollen Widersacherin seine Gefühle unter Kontrolle zu halten.
    »Das wäre, daß ich Ihr Schiff beschlagnahme, Ratsherr, und es der Foundation zurückgebe.«
    »Was?«
    »Sie haben schon wieder meinen Titel weggelassen, Ratsherr. Das ist sehr unaufmerksam von Ihnen und gar nicht dazu geeignet, Ihre Interessen zu vertreten. Das Schiff gehört ja mutmaßlich nicht Ihnen. Haben Sie es konstruiert oder gebaut oder bezahlt?«
    »Natürlich nicht, Minister. Die Foundationregierung hat es mir zugeteilt.«
    »Dann hat doch mutmaßlich die Foundationregierung auch das Recht, diese Zuteilung zurückzunehmen, Ratsherr. Es handelt sich, wie ich mir vorstellen kann, um ein wertvolles Schiff.«
    Trevize gab keine Antwort.
    »Es ist ein gravitisches Schiff, Ratsherr«, sagte die Ministerin. »Davon kann es nicht viele geben, und selbst die Foundation kann nur sehr wenige haben. Sie muß es inzwischen bedauern, daß sie eines jener wenigen Schiffe Ihnen zugeteilt hat. Vielleicht gelingt es Ihnen, sie davon zu überzeugen, daß man Ihnen ein anderes, weniger wertvolles Schiff zuteilt, das nichtsdestoweniger für Ihre Mission ausreicht – aber das Schiff, in dem Sie eingetroffen sind, müssen wir Ihnen wegnehmen.«
    »Nein, Minister, ich kann das Schiff nicht aufgeben. Ich kann nicht glauben, daß die Foundation das von Ihnen verlangt.«
    Die Ministerin lächelte. »Nicht nur von mir, Ratsherr. Nicht speziell von Comporellon. Wir haben Grund zu der Annahme, daß eine entsprechende Aufforderung jeder einzelnen der vielen Welten und Regionen zugegangen ist, die von der Foundation regiert oder mit ihr assoziiert sind. Daraus schließe ich, daß die Foundation Ihre Route nicht kennt und sie recht eindringlich und zornig sucht. Daraus wiederum schließe ich, daß Sie seitens der Foundation keinen Verhandlungsauftrag für Comporellon haben – da die Foundation in dem Falle ja wüßte, wo Sie sind und sich speziell an uns wenden würde. Um es kurz zu sagen, Ratsherr: Sie haben mich angelogen.«
    Trevize bereiteten seine nächsten Worte gewisse Schwierigkeiten. »Ich würde gern eine Kopie der Aufforderung sehen, die Sie von der Foundationregierung erhalten haben, Minister. Ich glaube, darauf habe ich Anspruch.«
    »Sicherlich, wenn alles das auf eine juristische Auseinandersetzung hinausläuft. Wir nehmen solche Dinge sehr ernst, Ratsherr, und ich kann Ihnen versichern, daß man Ihre Rechte in vollem Maße schützen wird. Es wäre freilich besser und einfacher, wenn wir hier zu einer Einigung kommen könnten, ohne daß es der Verzögerung und der Publicity eines Prozesses bedarf. Wir würden das vorziehen, und ich bin sicher, daß die Foundation ebenso denkt. Schließlich kann es nicht in ihrem Interesse sein, wenn die ganze Galaxis erfährt, daß ihr ein Mitglied ihrer

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