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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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ist –, wäre es dann nicht zu Ihrem Vorteil, uns das Schiff zu geben und soviel wie möglich aus dem Handel herauszuschlagen? Nach Ihrer Argumentation würden wir ja gut dafür bezahlen, wenn wir es in aller Stille bekämen.«
    »Könnten Sie sich denn dann darauf verlassen, daß ich die Angelegenheit nicht der Foundation melde?«
    »Sicherlich. Weil Sie dann ja auch melden müßten, in welcher Weise Sie selbst daran beteiligt sind.«
    »Ich könnte melden, daß man mich unter Druck gesetzt hat.«
    »Ja. Es sei denn, daß Ihnen Ihre Vernunft sagte, daß Ihre Bürgermeisterin das nie glauben würde. – Kommen Sie schon, machen Sie den Handel!«
    Trevize schüttelte den Kopf. »Das werde ich nicht, Madame Lizalor. Das Schiff ist mein und muß mein bleiben. Wie ich Ihnen schon sagte, es wird unter Freisetzung ungeheurer Energiemengen in die Luft fliegen, falls Sie den Versuch machen, sich gewaltsam Zutritt zu verschaffen. Ich versichere Ihnen, daß ich die Wahrheit sage. Sie sollten sich nicht darauf verlassen, daß das ein Bluff ist.«
    »Sie könnten es aufschließen und die Instruktionen des Computers ändern.«
    »Ohne Zweifel, aber das werde ich nicht tun.«
    Lizalor seufzte tief. »Sie wissen, daß wir Sie dazu bringen könnten, es sich anders zu überlegen – wenn nicht durch das, was wir Ihnen tun können, dann durch das, was wir mit Ihrem Freund Dr. Pelorat oder der jungen Frau machen.«
    »Folter, Minister? Ist das Ihr Gesetz?«
    »Nein, Ratsherr. Aber möglicherweise müßten wir gar nichts so Primitives tun. Es gibt immer noch die Psychosonde.«
    Zum erstenmal, seit Trevize das Apartment der Ministerin betreten hatte, spürte er einen eisigen Hauch.
    »Das können Sie auch nicht. Die ganze Galaxis hat den Einsatz der Psychosonde für alle Zwecke, außer solche der Medizin, als ungesetzlich erklärt.«
    »Aber wenn man uns keine andere Wahl läßt…«
    »Ich wäre bereit, das Risiko einzugehen«, sagte Trevize ruhig, »es wurde Ihnen nämlich nichts nützen. Ich bin so entschlossen, mein Schiff zu behalten, daß die Psychosonde mein Bewußtsein zerstören würde, ehe ich dazu veranlaßt werden könnte, Ihnen das Geheimnis auszuliefern.« (Das war ein Bluff, dachte er, und der eisige Hauch, den er innerlich verspürte, verstärkte sich.) »Und selbst wenn Ihre Leute so geschickt vorgehen würden, daß sie mich überredeten, ohne mein Bewußtsein zu zerstören, und ich dann das Schiff öffnen, den Sicherungsmechanismus entschärfen und Ihnen das Schiff übergeben würde, dann würde Ihnen das immer noch nichts nützen. Der Schiffscomputer ist ein noch fortschrittlicheres Produkt als das Schiff selbst. Und er ist irgendwie so konstruiert – ich weiß auch nicht wie –, daß er nur in der Zusammenarbeit mit mir sein volles Potential erreicht. Man könnte sagen, daß es… äh… ein sehr persönlicher, auf mich abgestimmter Computer ist.«
    »Und wenn Sie Ihr Schiff behalten und sein Pilot bleiben würden? Würden Sie in Betracht ziehen, es in unserem Dienst zu steuern – als hochgeehrter comporellianischer Bürger? Ein sehr hohes Gehalt, jeder Luxus, den Sie sich wünschen. Für Sie und Ihre Freunde.«
    »Nein.«
    »Was schlagen Sie dann vor? Daß wir einfach zulassen, daß Sie und Ihre Freunde wieder starten und in die Galaxis hinausziehen? Ich warne Sie – ehe wir Ihnen das erlauben, könnten wir einfach die Foundation davon informieren, daß Sie mit Ihrem Schiff hier sind, und alles andere denen überlassen.«
    »Und daß Sie das Schiff dabei auch verlieren würden, würde Sie nicht stören?«
    »Wenn wir es schon verlieren müssen, dann vielleicht lieber an die Foundation als an einen unverschämten Außenweltler.«
    »Dann lassen Sie mich meinen Kompromißvorschlag machen.«
    »Einen Kompromiß? Nun, ich will mir Ihren Vorschlag anhören. Sprechen Sie!«
    »Ich befinde mich auf einer wichtigen Mission«, meinte Trevize vorsichtig. »Die Mission begann mit Unterstützung der Foundation. Es hat den Anschein, daß diese Unterstützung inzwischen aufgehoben ist, aber die Mission bleibt wichtig. Geben Sie mir statt dessen die Unterstützung Comporellons. Wenn ich die Mission mit Erfolg beende, wird Comporellon den Vorteil haben.«
    Lizalors Ausdruck wurde zweifelnd. »Und Sie werden Ihr Schiff nicht der Foundation zurückgeben?«
    »Das hatte ich nie vor. Die Foundation würde ganz sicher nicht so verzweifelt nach dem Schiff suchen, wenn sie der Meinung wäre, daß ich auch nur im entferntesten die

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