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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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fairen Prozeß, da in bezug auf diese weltenlose Person, die Sie nach Comporellon gebracht haben, die Schuldfrage ja völlig eindeutig ist. Und von dem Augenblick an würden wir völlig legal das Recht haben, das Schiff zu beschlagnahmen. Und Ihnen dreien würden schwere Strafen drohen. Zwingen Sie uns nicht, diese Strafen zu verhängen, nur um uns einen Tag lang aufzuhalten!«
    »Dennoch, wir müssen über die Bedingungen verhandeln, Minister, weil Sie das Schiff nämlich nicht ohne meine Zustimmung an sich bringen können, ganz gleich, wie schnell es zu einem Schuldspruch über uns kommt. Jeder Versuch, den Sie unternehmen, um sich gewaltsam Zugang zu dem Schiff zu verschaffen, wird zu seiner Zerstörung führen. Und zugleich wird auch der Raumhafen und jedes menschliche Wesen im Raumhafen vernichtet werden. Das wird ganz sicherlich die Foundation gegen Sie aufbringen. Und das zu riskieren, wagen Sie nicht. Uns zu bedrohen oder zu mißhandeln, um mich dazu zu zwingen, das Schiff zu öffnen, widerspricht sicherlich Ihren Gesetzen. Und wenn Sie in Ihrer Verzweiflung Ihre eigenen Gesetze brechen und uns foltern lassen oder uns einsperren, wird die Foundation das erfahren und noch wütender sein. So groß vielleicht auch das Interesse der Foundation an dem Schiff sein mag, sie darf unmöglich den Präzedenzfall zulassen, daß Bürger der Foundation mißhandelt werden. – Wollen wir jetzt über die Bedingungen sprechen?«
    »Das ist alles Unsinn«, sagte die Ministerin mit finsterem Blick. »Wenn nötig, werden wir uns mit der Foundation selbst in Verbindung setzen, damit man jemand hierherschickt. Die Foundation wird wissen, wie man das Schiff öffnet, oder sie wird Sie zwingen, es zu öffnen.«
    »Sie benutzen meinen Titel nicht, Minister«, sagte Trevize, »aber Sie sind sichtlich erregt, und deshalb ist das verzeihlich. Sie wissen ganz genau, daß Sie die Foundation unter gar keinen Umständen rufen werden, da Sie ja auch nicht beabsichtigen, ihr das Schiff auszuliefern.«
    Das Lächeln auf dem Gesicht der Ministerin verblaßte. »Was soll das jetzt für Unsinn sein, Ratsherr?«
    »Die Art von Unsinn, Minister, die andere vielleicht nicht hören sollten. Lassen Sie meinen Freund und die junge Frau in ein bequemes Hotelzimmer bringen, damit sie sich etwas ausruhen können, und schicken Sie Ihre Wachen ebenfalls weg! Die können draußen warten. Und Sie können sich von ihnen ja einen Blaster geben lassen. Sie sind nicht gerade eine schmächtige Frau, und wenn Sie einen Blaster haben, haben Sie von mir nichts zu befürchten. Ich bin unbewaffnet.«
    Die Ministerin beugte sich über den Schreibtisch auf ihn zu. »Ich habe von Ihnen in keinem Fall etwas zu befürchten.«
    Ohne sich umzusehen, winkte sie eine der Wachen herbei. Der Mann trat neben sie und stampfte heftig mit den Füßen auf. »Wache, bringen Sie die da und den da in Suite fünf«, sagte sie. »Dort sollen sie bleiben und gut bewacht werden. Sie sollen alles haben, was sie brauchen. Sie persönlich sind mir dafür verantwortlich, daß sie ordentlich behandelt werden, aber daß es zu keinem Bruch der Sicherheitsvorschriften kommt!«
    Sie stand auf, und Trevize zuckte unwillkürlich etwas zusammen, obwohl er fest entschlossen war, um jeden Preis seine Haltung zu bewahren. Sie war groß, wenigstens so groß wie Trevize mit seinen 1,83 m, vielleicht sogar einen oder zwei Zentimeter größer. Sie hatte eine schmale Taille, und die beiden weißen Streifen über ihrer Brust, die sich in einem Ring trafen, der ihre Taille umgab, ließen diese noch schmaler erscheinen. Sie hatte etwas massiv Graziöses an sich, und Trevize dachte, daß sie durchaus recht haben konnte, daß sie nämlich von ihm nichts zu befürchten hätte. Falls es zu einem Handgemenge kommen sollte, dachte er, würde es ihr wahrscheinlich nicht schwerfallen, ihn auf die Matte zu zwingen.
    »Kommen Sie mit, Ratsherr!« sagte sie. »Wenn Sie schon vorhaben, Unsinn zu reden, dann sollen Sie nicht zu viele hören.«
    Sie ging mit schnellem Schritt voraus, und Trevize folgte ihr. In ihrem mächtigen Schatten kam er sich klein und schmächtig vor, ein Gefühl, das er in Gegenwart einer Frau noch nie zuvor gehabt hatte.
    Sie bestiegen eine Aufzugskabine, und als die Tür sich hinter ihnen schloß, sagte sie: »Wir sind jetzt alleine, und falls Sie sich der Illusion hingeben sollten, Ratsherr, daß Sie mir gegenüber Gewalt einsetzen können, um irgend etwas zu bewirken, dann vergessen Sie das bitte!«

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